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Warum hat die Giraffe Flecken?
Warum hat die Giraffe Flecken?
Haben Sie sich schon gefragt, warum das Fell der Giraffe gefleckt ist? Wir haben. Deshalb haben wir recherchiert und herausgefunden: die Flecken regulieren die Körpertemperatur der Giraffe. Aber nicht nur. Gleichzeitig sind wir auf weitere Eigenarten des imposanten Savannentieres gestossen, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten.
Neben ihrem langen Hals macht ihre besondere Fellzeichnung die Giraffe zu einer der ikonischsten Arten unserer Erde. Die schönen, dunklen Flecken haben mehrere Funktionen.
- Zum einen tarnen sie die Giraffe,
- zum anderen regulieren sie ihre Körpertemperatur.
Wie das geht? Um jeden Fleck verläuft ein ringförmiges Blutgefäss mit kleineren Gefässen direkt unter den Flecken. Dadurch wird Körperwärme abgegeben. Übrigens ist das Fellmuster bei jedem Tier anders. Die Giraffenbestände verschiedener Regionen lassen sich anhand ihrer Zeichnung unterscheiden.
Das höchste Tier unserer Erde
Mit bis zu sechs Metern ist die Giraffe das höchste Tier der Erde. Ausserdem bringen Giraffenbullen bis zu 1,9 Tonnen auf die Waage und gehören damit – gemeinsam mit vielen Walarten, den Elefanten, den Flusspferden und manchen Nashornarten – auch zu den schwersten Säugetieren der Welt.
Giraffen tragen Stützstrümpfe
Das Giraffenherz vollbringt eine enorme Leistung. Muss es doch das Blut rund zwei Meter bis zum Gehirn hochpumpen. Die Muskelwand der linken Herzseite, die dafür zuständig ist, ist besonders dick und kräftig. Dadurch ist der Blutdruck einer Giraffe etwa doppelt so hoch wie der von vergleichbar grossen Säugetieren.
Giraffen tragen zudem «Stützstrümpfe»: Die Haut ihrer langen Beine sitzt besonders eng, damit das Blut nicht versackt. Wenn sich die Giraffe also hinunterbeugt, verhindern Verschlussklappen in den Venen, dass das Blut ins Gehirn zurückfliesst.
Elastische Blutgefässe unter dem Gehirn – das sogenannte Wundernetz — kann zudem überschüssiges Blut aufnehmen. Wenn die Giraffe den Kopf wieder hebt, verengen sich diese Blutgefässe und sichern so den Blutfluss ins Gehirn. Die Riesen sollen schliesslich nicht ohnmächtig werden ...
Mit der Zunge in den Augen reiben
Die Zunge von Giraffen ist eine richtige Wunderzunge: sie kann fast einen halben Meter (!) lang werden und ist sehr kräftig. Denn die Tiere greifen damit Äste und streifen die Blätter ab. Die Dornen der Akazien, die Lieblingsnahrung, spüren die Giraffen nicht, dafür sorgt die Beschaffenheit der Zunge.
Die bläuliche Färbung der Zunge schützt die Giraffen vermutlich vor der intensiven Sonneneinstrahlung beim Fressen. Und nicht zuletzt können sie mit der Zunge die eigenen Augen reiben. Praktisch, oder?
Der lange Hals
Bis zu zweieinhalb Meter lang und 250 Kilogramm schwer kann ein Giraffenhals, plus Kopf, werden. Dadurch müssen Giraffen mit kaum einem anderen Tier um ihre Nahrung konkurrieren. Höchstens Elefanten erreichen Blätter und Knospen in ähnlicher Höhe.
Giraffenbullen kämpfen miteinander, indem sie ihre Hälse aneinanderschlagen. Mit dem sogenannten Necking sichern sie sich den Zugang zu ihrem Weibchen.
Erleben Sie die Giraffe in der Natur
Mögen Sie die imposante Giraffe und andere irrsinnig spannende Tiere in der freien Wildbahn erleben? Gerne planen wir Ihr Safari-Erlebnis mit Ihnen.