Blick über Baku, die Hauptstadt von Aserbaidschan

Das Land des Feuers am Kaukasus

Entdeckerreise im noch wenig bekannten Aserbaidschan

Aserbaidschan, ist das nicht ein Name, der nach süssen Träumen, nach persischen Märchen klingt? Er weckt Assoziationen zu alten Kulturen. Wenn Sie das Land bereisen, sehen Sie sich bestätigt. Sie begegnen Einflüssen aus vielen Kulturen, der Perser, der Inder, sogar der Chinesen. Selbst die Sprache scheint ein Gemisch alter Sprachen. Der Blick in die schicksalsreiche Geschichte des Landes zeigt: Aserbaidschan war über Jahrtausende ein Knotenpunkt wichtiger Handelsstrassen; seine Menschen hatten über Jahrtausende Kontakt mit den Sitten und Gebräuchen der Handelsreisenden aus den grossen Reichen. Aber auch die zahlreichen Eroberungen wie durch die Perser, später die Araber und dann die Mongolen haben ihre Spuren hinterlassen. So finden Sie in Baku Paläste, Mausoleen, Minarette, Grabmäler und Karawansereien verschiedenster Epochen. Daneben sehen Sie Wohnviertel, die denen westlicher Städte ähnlich sind. An manchen Stellen ragen Bohrtürme in die Höhe und stören die überwältigende Vielfalt von Natur und Kultur. Fahren Sie durch das Land, können Sie sich an grünen Weiden und Obstgärten erfreuen, an reizvollen Steppenlandschaften und im Nordwesten an der Berglandschaft und den Bergriesen des Grossen Kaukasus.

Auf einen Blick

Natur & Kultur aktiv
Englischsprechende Reiseleitung
ab CHF 3'100.-
Individualreise
  • Besichtigung des alten und neuen Bakus
  • Besuch der Bergdörfer Xinalig und Lahic
  • Aufenthalt bei einer Familie in Lahic
  • Der Khan-Palast in Sheki
  • Die Schlammvulkane von Gobustan

Reisedaten

Diese Individualreise ist an Ihrem Wunschdatum buchbar.
Wir beraten Sie gerne zur besten Reisezeit und Verfügbarkeit der Unterkünfte.

Reiseprogramm

1. Tag: Schweiz – Baku (-)
Flug nach Baku und Transfer in Ihr Hotel. Restliche Zeit zur freien Verfügung.
Übernachtung im Hotel in Baku
Fahrzeit ca. 30 Min.

2. Tag: Baku (F/-/-)
Salaam! Fühlen Sie sich herzlich willkommen in der Hauptstadt Aserbaidschans. Viele Herrscher hat Baku gesehen, unter ihnen die Römer, Parther, Osmanen, Perser und die Russen. Sogar Dschinghis Khan mit seinen Goldenen Horden war dort. Und viele haben ihre baulichen Spuren hinterlassen. Heute boomt die Stadt am Kaspischen Meer – verspiegelte Hochhäuser, Luxuslimousinen und Strandpartys zeugen davon. Am Vormittag begeben Sie sich ins orientalische Baku. Ihre Reiseleitung führt Sie durch die Altstadt Icheri Shere, die von einer Stadtmauer aus dem 12. Jahrhundert umschlossen ist und einer Festung gleicht (UNESCO-Weltkulturerbe). Sie schlendern durch das Gewirr der engen Gassen und nehmen sich Zeit für all die schönen Denkmäler aus vergangenen Tagen: für den Jungfrauenturm von dem Sie einen wunderbaren Blick über die Altstadt haben, für das Ensemble des Schirwanschah-Palastes aus dem 15. Jahrhundert und für sein Mausoleum sowie fürs Murad-Tor.
Übernachtung im Hotel in Baku

3. Tag: Baku – Xinaliq (F/M/A)
Frühmorgens fahren Sie Richtung des 2200 Meter hoch gelegenen Bergdorfes Xinaliq. Die Gegend um das einmalige Bergdorf zählt zu den landschaftlichen Höhepunkten jedes Aserbaidschan-Aufenthaltes. Erste entsprechende Eindrücke gewinnen Sie schon auf der ca. 60 Kilometer langen Strecke von Quba nach Xinaliq, auf der Sie eine beeindruckende steile Schlucht und einen Wasserfall passieren. Xinaliq selbst gilt als einer der schönsten Orte des Landes und strahlt besonderen Charme aus. Dazu trägt im Wesentlichen die einzigartige Architektur bei: die Lehmhäuser sind terrassenförmig an einem steilen Berghang angelegt. Die rund 2000 Bewohner*innen pflegen bis heute ihre ursprüngliche Sprache, eine nordöstliche Kaukasussprache. Ursprünglich, genauer im 4. Jahrhundert, sollen die Einwohner*innen von Xinaliq übrigens sogenannte Zoroaster, Feueranbeter gewesen sein. Für diese Annahme sprechen auch die in der näheren Umgebung gelegenen alten Kultstätten. Erhalten ist im Dorf ebenfalls eine mit Schnitzereien verzierte Moschee, die nach Schätzungen aus dem 12. Jahrhundert stammt. So erhalten Sie abgesehen von den imposanten Natureindrücken auch einen Einblick in die kulturelle Vielfalt des Landes. Sie haben genügend Zeit den Ort und die nähere Umgebung zu Fuss zu entdecken.
Übernachtung bei einer Gastfamilie in Xinaliq
Fahrzeit ca. 4.5 Std. / Wanderzeit ca. 2 Std.

4. Tag: Xinaliq (F/M/A)
Ihre Reiseleitung wird Sie mitnehmen auf eine schöne morgendliche Wanderung. Den Nachmittag haben Sie zur freien Verfügung für eigene Erkundungen.
Übernachtung bei einer Gastfamilie in Xinaliq
Wanderzeit ca. 4 Std.

5. Tag: Xinaliq – Baku (F/M/-)
Kurze Fahrt in die Stadt Quba und Besichtigung einer kleinen jüdischen Kommune namens Red Sloboda. Gegründet wurde die Stadt im Jahre 1744, als der lokale Machthaber Hussein-Ali seinen Sitz von Xudat hierher verlegte. Quba ist auch bekannt für seine wunderschönen Teppiche und schmackhaften Äpfel. Nach dem Besuch der Freitagsmoschee fahren Sie zurück nach Baku und haben die restliche Zeit zur freien Verfügung.
Übernachtung im Hotel in Baku
Fahrzeit ca. 4.5 Std.

6. Tag: Bergdorf Lahic (F/M/A)
Auf der Fahrt ins Bergdorf Lahic legen Sie einen Zwischenstopp in Shemahka ein und besuchen das Deri Baba-Mausoleum und das Siebenturm-Mausoleum. Über Ismayilli fahren Sie weiter nach Lahic, eine Siedlung auf 1400 Metern in einer Talebene zwischen den hohen Bergen des Grossen Kaukasus. Es gibt viele alte Pflastersteingassen und zahlreiche Kupferschmiede- und andere Werkstätten. Erwähnenswert ist ebenfalls die grosse Zavaro-Moschee. Die Moschee wurde 1805 erbaut und war zu Sowjetzeiten ein Kino. Nach der Besichtigung von Lahic begeben Sie sich in eine Familienunterkunft, wo Sie bei einer aserbaidschanischen Familie eine Nacht (Toiletten ausserhalb des Haupthauses) verbringen. Es ist aber eine hervorragende Möglichkeit, dem aserbaidschanisch-ländlichen Leben beizuwohnen. Sie kommen in den Genuss eines typischen Abendessens.
Übernachtung in einem Gästehaus in Lahic
Fahrzeit ca. 3.5 Std. 

7. Tag: Sheki (F/M/A)
Fahrt nach Sheki, einer der bekanntesten und ältesten Orte Aserbaidschans, und in das Dorf Kish, wo die älteste Kirche Europas steht, welche im 1. Jahrhundert gebaut wurde. Von Wäldern umgeben breitet sich Sheki wie ein Amphitheater an den Südausläufern des Grossen Kaukasus aus. Die Stadt war lange eine wichtige Station an der Seidenstrasse. Sie besichtigen den Khan-Palast mit seinen herrlichen Fresken und Glasmalereien, die Karawansereien und den Basar. Der Khan-Palast ist die wohl berühmteste Attraktion Shekis, wurde Ende des 18. Jahrhunderts im osmanischen Stil und angeblich ohne einen einzigen Nagel erbaut.
Übernachtung im Hotel in Sheki
Fahrzeit ca. 2.5 Std.

8. Tag: Tagesausflug nach Qax (F/M/A)
Der heutige Tagesausflug führt Sie nach Qax. Die Stadt liegt an den Ufern des Flusses Kurhumchai und der Name bedeutet so viel wie Festung. In der Stadt lebt eine grosse Mehrheit von Georgier*innen. Besuch der georgisch-orthodoxen Kirche. Weiter geht es nach Ilisu mit seinem Turm aus dem 18. Jahrhundert und einer Wanderung zu einem Wasserfall. Nach dem Besichtigungsprogramm Rückkehr nach Sheki.
Übernachtung im Hotel in Sheki
Fahrzeit ca. 1.5 Std. / Wanderzeit ca. 2 Std.

9. Tag: Sheki – Ganja (F/M/A)
Fahrt entlang des Mingechevirsees nach Khanlar oder Göygöl, einer ehemaligen deutschen Siedlung. Der Ort wurde im Jahr 1819 von deutschen Siedlern unter Zar Alexander I. gegründet und trug den Namen Helenendorf. Die Stadt wurde zu einer der bedeutendsten Kolonien der Kaukasiendeutschen, die auch Anfang des 20. Jahrhunderts noch eine deutliche Bevölkerungsmehrheit in Helenendorf stellten. Die deutsche Gemeinde organisierte sich in Vereinen, in der Stadt gab es eine eigene deutschsprachige Presse, darunter etwa die kommunistische Zeitung Lenins Weg. 1938 bis 1941 wurden die Deutschen unter Stalin vertrieben. Am 29. November 1938 erhielt der Ort die Stadtrechte, bei gleichzeitiger Umbenennung in Xanlar nach dem aserbaidschanischen Arbeiterführer Xanlar. Am 25. April 2008 wurde die Stadt nach einem nahe liegenden See in Göygöl umbenannt. Besuch der Deutschen Kirche und des Friedhofes mit vielen deutschen Namen. Weiterfahrt nach Ganja, der zweitgrössten Stadt Aserbaidschans und Besichtigung diverser Baudenkmäler.
Übernachtung im Hotel in Ganja
Fahrzeit ca. 2 Std.

10. Tag: Felszeichnungen von Gobustan (F/M/-)
Gobustan (das Gebiet der Gobu) ist bekannt für seine archäologischen Denkmäler. Es gibt mehr als 4000 Felszeichnungen. Die ältesten Felszeichnungen stammen aus dem 12. Jahrhundert vor Christus. Später haben auch die europäischen Eindringlinge ihre Spuren hinterlassen: So finden sich in den Höhlen auch Inschriften von Alexander dem Grossen aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. und 2000-jährige Graffiti von römischen Legionären. Die Petroglyphen von Gobustan wurden zufällig von Steinbrucharbeiter in den 1930-er Jahren entdeckt und zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO. Neben den zahlreichen Felszeichnungen wurden auch Höhlen gefunden, die den Menschen im Mesolithikum als Behausung gedient haben, sowie zahlreiche Grabhügel und Gräber. Ausgehend von den archäologischen Funden und den Inhalten der Petroglyphen wurde vor kurzem eine neue Theorie aufgestellt: Es wird eine Verbindung zwischen dem alten Aserbaidschan und den Völkern des Nordens vermutet. Diese Theorie ist deshalb nicht weiter überraschend, als einige der ursprünglichen Bewohner der Region nicht türkischer, sondern indoeuropäischer Herkunft sind. Sie werden in Gobustan auch die faszinierenden Schlammvulkane entdecken; dies jedoch nur bei gutem Wetter, da der Weg zu den Schlammvulkanen bei Regenwetter unpassierbar wird. Hier existieren fast die Hälfte der weltweiten Schlammvulkane. Rückfahrt nach Baku.
Übernachtung im Hotel in Baku
Fahrzeit ca. 4.5 Std.

11. Tag: Baku und Abseron-Halbinsel (F/-/-)
Sie fahren auf die Halbinsel Abseron nach Ateshgah zum Feuertempel der Feueranbeter. Zoroastrier aus Indien kamen seit jeher über einen langen Weg nach Ateshgah, um das Feuer aus der Erde zu bewundern. Das nächste Ziel sind die Yanardag-Hügel mit ihren seit mehreren Tausend Jahren brennenden natürlichen Gasspalten. Zurück in Baku Besichtigung des Heydar Alyiev Centers: Das Zentrum wurde zwischen 2007 und 2012 nach Plänen der irakisch-britischen Architektin Zaha Hadid erbaut und am 12. Mai 2012 von Präsident Aliyev eröffnet. Das Gebäude besteht aus einem Betonbaukörper, der von einem fliessenden Raumfachwerk umhüllt wird, das mit weissen Platten bedeckt ist. So entsteht ein fast monolithischer, skulpturaler Eindruck. Teile der Fassade sind grossflächig verglast. Die äusseren fliessenden Formen setzen sich konsequent im Inneren fort. 
Übernachtung im Hotel in Baku
Fahrzeit ca. 2 Std.

12. Tag: Baku – Schweiz (F/-/-)
Transfer an den Flughafen und Rückflug in die Schweiz.
Fahrzeit ca. 30 Min.

Hinweise: F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen

Programm-, Unterkunfts- und Preisänderungen vorbehalten

Persönliche Beratung

Nature Tours Mitarbeiter Michael Krähenbühl
Michael Krähenbühl

Unverbindliche Anfrage

Reiseroute

Preise

  • Richtpreis pro Person bei 2 Personen (im PW) CHF 3'550.-

  • Richtpreis pro Person bei 4 Personen (im Minivan) CHF 3'200.-

  • Zuschlag Einzelzimmer CHF 550.- (nur in den Hotels verfügbar)

Leistungen

Leistungen inbegriffen
  • Flüge Zürich – Baku – Zürich in Economy-Klasse
  • Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag
  • Beitrag für Klima- und Naturschutz (CHF 37.-)
  • Alle Transfers und Überlandfahrten im Auto oder Minivan
  • Übernachtungen gemäss Programm in Hotels im Doppelzimmer und in Gästehäusern und bei Gastfamilien zum Teil in Mehrbettzimmern (3 Nächte)
  • Ausflüge, Wanderungen und Aktivitäten gemäss Programm
  • Mahlzeiten gemäss Programm
  • Lokaler, englischsprechender Driverguide
  • Bewilligungen, Gebühren und Eintritte
Leistungen nicht inbegriffen
  • Flugaufpreis je nach Verfügbarkeit
  • Nicht erwähnte Mahlzeiten und Getränke
  • eVisum für Aserbaidschan, ca. CHF 25.- (Details zur Visaeinholung senden wir Ihnen zu)
  • Trinkgelder

Gut zu wissen / Hinweise

Individualreise «Natur & Kultur aktiv» mit lokalem, englischsprechendem Driverguide.

Wanderungen: Die auf dieser Reise vorgesehenen Wanderungen und Spaziergänge sind einfach. Da keine mehrtägigen Wanderungen stattfinden, können Sie in der Regel selbst bestimmen, wie viel Sie an den entsprechenden Tagen laufen wollen.

Klima: Die besten Zeiten für einen Besuch im Tiefland Aserbaidschans sind April bis Juni sowie September und Oktober. Vor allem in den Frühlingsmonaten erblüht das Land und der Himmel ist blau. In diesen Monaten ist es im Grossteil des Landes warm und trocken, aber nicht zu heiss wie im Juli und August. In diesen beiden Monaten kann es in den Ebenen und an der Küste mit Temperaturen zwischen 35 bis 40°C sehr heiss und schwül werden.

Individualreise: Die vorgeschlagene Reise kan Ihren individuellen Wünschen angepasst werden. Ebenso können wir Ihnen zusätzlich ein Vor- und/oder Nachprogramm offerieren. Gerne erstellen wir Ihnen ein entsprechendes Angebot.

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