Der Kilimanjaro im Licht des Sonnenaufgangs
Trekking

Den Kilimanjaro besteigen – unsere fünf Trekkingrouten im Überblick

Mittendrin stecken wir. In der idealen Reisezeit, um den Kilimanjaro zu besteigen. Höchste Zeit also, ihm einen ersten Blogbeitrag zu widmen. Und zwar gehen wir auf die fünf Trekkingrouten ein, die bei uns im Fokus stehen und Sie bei uns buchen können. Denn jede Route hat ihre Besonderheiten, ihre Vor- und Nachteile.

Den Kilimanjaro. Oder liebevoll ausgedrückt: «Kili». Man kennt ihn, wagen wir zu behaupten. Gleichwohl möchten wir Ihnen gleich zu Beginn einen kurzen Steckbrief des Giganten nicht vorenthalten. Denn sich topp auf ihn vorbereiten ist bei solch einem Reisevorhaben das A und O.

Steckbrief Kilimanjaro

  • Höhe: 5895 Meter.
  • Lage: Im Norden Tansanias, an der Grenze zu Kenia.
  • Name(n): Die Einheimischen sagen dem gesamten Massiv, mit den drei erloschenen Vulkangipfeln, «Kilimanjaro». Der Hauptgipfel heisst «Kibo». «Uhuru Peak» heisst dessen höchste Punkt, eben auf diesen 5895 Meter.
  • Vegetation: es gibt alle Stufen, vom Regenwald bis hin zur hochalpinen Zone.
  • Besonderheiten: Gleichzeitig höchster Gipfel Afrikas sowie höchster freistehender Berg der Welt, Weltnaturerbe der Unesco, gehört zu den «Seven Summits» (jeweils höchster Berg der sieben Kontinente).
  • Beste Trekking-Reisezeiten: Januar bis März, Juli bis Oktober und Dezember. In diesen Monaten können Sie mit gutem Wetter und wenig Niederschlag rechnen.
  • Gut zu wissen: Es sind nicht die technischen Schwierigkeiten, die die Berggänger*innen herausfordern. Vielmehr ist es die Höhe, die zu schaffen macht oder machen kann.

Die Trekkingrouten im Überblick


Marangu-Route – die «Coca-Cola-Route»

Sicher haben Sie den Begriff «Coca-Cola-Route» schon einmal irgendwo aufgeschnappt. Leicht spöttisch klingt er in unseren Ohren. Warum er in aller Munde ist? Diese Route gilt als die meistbegangene und «einfachste». Was sicher sehr angenehm ist, dass Sie jede Nacht in einer Hütte schlafen. Darum umschreiben wir diese Route lieber als «Hütten-Trekking».

  • 6 Tage
  • Mittelschweres Trekking
  • gute Kondition erforderlich
  • Gepäck: das Begleitteam transportiert Ihr Hauptgepäck, den Tagesrucksack tragen Sie selbst
  • Sie schlafen: in Hütten mit mehreren Betten

Sie wandern:

  • 5 Tagesetappen à vier bis sieben Stunden in Höhen von bis zu 4700 Meter,
  • 1 Tagesetappe à elf bis 13 Stunden in Höhen von bis zu 5895 Meter (Gipfel).


Rongai-Route – die Geheimtipp-Route

Klar, als Geheimtipp darf man ein Kilimanjaro-Trekking fast nicht bezeichnen. Gleichwohl ist diese Route, im Gegensatz zur Marangu-Route, die nach wie vor am wenigsten begangene. Die beiden Routen haben aber auch etwas gemeinsam: sie sind die technisch einfachsten Routen. Was die Rongai-Route ausmacht: sie bietet Ihnen eine andere Perspektive auf den Kilimanjaro, da Sie sich ihm vom Norden her annähern.

  • 6 Tage
  • Mittelschweres Trekking
  • gute Kondition erforderlich
  • Gepäck: das Begleitteam transportiert Ihr Hauptgepäck, den Tagesrucksack tragen Sie selbst
  • Sie schlafen: in Zweierzelten

Sie wandern:

  • 5 Tagesetappen à vier bis sieben Stunden in Höhen von bis zu 4900 Meter,
  • 1 Tagesetappe à elf bis 13 Stunden in Höhen von bis zu 5895 Meter (Gipfel),
  • 1 längere Überlandfahrt.


Machame-Route – die herausfordernde Route

Kräftezerrend ist diese Route zwar, gleichzeitig ist sie aber auch eine der schönsten Routen – die Natur ist vielfältig und unglaublich: anfangs werden Sie allerlei exotische Vögel sehen oder die Colobus-Affen könnten sich sogar zeigen. Zusammen mit der Marangu-Route gibt’s hier das grösste Touristenaufkommen. Der Unterschied ist aber, dass Sie auf verschiedenen Routen auf- und absteigen, entsprechend werden Sie nicht auf «Gegenverkehr» stossen.

  • 6 bis 7 Tage
  • Mittelschweres Trekking
  • gute Kondition erforderlich
  • Gepäck: das Begleitteam transportiert Ihr Hauptgepäck, den Tagesrucksack tragen Sie selbst
  • Sie schlafen: in Zweierzelten

Sie wandern:

  • 5 Tagesetappen von drei bis acht Stunden in Höhen von bis zu 4640 Meter,
  • 1 Tagesetappe von elf bis 13 Stunden in Höhen von bis zu 5895 Meter (Gipfel),
  • nach dem 4. Tag: zur optimalen Akklimatisation empfehlen wir Ihnen eine Zusatznacht beim Karanga-Camp (4030 Meter) einzulegen.


Lemosho-Route – die unbekannte Route

Die Lemosho-Route ist eine der längeren Routen am Kilimanjaro. Was wir sehr an ihr mögen: die ersten beiden Trekkingtage sind nicht so stark frequentiert, wie es bei den anderen Routen am Berg der Fall ist. Am dritten Tag aber, biegen Sie in die Machame-Route ein. Auf dieser Route sind Sie, zwischen dem Mkubwa-Camp und dem Shira-Camp 2, im «Moorland» unterwegs. Stellen Sie es sich wie eine Mondlandschaft mit nur Sand, Felsen und Steinen – und hin und wieder einem Kaktus – vor.

  • 7 Tage
  • Mittelschweres Trekking
  • gute Kondition erforderlich
  • Gepäck: das Begleitteam transportiert Ihr Hauptgepäck, den Tagesrucksack tragen Sie selbst
  • Sie schlafen: in Zweierzelten

Sie wandern:

  • 4 Tagesetappen à drei bis fünf Stunden und
  • 2 Tagesetappen à sieben bis zehn Stunden in Höhen von bis zu 4640 Meter,
  • 1 Tagesetappe von elf bis 13 Stunden in Höhen von bis zu 5895 Meter (Gipfel).


North-Circuit-Route – die ruhige Route

Auch wenn der «Kili» ein Trekker*innen-Magnet ist – es gibt tatsächlich eine Route für Ruhesuchende und solche, die Einsamkeit mögen. Die nördliche Umrundung des Kilimanjaros ist eine neuere und bis dato wenig begangene Route. Zudem: da sie eine der längeren Routen ist, bringt sie Ihnen optimale Akklimatisierung für einen Gipfelerfolg. Nicht zuletzt bietet sie grossartige Ausblicke über die Savanne Kenias.

  • 8 Tage
  • Mittelschweres Trekking
  • gute Kondition erforderlich
  • Gepäck: das Begleitteam transportiert Ihr Hauptgepäck, den Tagesrucksack tragen Sie selbst
  • Sie schlafen: in Zweierzelten

Sie wandern:

  • 4 Tagesetappen à drei bis fünf Stunden,
  • 2 Tagesetappen à acht bis elf Stunden und
  • 1 Tagesetappe von sechs bis sieben Stunden in Höhen von bis zu 4750 Meter,
  • 1 Tagesetappe von 14 bis 18 Stunden in Höhen von bis zu 5895 Meter (Gipfel).


Wie eingangs erwähnt hat jede Route ihre eigenen Merkmale und Reize. Halt je nachdem, was Sie für Bedürfnisse haben, liebe Gipfelstürmer*innen. Apropos Bedürfnisse. Welches sind den die meist gefragtesten Routen bei unseren Kund*innen? «Es hält sich in etwa die Waage zwischen Marangu, Lemosho und Rongai», sagt Michael Krähenbühl, Teamleiter von Nature Tours. «Wir empfehlen aber meist die Rongai-Route. Diese habe ich auch selbst gemacht und es sind tatsächlich weniger Menschen unterwegs.»

Wir freuen uns, wenn wir Ihnen mit diesem Beitrag die für uns bedeutendsten Routen etwas näher vorstellen konnten und Sie vielleicht schon bald selbst den Giganten erklimmen werden. Zusammen mit uns? Ob in einer internationalen Gruppe oder individuell – uns freuts!

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