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Pilgerroute von Nepal zum Kailash
Pilgerroute von Nepal zum Kailash
Trekking von Westnepal nach Tibet und altes Königreich Guge
Unsere Reise bringt uns in den äussersten Westen von Nepal. Von Simikot weg laufen wir auf einer alten Route, welche seit vielen Jahrhunderten von Pilgern auf ihrem Weg zum heiligen Berg Kailash begangen wird. Durch den Bau einer Jeepstrasse von der tibetischen Seite her nach Nepal «müssen» wir nur noch bis Tumkhot laufen. Dies ist die spannende Strecke auf Wanderwegen und von Tumkhot zu Grenze fahren wir mit einem Fahrzeug auf der neu gebauten Strasse. In Tibet angekommen geniessen wir die phantastische Landschaft und den stahlblauen Manasarovar-See. Anschliessend besuchen wir das alte Königreich Guge, welche einige der kunsthistorisch wertvollsten Sehenswürdigkeiten im ganzen Himalaya beherbergt. Ein absoluter Höhepunkt der Reise wird das alljährliche Saga Dawa-Festival sein, welches wir zusammen mit tibetischen Pilgern am Kailash feiern. Sehr gut akklimatisiert umrunden wir danach den heiligen Kailash und steigen über den 5650 Meter hohen Pass Dolma La.
Auf einen Blick
- Trekking auf alter Pilgerroute
- Zu Fuss um den heiligen Berg Kailash
- Phantastischer Manasarovar-See
- Ehemaliges Königreich Guge
- Himalaya-Panorama während der Rückfahrt nach Nepal
Reiseprogramm
1. Tag: Aufbruch nach Nepal
Linienflug nach Kathmandu.
Gesamte Flugzeit Zürich-Kathmandu 10 bis 11 Stunden. Dies sind zwei Teilflüge und einmal Umsteigen.
2. Tag: Ankunft in Kathmandu
Zwischenstopp unterwegs und Weiterflug nach Nepal. Am Flughafen werden wir von unserem lokalen Partner empfangen und er bringt uns in unser Hotel oder Gasthaus. Wir wohnen die ersten Tage bewusst ausserhalb des Zentrums der Millionenstadt Kathmandu. In Bodnath, wo sich viele buddhistische Nepalis und Tibeter niedergelassen haben, ist die Atmosphäre viel entspannter als im Zentrum von Kathmandu. So ist es ideal, unsere Nepalreise hier zu starten. Je nach Ankunftszeit machen wir einen Bummel zur riesigen Stupa, welche vor allem am Nachmittag von vielen Tibetern umrundet wird.
Übernachtung im Hotel im Kathmandu-Tal (1300 Meter). Fahrzeit ½ Std
3. Tag: Besichtigungen im Kathmandu-Tal
Nach dem langen Flug vom Vortag, machen wir heute einen gemütlichen Tagesstart. Wir besichtigen das wichtigste hinduistische Heiligtum in Nepal, den Tempel von Pashupatinath. Dieser ist Zielort für viele Pilger und Sadhus. Diese Asketen türmen ihre teils meterlangen Haare auf dem Kopf auf wie ihr Vorbild, der Hindugott Shiva. Anschliessend haben wir Zeit, um eine der alten Königsstädte im Kathmandu-Tal zu besuchen. Als schönste der drei Königsstädte gilt Bhaktapur, die anderen zwei sind Patan und Kathmandu. Die jahrhundertealten Tempel mit den kunstvollen Holzschnitzereien gehören zum Weltkulturerbe der Unesco und in den engen Gassen von Bhaktapur fühlen wir uns um Jahrhunderte zurückversetzt.
Übernachtung im Hotel im Kathmandu-Tal (1300 Meter). Wanderung ½ Std. Fahrzeit 1 Std. (F)
4. Tag: Flug nach Nepalganj
Je nach Flugzeit haben wir am Vormittag Zeit für einen Spaziergang durch Kathmandus Gassen. Anschliessen fliegen wir nach Nepalganj. Dies ist eine Kleinstadt im nepalesischen Tiefland nahe der indischen Grenze. Von hier weg starten die Bergflüge in den fernen Westen von Nepal. In Nepalganj werden wir schwitzen, denn dies soll einer der heissesten Orte von ganz Nepal sein.
Übernachtung im Hotel in Nepalganji (150 Meter). Flugzeit 50 Min. (F,A)
5. Tag: Flug nach Simikot
Ein knapp einstündiger Flug bringt uns nahe an die Fünf- und Sechstausender, die das sehr kleine und abgelegene Gebirgsstädtchen Simikot säumen. Bei gutem Wetter geniessen wir auch auf diesem Flug eine schöne Sicht auf die Himalaya-Kette (vorwiegend auf der rechten Seite). Simikot liegt auf einer kleinen Ebene im Tal des Humla Karnali Nadi, der in den grossen Karnali-Strom mündet. Nebst grossen Reis- und Gerstenterrassen bietet die Ebene auch die in dieser Region seltenen Bedingungen für eine genügend lange (wenn auch kurze) Landebahn. Simikot ist Ausgangspunkt unseres Trekkings durch eine abgelegene Gebirgswelt, in die wir die nächsten Wochen eintauchen werden. Heute haben wir Zeit, um uns in Simikot in Ruhe umzuschauen oder eine Wanderung in der Umgebung zu machen, um uns fürs bevorstehende Trekking «warmzulaufen» und uns an die grössere Höhe zu gewöhnen.
Übernachtung im Zelt in Simikot (2980 Meter). Flugzeit 1 Std. Wanderung 2 – 3 Std. (F,M,A)
6. Tag: Trekkingstart
Es geht los! Wir starten unser Trekking und wandern durch Weizen- und Gerstenfelder. Ein steiniger Weg führt uns bergauf. Oben angelangt haben wir eine wundervolle Aussicht auf das Tal des Humla Karnali. Es folgt ein langer Abstieg auf felsigem Weg durch kleine Dörfer und Terrassenfelder nach Dharapuri. Hinweis: Auf der der alten Pilgerroute von Simikot nach Hilsa werden seit einigen Jahren Jeepstrassen gebaut. Je nach Fortschritt des Strassenbaus werden wir allenfalls die Etappen anpassen oder abändern.
Übernachtung im Zelt in Dharapuri (2270 Meter). Trekking 5 – 6 Std. (F,M,A)
7. Tag: Am Karnalifluss entlang nach Kermi
An Nuss- und Aprikosenhainen vorbei steigen wir im immer enger werdenden Tal des Karnali aufwärts. Unterwegs begegnen wir Karawanen mit Ziegen, Pferden und Yaks, die Handelswaren von China nach Humla bringen. An den Chyachahara-Wasserfällen vorbei führt der Weg nachmittags nach Kermi, wo vor allem Bhotia-Buddhisten wohnen. Ein optionaler 1-stündiger Abstecher zu heissen Quellen und zu einem Kloster oberhalb des Camps ist möglich.
Übernachtung im Zelt in Kermi (2800 Meter). Trekking 4 – 5 Std. (F,M,A)
8. Tag: Auf und Ab zur Yalbang Gompa
Wir wandern vorbei an Terrassenfeldern mit Gerste und Kartoffeln und durch einen Nadelwald hinauf zum Salli La (3350 m). Von oben geht es steil hinab zur Hängebrücke über den Salli-Khola. Wir kommen nach Yalbang Chaur. Dies ist eine schöne hochalpine Wiese mit Ziegen, Schafen und Hirtenzelten. Weiter geht es dem reissenden Karnali entlang ehe das Tal beim Ort Yalbang breiter wird. Unser Camp stellen wir unterhalb des Klosters auf. Vielleicht haben wir Glück und können an einer Gebetszeremonie teilnehmen.
Übernachtung im Zelt in Yalbang (2900 Meter). Trekking 5 Std. (F,M,A)
9. Tag: Trekking durch tibetisch geprägte Dörfer nach Tumkhot
Auf dem neueren Yangar-Muchu Trail erreichen wir die kleine Ortschaft Yangar. Durch Aprikosenhaine und Gerstenfelder steigen wir auf dem alten Saumpfad steil zu einem nepalesischen Police Checkpoint auf. Nach Erledigung der Formalitäten wandern wir das breiter werdende Tal aufwärts nach Tumkhot mit seinem weissen Kloster.
Übernachtung im Zelt in Tumkhot (3100 Meter). Trekking 6 Std. (F,M,A)
10. Tag: Trekkingende und Fahrt über den 4580 Meter hohen Nara La an die Grenze zu Tibet
Viel zu schnell geht das erste Trekking dieser Reise zu Ende. Wir erreichen die Strasse und werden von einem Fahrzeug abgeholt. Auf einer spannenden Fahrt geht es über den 4580 Meter hohen Pass Nara La nach Hilsa, dem nicht sehr attraktiven Grenzort zu Tibet. Unterwegs begegnen uns vielleicht Händler mit ihren Packtieren, sowie Bauern und Pilger. Das Dorf Hilsa ist eher deprimierend und besteht aus einer Ansammlung grauer Gebäude. Ein paar weisse Markierungen zeigen die chinesische Grenzlinie an. Der Schmuggel floriert, wir sehen das an den vielen chinesischen Gütern in den zahlreichen kleinen Läden. Hinweis: Von Hilsa her kommend wird an einer Jeepstrasse gebaut. Je nach Fortschritt dieser Jeepstrasse werden die einzelnen Trekkingetappen allenfalls angepasst und das Trekkingende kann eventuell auch früher sein.
Übernachtung im Zelt in Hilsa (3550 Meter). Fahrzeit 4 – 5 Std. (F,M,A)(F,M,A)
11. Tag: Nach Tibet
Heute erledigen wir die teils aufwendigen und zeitintensiven Grenzformalitäten und reisen anschliessend nach Tibet ein. Auf der tibetischen Seite warten unsere Fahrzeuge auf uns und wir fahren nach Purang, wo wir in einem einfachen Gasthaus unsere Unterkunft beziehen. Viel Komfort dürfen wir nicht erwarten, aber wenigstens ein festes Dach über dem Kopf. Wir geniessen den freien Nachmittag, erholen uns vom Trekking und gewöhnen uns an die grosse Höhe. Hinweis: Heute reisen wir nicht nur von Nepal nach Tibet, sondern auch unsere Crew wechselt. In Nepal wurden wir von Nepalis begleitet, in Tibet sind es nun ein tibetischer Führer plus Fahrer (und einer kleinen Crew auf der Kailash-Umrundung). Viele Sachen laufen anders in Tibet und wir sollten uns auf diesen Wechsel einstellen. Dies auch im Wissen, dass der westliche Tourismus in Nepal eine viel längere Tradition hat verglichen mit Tibet. Wir glauben, einige der besten tibetischen Führer im Team zu haben, aber mit dem Service und dem Eifer einer nepalesischen Trekking-Crew zu konkurrieren ist schwierig. Aber natürlich macht genau dieser Wechsel auch einen Teil des Reizes dieser Reise aus, wir erleben zwei verschiedene Kulturen während derselben Reise.
Übernachtung im Gasthaus in Purang (4020 Meter). Fahrzeit 2 Std. (F,M,A)
12. Tag: Heiliger Manasarovar-See
Eine zweistündige Fahrt bringt uns über den 4670 Meter hohen Pass Gurla La, von dessen Passhöhe wir den Kailash und Manasarovar-See sehen. Am Rakshas Tal (wegen seiner Halbmondform auch als «Mondsee» bekannt) vorbei gelangen wir zum türkisblauen Manasarovar-See, der wegen seiner runden Form auch «Sonnensee» genannt wird. Dieser See ist für Buddhisten und Hindus gleichermassen heilig. Wir machen eine Wanderung am See und besuchen das Kloster von Chiu. Vom Kloster her geniessen wir unvergessliche Ausblicke auf die eisgepanzerten Gipfel der Gurla Mandata (7728 Meter) und des heiligen Berges Kailash. Unser Lager stellen wir in der Nähe des Sees auf, um die schöne Morgen- und Abendstimmung in dieser ausserordentlich schönen Bergwelt zu geniessen.
Übernachtung in sehr einfachem Gasthaus am Manasarovar-See (4550 Meter). Fahrzeit 2 – 3 Std. Wanderung 2 – 3 Std. (F,M,A)
13. Tag: Zu den heissen Quellen
Wir fahren weiter in wenig besuchte Regionen in Westtibet. Unser erstes Ziel ist Tirthapuri. Dies ist einer der grossen Pilgerorte in Tibet und für tibetische Pilger ist es Tradition, nach der Umrundung des Kailash, in den heissen Quellen von Tirthapuri zu baden. Weiter geht es durch eine landschaftlich äusserst spektakuläre Landschaft nach Tsada (Zanda). Dieser nicht sehr attraktive Ort liegt im einstigen Königreich Guge und ist der ideale Ausgangspunkt für die Erkundung dieser historisch wichtigen Region.
Übernachtung im Gasthaus in Tsada (Zanda) (3800 Meter). Fahrzeit 5 – 6 Std. Wanderung 1 Std. (F,M,A)
14. Tag: Mystisches Königreich Guge
Heute besuchen wir zwei der schönsten und kunsthistorisch wertvollsten Sehenswürdigkeiten in Westtibet. Das Kloster Tholing ist die älteste Klosteranlage und soll vom legendären Rinchen Tsangpo erbaut worden sein, welcher 108 Klöster in Ladakh, Spiti und Westtibet erstellt hat. Alchi in Ladakh und Tabo in Spiti gehören auch dazu. Tholing war einst das bedeutendste religiöse Heiligtum in ganz Westtibet. Ebenso spannend sind die Ruinen von Tsaparang, welche in einer kargen Mondlandschaft auf einem 300 Meter hohen Hügel liegen. Hier haben viele Jahrhunderte lang die Könige von Westtibet residiert. Von oben her haben wir einen grandiosen Ausblick auf die umliegende Umgebung. Wir haben den ganzen Tag Zeit, um diese grossartigen Höhepunkte des einstigen Königreiches Guge zu besichtigen.
Übernachtung im Gasthaus in Tsada (Zanda) (3800 Meter).Fahrzeit 1 Std. Wanderung 2 – 3 Std. (F,M,A)
15. Tag: Ins Tal des Garudas
Wir fahren zurück Richtung Kailash. In der Region von Tirtaphuri zweigen wir ab Richtung Süden. Wir stoppen beim Tempel von Gurgyam. Dieser Ort soll bereits den Anhängern der alten Bönreligion vor über 3000 Jahren als heilige Stätte gedient haben. Unsere Weiterfahrt bringt uns zum alten Kloster Kyunglung. Dies soll der Hauptort des alten Königreiches von Zhang Zhung gewesen sein. Hier sollen in vorbuddhistischer Zeit 2000 – 3000 Leute gewohnt haben, welche der alten Bönreligion folgten. Über Zhang Zhung gibt es viele Legenden, aber nur wenig gesicherte Informationen. Am Nachmittag fahren wir zurück nach Darchen.
Übernachtung im Gasthaus in Tsada (Zanda) (3800 Meter). Fahrzeit 1 Std. Wanderung 2 – 3 Std. (F,M,A)
16. Tag: Beginn der Kora um den Kailash
In Darboche beginnt unsere dreitägige «Pilgerwanderung» um den Kailash. Die Kora, wie die Tibeter sie nennen oder Parikrama bei den Hindus, führt auf der Westseite des Berges stetig bergauf bis zum Kloster Diraphuk. Unser Camp wird heute am Bach direkt unter der mächtigen Nordwand des Kailash aufgestellt. Der Westabschnitt ist Padmasambhava, dem grossen Tantriker und Begründer der buddhistischen Richtung der Nyingmapa gewidmet. Hinweis: Während der Kailash-Umrundung übernachten wir in sehr, sehr einfachen Gasthäusern. Diese sind deutlich einfacher als vergleichbare Lodges in Nepal, auch von der Sauberkeit her. Wir werden für die Umrundung zusätzliche Lebensmittel mitführen, um die einfachen Menus in den Gasthäusern ein bisschen abwechslungsreicher zu gestalten.
Übernachtung in sehr einfachem Gasthaus beim Kloster Diraphuk (4980 Meter). Trekking 6 – 7 Std. (F,M,A)
17. Tag: Über den 5650 Meter hohen Dolma La
Der Höhepunkt des Pilgerweges ist der 5650 Meter hohe Dolma La, der geografische und spirituelle Höhepunkt der Reise. Wir rechnen mit 4 – 5 Stunden Marschzeit bis zur Passhöhe. Von weitem kündigt sich diese mit vielen Gebetsfahnen an, die im Wind flattern. Bei gutem Wetter ist hier ein grossartiger Ort für eine Pause. Der Kailash ist für etliche Religionen ein heiliger Berg. Buddhisten, Hindus und Jain umkreisen diesen im Uhrzeigersinn. Sollte uns jemand in der Gegenrichtung begegnen, dann ist dies wahrscheinliche ein Bönpo, ein Anhänger einer alttibetischen, vorbuddhistischen Religion. Nach dem Pass führt der Pfad steil hinab zum kleinen, heiligen See Gauri Kund, der für die Buddhisten als «See des grossen Erbarmens» mit dem Bodhisattva Avalokiteshvara verbunden wird. Viele indische Pilger nehmen hier ein reinigendes Bad. Nach einem langen, anstrengenden aber sehr spannenden Trekkingtag erreichen wir unser Lager.
Übernachtung in sehr einfachem Gasthaus beim Kloster Zutrulpuk (4820 Meter). Trekking 7 – 9 Std. (F,M,A)
18. Tag: Ende der Kailash-Kora
Das östliche Tal steht in Verbindung mit Milarepa. Die Geschichte dieses tibetischen Einsiedlers und Yogis ist eng mit dem Kailash verwoben. Nach dem Besuch der Milarepa-Höhle in Zutrulpuk haben wir eine gemütliche Wanderung auf einfachem Pfad vor uns. Nach 3 bis 4 Stunden erreichen wir den Endpunkt der Kora. Von hier weg wandern wir das letzte, kurze Stück zurück nach Darchen. Es ist auch möglich, diese Strecke mit dem Fahrzeug zurückzulegen. Hier schliesst sich unser Kreis. Wie geniessen den Luxus eines richtigen Bettes und einer (hoffentlich) warmen Dusche und stossen zusammen auf die erfolgreiche Umrundung des heiligsten Berges in Tibet an.
Übernachtung im Gasthaus in Darchen (4560 Meter). Trekking 3 – 4 Std. (F,M,A)
19. Tag: Himalaya-Panorama auf der Südroute
Heute beginnt die 2-tägige Rückreise nach Nepal. Durch eine weite Hochgebirgswüste mit Sanddünen geht die Fahrt an Nomadenzelten vorbei nach Osten. Mit etwas Glück entdecken wir unterwegs Kraniche, Gazellen und Wildesel (tibetisch Kyang). Bei klarer Sicht geniessen wir schöne Panoramablicke auf die Himalaya-Kette am südlichen Horizont.
Übernachtung im Gasthaus in Saga (4550 Meter). Fahrzeit 7 – 8 Std. (F,M,A)
20. Tag: Nach Nepal
Eine lange Fahrt bringt uns heute nach Nepal. Der ehemalige Grenzübergang in Zhangmu ist seit 2015 geschlossen und wird es voraussichtlich auch bleiben. So reisen wir weiter nach Kyirong, das unmittelbar an der Grenze zu Nepal liegt. Diese Region auf einer Höhe zwischen 2000 und 3000 Metern ist berühmt für seine üppige Vegetation und sein mildes Klima. Durch Kyirong führte eine der wichtigsten Handelsrouten von Nepal nach Tibet. An diese Tradition soll heutzutage mit der Errichtung einer Freihandelszone wieder angeknüpft werden. Im 11. Jahrhundert hat der bekannte indische Geistliche Atisha die Region Kyirong besucht. Bekannt ist Kyirong auch als Meditationsort des buddhistischen Yogis Milarepa. Nach Möglichkeit überqueren wir heute noch die Grenze und reisen nach Nepal ein. An der Grenze wechseln in der Regel sowohl der lokale Führer wie auch das Fahrzeug. In Tibet sind wir mit Tibetern unterwegs und in Nepal mit Nepalesen. Unser Ziel ist der Ort Syabru Besi, wo wir in einem einfachen Gasthaus übernachten werden. Sollte es zu Verzögerungen unterwegs kommen, dann übernachten wir evtl. auch in Kyirong oder an einem anderen Ort.
Hinweis: Nachdem der Grenzübergang zu Nepal in Zhangmu seit dem Erdbeben 2015 geschlossen war, wurde der neue Grenzübergang in Kyirong im September 2017 geöffnet, die Strasse in Nepal ist jedoch in sehr schlechtem Zustand. Sollte die Grenze geschlossen sein (aus politischen Gründen, wegen der Strassenverhältnisse etc.) dann fahren wir stattdessen nach Lhasa und fliegen anschliessend von Lhasa nach Kathmandu.
Übernachtung im Gasthaus in Syabru Besi (1500 Meter) Fahrzeit 6 – 8 Std. (F,M,A)
21. Tag: Unser Kreis schliesst sich in Kathmandu
Eine lange Fahrt auf einer teils schlechten Strasse bringt uns heute zurück nach Kathmandu. Nach den Wochen im fernen Westen Nepals und auf dem tibetischen Hochplateau geniessen wir die «dickere» und wärmere Luft. Auch gegen die Errungenschaften der Zivilisation, wie eine Tasse guten Kaffee, eine warme Dusche oder eine bequeme Matratze haben wir sicherlich nichts einzuwenden.
Übernachtung in Kathmandu im Hotel (1300 Meter). Fahrzeit 10 – 12 Std. (F,M)
22. Tag: Tag zur freien Verfügung
Der heutige Tag ist zur freien Verfügung. Nach einem gemütlichen Frühstück haben wir Zeit, um in einem der vielen Läden in Kathmandu zu stöbern.
Heute Abend gehen wir aus fürs Abschlussessen. In einem alten Palast geniessen wir nicht nur eines der besten Dal Bhat von Nepal, sondern bewundern auch die traditionellen nepalesischen Tänze. Hinweis: Je nach Flugverbindung fliegen wir allenfalls schon heute Nachmittag/Abend ab. In dem Fall geniessen wir ein schönes Abschlussessen am Vorabend.
Übernachtung in Kathmandu im Hotel (1300 Meter). (F,A)
23. Tag: Zurück in die Schweiz
Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck fliegen wir zurück in die Schweiz.
Gesamte Flugzeit Kathmandu-Zürich 10 bis 11 Stunden. Dies sind zwei Teilflüge mit einmal Umsteigen.
Enthaltene Mahlzeiten F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen
Programm- und Preisänderungen vorbehalten
Preise
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Preis pro Person bei 6-10 Personen CHF 7'490.–
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Zuschlag Kleingruppe 3-5 Personen CHF 600.–
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Zuschlag Einzelbelegung CHF 770.– 1)
1) In kleinen Gasthäusern und Lodges ist der Platz häufig eingeschränkt und ein Einzelzimmer kann dort nicht immer garantiert werden. Während des Trekkings um den Kailash sind Einzelzimmer nicht möglich. Dieser Umstand ist im Einzelzimmerzuschlag berücksichtigt und berechtigt nicht zu einer Preisreduktion.
Leistungen
Leistungen inbegriffen
- Flüge Zürich-Kathmandu retour in Economy-Klasse
- Flug Kathmandu-Nepalganj-Simikot einfach
- Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag
- Alle Überlandfahrten und Transfers
- 6 Übernachtungen im Hotel/Gasthaus im Doppelzimmer in Nepal, 7 Übernachtungen im Hotel/Gasthaus im Doppelzimmer in Tibet, 2 Übernachtungen in sehr, sehr einfachem Gasthaus (evtl. im Massenlager) während der Kailash Kora, 6 Übernachtungen im Doppelzelt während des Trekkings in Nepal
- Vollpension während der ganzen Reise, in Kathmandu nur Frühstück
- Trinkwasser, Tee, Kaffee während dem Essen (andere Getränke nicht inbegriffen)
- Eintrittsgebühren für Besichtigungen laut Programm
- Spezialbewilligungen und Permits
- Komfortable Schlafzelte, Ess-, Koch- und WC-Zelt, Klapptische und -stühle, Kochutensilien und Geschirr
- Lokale englischsprechende Reiseleitung plus Begleitteam während des Trekkings
- Umfangreiche Notfallapotheke, Pulsoxymeter zur Sauerstoffmessung im Blut, Sauerstoff-Flasche, Mobile Höhendruckkammer, Wasserfilter von Katadyn
- Extra-Reitpferd oder Yak für Notfälle (für das Trekking in Nepal)
- Visum für Nepal (US$ 50, Stand November 2021), Visum für China (USD 85, Stand November 2021) plus Einholung, Erledigen aller Formalitäten für China, Tibet und Nepal
- Vorbereitungstreffen
- Landkarte von Nepal und Tibet
- Platypus-Beutel als Bett- und Getränkeflasche zu gebrauchen
- Heisse Bettflasche in kalten Nächten
Leistungen nicht inbegriffen
- Trinkgelder (CHF 120 – 180 pro Person)
- Mittag- und Abendessen in Kathmandu
Gut zu wissen / Hinweise
Geführte Trekkingreise mit lokaler, Englisch sprechender Reiseleitung und Begleitteam
Mittelschweres Trekking, gute Kondition, 5 Tagesetappen von 3 – 6 Stunden, 1 Tagesetappe von 6 – 7 Stunden, 1 Tagesetappe von 7 – 9 Stunden. Überlandfahrten von 1 – 5 Stunden, 3 Ganztagesetappen in Höhen bis maximal 5650 Meter. Überlandfahrten von 1 – 5 Stunden, 3 Ganztagesetappen. Das Hauptgepäck wird während des Trekkings transportiert, den Tagesrucksack tragen wir selbst.
Trekking auf einer alten Pilgerroute und Besuch des alten Königreichs Guge. Sehr gute Akklimatisation für eine problemlose Umrundung des Kailash über den 5650 Meter hohen Dolma La. Phantastische Panoramafahrt entlang des Himalaya auf dem Weg zurück nach Nepal.
Kurzfristige Änderung der Permitsituation. Es ist leider möglich, dass aus verschiedenen Gründen die Permitsituation kurzfristig und ohne Ankündigung ändert, für gewisse Zeiten im Jahr gar keine Permits ausgestellt oder bereits ausgestellte ungültig erklärt werden. Dies betrifft vor allem die Regionen Zentral- und Westtibet. Falls ein solcher Fall eintreten sollte, haben wir sehr schöne Alternativprogramme in Osttibet oder in anderen Himalayaregionen, welche wir auch kurzfristig organisieren können.
Diese Reise kann an beliebigen Daten als Privatreise ab einer Person organisiert werden. Kontaktieren Sie uns und verlangen Sie eine Offerte. Preis auf Anfrage.
Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit Himalaya Tours durchgeführt. Es gelten deren Reisebedingungen.