Zebras in Botswana
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Zum ersten Mal auf Safari gehen – die Tipps

Wilde Tiere in freier Natur beobachten, am Lagerfeuer sitzen und Marshmallows rösten, im Bett den fremden Geräuschen lauschen und raten, was oder wer es ist. Richtig, wir befinden uns mitten in einem aufregenden Safari-Erlebnis. Aber Stopp! Bevor es los geht, gilt es erst einmal herauszufinden, welche Art von Safari zu einem passen. Und wohin soll es überhaupt gehen?

Diese und weitere Fragen behandeln wir in diesem Blogartikel. Eines sei Ihnen, aus Erfahrung der Blogschreiberin, vorab gesagt: eine Safari ist ein Reiseerlebnis für immer.

Bei Nature Tours unterscheiden wir zwischen Camping-Safaris und Lodge/Gästehaus-Safaris. Während Sie bei einer Camping-Safari in Zweierzelten und im Schlafsack übernachten, schlafen Sie bei einer Lodge-Safari, wie es der Name bereits sagt, in einer Lodge, oder einem Gästehaus, mit Betten und Badezimmer. So der grobe Unterschied.

Sie sind ein Camping-Typ, sofern:

  • Sie ein abenteuersuchender Mensch sind,
  • Sie ein naturnahes Erlebnis suchen (Sie übernachten draussen und hören jedes klitzekleine Geräusch), 
  • Sie nicht allzu ängstlich sind (die Zeltplätze sind nicht eingezäunt, vielleicht spaziert ab und zu ein Löwe neben Ihrem Zelt vorbei),
  • Sie bereit sind, Ihre Guides bei ihren Arbeiten zu unterstützen (Zelt aufstellen, je nach Tour beim Kochen helfen, Geschirr abwaschen etc.), 
  • Sie das Campen bereits gewohnt sind (nicht zwingend, aber von Vorteil).


Sie sind ein Lodge-Typ, sofern:

  • Sie eine abenteuerliche Safari machen aber auf einen gewissen Komfort nicht verzichten möchten,
  • Sie ein «richtiges» Bett und ein «richtiges» WC bevorzugen,
  • Sie bereit sind, ein höheres Budget als bei einer Camping-Safari einzusetzen (es gibt natürlich verschiedene Lodge-Kategorien). 


Was beide Safari-Arten gemeinsam haben und was sicher nicht zu unterschätzen ist: die Stunden, die man im Fahrzeug verbringt. Ab und an anstrengend zwar, gleichwohl aber nur schön, wenn plötzlich Elefanten die Strasse queren oder man zwischen dem Dickicht den gefleckten Hals einer Giraffe erblickt. Nicht zuletzt kann man die Zeit im Auto nutzen, um seine Mitreisenden besser kennenzulernen.


Stichwort Mitreisende. 

Was heisst «Gruppenreise» bei Nature Tours?

Sofern Sie mit uns auf Safari gehen und sich für eine Gruppenreise entscheiden, dann buchen wir Sie in eine internationale Gruppe ein. Je nach Reise und je nach Reisedatum kann es eine deutschsprechende oder eine englischsprechende Gruppe sein. Eine Gruppe besteht bei uns aus maximal 12 Teilnehmer*innen.


«Self drive» – auf eigene Faust auf Safari gehen?

Ja, das ist möglich. «Self drive», also «selber fahren», zielt auf Menschen ab, die gerne selbständig unterwegs sind und vor allem selbst bestimmen möchten, wie lange sie an einem Ort verweilen möchten. Einzig vorgebucht: die Lodges und/oder Gästehäuser. Die Reiseroute ist also vorgeplant, unterwegs sind Sie aber völlig frei. In welchen Ländern wir «self drive» empfehlen, lesen Sie weiter unten unter «Safari-Länder auf einen Blick».


Wie viel Zeit sollte ich mir für eine Safari nehmen?

Bei dieser Frage kommt es definitiv darauf an, für welches Land (oder welche Länder) Sie sich entscheiden (siehe Punkt «Safari-Länder auf einen Blick» weiter unten). Grundsätzlich empfehlen wir folgende Reiselängen:

  • Tansania und Kenia: ab einer Woche gut möglich. Eine Safari im östlichen Afrika können Sie gut mit zum Beispiel Baden auf der Insel Zansibar oder einem Trekking kombinieren.
  • Südliches Afrika (zum Beispiel Namibia, Botswana oder Südafrika): zwei bis drei Wochen gut möglich. Die An- und Rückreise allein nimmt bereits einige Zeit in Anspruch.

Mit Kindern auf Safari – ja oder nein?

Kurz vorneweg: Sie kennen Ihre Kinder am besten und wissen, was mit ihnen gemeinsam möglich ist und was nicht. Zur Frage: gerne beantworten wir sie mit «Ja». Aus Erfahrung empfehlen wir aber, Kinder ab 10 Jahren mit auf Safari zu nehmen. Vielleicht weil man eben mehrere Stunden sitzend im ruckelnden Auto verbringt oder auf den «Game-Drives», den Pirschfahrten, ruhig sein und sich stillhalten muss. Eine Safari mit jüngeren Kindern ist sicher möglich – diese sei aber sehr gut vorausgeplant.


Ausgewählte Safari-Länder auf einen Blick

Tansania

Beste Reisezeit für Safari?

  • Juni bis Oktober: Trockenzeit in Tansania. Sie eignet sich besonders gut, um die nördliche Serengeti (= Schutzgebiet) zu besuchen.
  • Februar, März: Regenzeit in Tansania. Während dieser Zeit beginnt die grosse Gnu-Wanderung im südlichen Teil der Serengeti.
  • Juli und August: die Herden erreichen den nördlichen Teil der Serengeti. Das sind die besten Monate, um das weltberühmte River Crossing – Überquerung des Mara Rivers – zu sehen.
  • Zwischen Dezember und März: die Tiere befinden sich normalerweise in der südlichen Serengeti, wo die Gnus und die Zebras ihre Jungen zur Welt bringen.

Warum Tansania?

Der absolute Höhepunkt in Tansania ist definitiv die grosse Gnu-Wanderung, auch als «Great Migration» bekannt. Was da los ist? Über eine Million Gnus streifen quer durch die Serengeti, immer auf der Suche nach Grasflächen und Wasserquellen. Zu den Gnus gesellen sich Zebras, Gazellen, Antilopen und Impalas. Stellen Sie sich diesen «Sound» vor – einfach nur wow! Nicht zuletzt ist Tansania eine grossartige Destination, um eine Safari mit der Insel Zansibar (Traumstrände und Traummeer) oder einem Trekking (Traumgipfel Kilimanjaro) zu kombinieren.

«Self drive» ja oder nein?

Nein. In Tansania empfehlen wir eine geführte Safari.


Südafrika

Beste Reisezeit für Safari?

  • April bis September: Trockenmonate in Südafrika. Sofern Sie die meisten Wildtiere sehen möchten, im Krüger Nationalpark zum Beispiel, sollten Sie Ihre Safari in diesen Monaten planen. Warum das so ist? Die Tiere versammeln sich um die wenigen Wasserstellen, entsprechend haben Sie gute Chancen, viele Tiere zu Gesicht zu bekommen. Und nicht zuletzt tragen die Bäume wenige Blätter, so können sich die Tiere nicht «gäbig» verstecken.
  • September bis Mai: das sind die Frühlings- und Sommermonate in Südafrika. Sie gelten als die beste Reisezeit für die bekannte Garden Route (eine 369 Kilometer lange Panoramastrasse zwischen Port Elizabeth und Mossel Bay). 

Warum Südafrika?

Wer Safari mit Kultur verbinden möchte, ist in Südafrika genau richtig. In einem Satz gesagt: Südafrika ist ein bunter Blumenstrauss mit Stadtleben (zum Beispiel Kapstadt), Meer, wer mag mit Whalewatching, Safari und die erwähnte Garden Route, die man sehr gut mit Kindern bereisen kann. Dieser Mix macht Südafrika aus.

«Self drive» ja oder nein?

Ja. Auf der Garden Route können Sie sehr gut im Mietwagen unterwegs sein. Die Safari empfehlen wir geführt zu unternehmen.


Botswana

Beste Reisezeit für Safari?

  • April bis Oktober: Obwohl Sie das Land ganzjährig bereisen können, gelten die Trockenzeit-Monate als beste Reisezeit für Botswana. Entsprechend halten sich die Tiere bei den Wasserlöchern auf und lassen sich gut beobachten.

Warum Botswana?

Landschaftlich gesehen ist Botswana sehr wild und üppig, was dieses Land einzigartig macht. Dazu gehört zum Beispiel das Okavango Delta, das Sie überfliegen oder in einem sogenannten Mokoro, einem Einbaum-Boot, entdecken können. Diese beiden anderen Perspektiven auf Elefanten, Giraffen, Krokodile und Co. muss man fast einmal im Leben gesehen haben.

«Self drive» ja oder nein?

Nein. Wir empfehlen eine Gruppen-Safari in Botswana.


Namibia

Beste Reisezeit für Safari?

  • April bis Oktober: Wie in Botswana sind es ebenfalls die Trockenmonate, die in Namibia als «einfachste Jahreszeit» für Tierbeobachtungen gelten. Elefanten, Löwen, Giraffen, Zebras, Antilopen – alle konzentrieren sich an den wenigen noch feuchten Wasserlöchern. Zudem ist das Buschland trocken und laubfrei, freie Sicht also. Vielleicht erspähen Sie verschiedene Arten von Wildkatzen?

Warum Namibia?

Es ist ein Land mit einer unfassbar, entschuldigen Sie das folgende Wort, krassen Wüste. Als Beschreibung reichen drei Buchstaben: Wow! Wer so eine Landschaft liebt, der sollte unbedingt Namibia auswählen.

«Self drive» ja oder nein?

Ja. Im Etosha Nationalpark können Sie sehr gut auf eigene Faust Safari machen.


Wilde Tiere in freier Natur beobachten, am Lagerfeuer sitzen und Marshmallows rösten, im Bett den fremden Geräuschen lauschen und raten, was oder wer es ist. Sie erinnern sich? Richtig, wir befinden uns mitten in einem aufregenden Safari-Erlebnis. Zumindest im Kopf. Und jetzt gilt es, das Safari-Erlebnis «wirklich» zu erleben.


Wir freuen uns, wenn Ihnen diese Blogzeilen geholfen haben, das für Sie passende Land und die für Sie stimmige Safari-Art auszuwählen. Detaillierte Informationen gibt’s bei unseren Afrika-Reiseangeboten (Reiseart «Safari» wählen) oder natürlich direkt bei unseren Safari-Berater*innen.

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