Primatensafari

1. Tag: Flug Zürich – Entebbe (-)
Abflug am Morgen mit Umsteigen nach Entebbe, wo wir am späten Abend landen. Wir werden nach der Zollkontrolle erwartet und ins Stadthotel gebracht.
Übernachtung im Gästehaus Papyrus in Entebbe
Fahrzeit ca. 30 Min. (6 km)

2. Tag: Entebbe – Kampala – Jinja (F/M/A)
Die Hauptstadt Kampala am Ufer des Victoriasees ist das Herz des Landes. Hier quillt das Leben auf einem der grössten Märkte Afrikas, hier konzentrieren sich Kirchen und Moscheen, hier wird im Parlament die politische Zukunft des Landes entschieden. Gute Gründe dieser lebendigen Metropole einen Besuch abzustatten, bevor die Reise zu den Elefanten, Löwen und Menschenaffen startet. Am späteren Nachmittag bekommen wir auf einer Sunset-Cruise einen Eindruck von den Wassermassen des grössten Flusses der Welt, dem Nil. Das Holzboot ist überdacht, hat gepolsterte Sitzplätze und wird von einem Aussenbordmotor angetrieben.
Übernachtung im Gästehaus Surjios in Jinja
Fahrzeit ca. 4 Std. (125 km) / Bootsfahrt ca. 1 Std.

3. Tag: Jinja  – Ziwa Rhino Sanctuary – Murchison Falls NP (F/M/A)
220 km nördlich von Jinja liegt das Ziwa Rhino Sanctuary. Gegenwärtig leben 32 weisse Breitmaulnashörner im Schutzgebiet, die Tag und Nacht von bewaffneten Rangern vor Wilderern geschützt werden. Wir kommen auf der Pirsch bis 30 m an diese tonnenschweren Kolosse heran. Nashörner sehen schlecht, doch ist der Geruchsinn ausgezeichnet entwickelt. Deshalb muss die Pirsch unbedingt gegen den Wind erfolgen und kann etwas Zeit in Anspruch nehmen (ca. 2 bis 3 Std.). Weiterfahrt zum Murchison Falls-Nationalpark.
Übernachtung in der Sambiya River Lodge im Murchison Falls-Nationalpark
Fahrzeit ca. 6 Std. (350 km)

4. Tag: Murchison Falls-NP (F/M/A)
Von unserer Unterkunft ist es nur eine halbe Stunde Fahrt bis zu den Murchison-Wasserfällen, dort wo sich der Nil in ein tief gelegenes Flussbecken stürzt. Nach einer kurzen Weiterfahrt nach Paara, geniessen wir eine Pirschfahrt auf dem Nil. Wir bestaunen aus naher, sicherer Entfernung auf unserem Boot, die Flusspferde, Wasserschlangen und Krokodile. Dahinter stellen sich am Ufer Elefanten, Büffel, Giraffen und Antilopen zum Fototermin auf. Am Nachmittag erleben wir eine klassische Tiersafari durch die Steppenlandschaft des Nationalparks. 
Übernachtung in der Sambiya River Lodge im Murchison Falls-Nationalpark
Fahrzeit ca. 7 Std. (50 km)

5. Tag: Murchison Falls-Nationalpark – Budongo Forest – Fort Portal (F/M/A)
Im frühen Morgen beginnt unser Schimpansen-Tracking im ca. 790 km² grossen Budongo Forest. Der Wald ist aufgeteilt in drei Ökosysteme, die schwerpunktmässig dem Schutz von rund 53 Schimpansengruppen, 280 Vogelarten und seltenen Baumarten gewidmet sind. Die Mehrheit der rund 600 Schimpansen dienen Forschungszwecken, nur zwei Schimpansengruppen sind habituiert und Ziel des Schimpansen-Trackings. Wir stellen uns darauf ein, dass Schimpansen sich äusserst beweglich von Baumgipfel zu Baumgipfel schwingen und ihre Sichtung viel Aufmerksamkeit bedarf. Wir sollten mit Trinkwasser, griffigen Schuhen und einer Regenbekleidung ausgerüstet sein. Das wilde Geschrei unserer Artenverwandten wird uns noch lange in den Ohren klingen. Am Nachmittag Überlandfahrt auf zum Teil holpriger Piste nach Fort Portal. Fort Portal, mit rund 70'000 Einwohner*innen, liegt auf einer Höhe von 1523 m am Fuss der Ruwenzori-Berge. Ein Besuch der vielen kleinen Geschäfte in Fort Portal bietet sich nach der Überlandfahrt an. 
Übernachtung im Hotel Mountains of the Moon in Fort Portal
Fahrzeit ca. 6 Std. (340 km)

6. Tag: Fort Portal – Kibale-NP – Queen Elizabeth-NP (F/M/A)
Am Vormittag Schimpansen-Tracking im Kibale-Nationalpark. Der Kibale-Nationalpark besitzt die grösste Vielfalt und Dichte von Primaten in Afrika. Die bekannteste ihrer 13 Arten ist der Schimpanse, unser nächster Artenverwandte. Das Tracking der Schimpansen bedarf nur geringer physischer Anstrengung. Nach einem kurzen Briefing des Rangers geht der Führer voran und führt uns durch den Regenwald. Schimpansen sind sehr mobil und bevorzugen, sich von Baum zu Baum zu schwingen, weshalb ihre Sichtung nicht hundert Prozent sicher ist. Es kann ganzjährig zu Regenschauern kommen. Regenschutz und gutes Schuhwerk sind ganzjährig angeraten. Optional gibt es die Möglichkeit neben dem regulären Schimpansen-Tracking das Schimpansen-Habituierungsprogramm zu buchen. Beim Habituierungsprogramm handelt es sich um einen Prozess, bei dem sich wild lebende Schimpansen unter der Leitung erfahrener Forscher und Parkwächter an die Anwesenheit von Menschen in ihrer natürlichen Umgebung gewöhnen. Im Gegensatz zum normalen Schimpansen-Tracking müssen Teilnehmer*innen des Habituierungsprogramms vor Tagesanbruch aufstehen, um sich auf die Suche nach den Schimpansen zu machen, bevor diese ihre Nester verlassen. Auf diese Weise kann beobachtet werden, wie die Schimpansen aufwachen und sich auf die Aktivitäten des Tages vorbereiten.
Nach dem Mittagessen Fahrt zum Queen Elisabeth-Nationalpark. Die landschaftlich reizvolle Fahrt führt zunächst auf einer einsamen Piste durch die Kasenda Crater Lakes. Bis hin zum Äquator geht es weiter entlang der über 5000 m hohen Ruwenzori-Berge bis zum Queen Elisabeth-Nationalpark.
Übernachtung in der Elephant HAB Lodge im Queen Elisabeth-Nationalpark
Fahrzeit ca. 4 Std. (160 km)

7. Tag: Queen Elisabeth-NP (F/M/A)
Je nach Verfügbarkeit der Permits unternehmen wir entweder am Morgen oder am Nachmittag ein Schimpansen-Tracking in der Kyamboura-Schlucht und eine Boot-Safari auf dem Kazinga-Kanal zwischen Lake Edward und Lake George. In der 150 m tiefen Kyamboura-Schlucht hat sich ein feuchtes Biotop mit dichtem Primärwald erhalten, in dem Flusspferde, Waldelefanten und 24 Schimpansen beheimatet sind. Die Sichtwahrscheinlichkeit der Primaten liegt bei sechzig Prozent. Während der rund zweistündigen Wanderung kommt in dem intakten Primärwald echtes «Tarzan-Urwald-Feeling» auf. Während einer Bootsfahrt auf dem Kazinga-Kanal stellen sich Elefanten, Büffel, Antilopen, Flusspferd, Krokodil, Topi, Wasserbock, Uganda Kob, Buschbock und Wildschwein wie auf einem Laufsteg zum Fotografieren auf.
Übernachtung in der Elephant HAB Lodge im Queen Elisabeth-Nationalpark
Fahrzeit ca. 1 Std. (30 km)

8. Tag: Queen Elisabeth-NP – Ishasha-Sektor (Löwen-Safari) – Bwindi Impenetrable-NP (F/M/A)
Weiterfahrt zum Ishasha-Sektor des Queen Elisabeth-Nationalparks. Auf dem «Southern Trail» pirschen wir die Hauptattraktion des Parks: baumkletternden Löwen, die in der Mittagshitze die heissen Mittagsstunden des Tages verdösen. Wir befinden uns auf 900 m und einem der trockensten und heissesten Orte in Uganda. Aus den trockenen Savannen des Rift Valley-Beckens schlängelt sich die Naturstrasse in die tropischen Höhen des Bwindi-Regenwaldes nach Ruhija.
Übernachtung in der Bakiga Lodge im Bwindi Impenetrable-Nationalpark
Fahrzeit ca. 6 Std. (180 km)

9. Tag: Bwindi Impenetrable-NP: Gorilla-Tracking (F/M/A)
Der bekannteste Track in Uganda, führt uns zu den vom Aussterben bedrohten Berggorillas im Bwindi Impenetrable-Nationalpark. Mit dem Silberrücken Auge in Auge – eine Begegnung die berührt! Alternativ zum Gorilla-Tracking können Sie den Batwa (Volksgruppe) einen Besuch abstatten. Als traditionelle Jäger und Sammler fällt ihnen die Integration in die Bauerngemeinde bis heute sehr schwer. Die Umstellung zum Ackerbauern wird vom Selbsthilfe-Projekt «Change a Life Bwindi Project» unterstützt.
Ablauf Gorilla-Tracking im Bwindi Impenetrable-Nationalpark (Option CHF 700.-):
Nach einem kurzen Briefing durch den Chef-Ranger werden wir in eine Gruppe mit anderen «Trackern» aufgeteilt. Je nach Gorillafamilie kann der Gorilla-Track 2 bis 6 Std. dauern. Auch Anfahrten mit dem Auto (max. 30 Min.) zu entfernt lebenden Gorillafamilien sind möglich, bevor es anschliessend zu Fuss auf Pirsch weitergeht. Der Trail beginnt auf einem gut erkennbaren Weg oder Pfad und verliert sich, je näher wir den Gorillas kommen, im dichten Regenwald. Sind die Gorillas entdeckt, nähert man sich leise und langsam an sie heran und darf sich 1 Std. bei den tierischen Verwandten aufhalten. Die weiblichen Tiere zupfen sich in respektvollem Abstand vom Chef gegenseitig im Fell und die Jungen Rabauken, wie könnte es anders sein, wollen herausfinden, wer ist der Stärkste und Schnellste beim Früchte rupfen. Es ist faszinierend einem Zwei-Meter-Koloss in freier Wildbahn gegenüberzustehen. Gutes Schuhwerk mit griffiger Sohle, Regenjacke mit Kapuze und ein Tagesrucksack mit Wasserflasche und einem kleinen Imbiss ist angeraten. Sie sollten trittsicher über Stock und Stein gehen können und ausreichend physische Kondition mitbringen, um 600 Höhenmeter in drei Stunden hinter sich zu lassen. Hinweis: Das Gorilla-Tracking muss bei der Buchung dazugebucht werden und ist nicht rückerstattbar.
Übernachtung in der Bakiga Lodge im Bwindi Impenetrable-Nationalpark
Fahrzeit ca. 1 Std. (20 km) / Wanderzeit ca. 2 – 6 Std. / Höhenmeter +600 m, -600 m

10.  Tag: Bwindi Impenetrable-NP – Lake Mbruro-NP (F/M/A)
Auf einer guten Teerstrasse fahren wir heute einen Grossteil der Rückfahrtstrecke nach Entebbe zurück. Ankunft am Nachmittag am Rande des Lake Mburo-Nationalparks. Dieser recht kleine Park mit einer Ausdehnung von 260 km² können wir zu Fuss pirschen, weil Elefanten oder Löwen nicht heimisch sind.
Übernachtung in der Eagles Nest Lodge im Lake Mburo-Nationalpark
Fahrzeit ca. 5 Std. (250 km)

11. Tag: Lake Mburo-NP (F/M/A)
Frühe Safari durch den Mburo-Nationalpark. In den Morgenstunden schwebt über der trockenen Savannenlandschaft ein Hauch von geheimnisvollem Nebel, aus dem die Bergkuppen des Parks sich wie Inseln aus dem Wattenmeer herausheben. Mit etwas Glück pirschen wir an eine Herde von Rotschildgiraffen, die hier seit 2014 ausgesetzt wurden und mittlerweile ihre Scheu vor Menschen abgelegt haben. Der Anblick dieser graziösen und doch so mächtigen Tiere ist ein würdiger Abschluss unserer Primatensafari. 
Übernachtung in der Eagles Nest Lodge im Lake Mburo-Nationalpark
Fahrzeit ca. 4 Std. (30 km)

12. Tag: Lake Mburo-NP – Entebbe (F/M/A)
Auf der Rückfahrt nach Entebbe ist ein kurzer Stopp mit Gruppenfoto auf dem Äquator quasi obligatorisch. In Entebbe bietet sich noch vor dem Rückflug ein individueller Besuch im Botanischen Garten oder beim Souvenirhändler an. Individuelle Flughafentransfers am heutigen Abend oder am kommenden Tag sind inkludiert.
Tageszimmer im Gästehaus Papyrus in Entebbe
Fahrzeit ca. 5 Std. (240 km)

13. Tag: Ankunft Schweiz (-)
Ankunft in der Schweiz im Verlaufe des Tages.

Hinweise: F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen

Programm-, Unterkunfts- und Preisänderungen vorbehalten