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Wilde Wege zum Makalu
Wilde Wege zum Makalu
Zelttrekking auf einsamen Pfaden entlang der Grenze zu Tibet an den Fuss des Achttausenders Makalu
Vorbei an ursprünglichen Dörfern, durch dichten Bergdschungel, über viele aussichtsreiche Pässe und abenteuerliche Brücken erreichen wir das weite Hochtal, welches zum Base Camp führt. Und plötzlich steht er vor uns, der wunderschöne, mächtige Makalu (8481 Meter) – ein eindrücklicher Moment! Nicht umsonst gilt dieses Trekkinggebiet immer noch als Geheimtipp unter Nepalkenner*innen.
Auf einen Blick
- Vom dichten Bergdschungel ins wilde Hochgebirge
- Wandern auf einsamen Hirten- und Schmugglerpfaden
- Zeltlager am Fuss des mächtigen Makalu
- Optionale Besteigung des Aussichtspunktes beim Makalu Base Camp (5800 m)
- Die ursprünglichen, buddhistisch geprägten Dörfer am Rande des Makalu-Barun Nationalparks
Reisedaten
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22.10.2023 - 12.11.2023 | Reisedauer: 22 TageCHF 4'800.-
Reiseprogramm
1. Tag: Ankunft in Kathmandu (-)
Individueller Flug nach Nepal. Nach der Ankunft am Flughafen von Kathmandu werden wir ins Hotel gebracht und nutzen die Gelegenheit für eine erste Erkundungstour (je nach Ankunftszeit).
Übernachtung im Hotel (1300 m).
2. Tag: Kathmandu (F/-/-)
Heute steht Kultur auf dem Programm. Wir besichtigen den grössten buddhistischen Stupa in Boudha und die hinduistische Begräbnisstätte Pashupatinath. Zudem informiert uns unsere Reiseleitung über die nächsten Tage und es werden letzte Vorbereitungen fürs Trekking getroffen. Es besteht noch die Möglichkeit, fehlende Ausrüstungsgegenstände zu mieten oder zu kaufen.
Übernachtung im Hotel (1300 m).
3. Tag: Flug und Fahrt in den Osten des Landes (F/M/A)
Ein kurzer Flug bringt uns nach Tumlingtar. Bei guter Sicht können wir das ganze Himalayapanorama vom Langtang Gebirge über Everest, Lhotse bis zum Makalu bewundern. Nun geht es mit dem Fahrzeug weiter. Nach einer anstrengenden, hügeligen Fahrt auf teils sehr schlechten Strassen vorbei an tibetisch geprägten Dörfern, erreichen wir gegen Abend den kleinen Ort Num. Hier schlagen wir bei einer Lodge zum ersten Mal unsere Zelte auf.
Übernachtung im Zelt (1550 m). Flugzeit ca. 35 Min. Fahrzeit ca. 5-6 Std.
4. Tag: Trekkingstart (F/M/A)
Nach dem Frühstück steigen zuerst nochmals ins Fahrzeug. Wir fahren steil hinunter an den Arun Fluss, wo seit einigen Jahren der Bau einer Staumauer im Gange ist, dann auf spektakulären Strassen bis nach Barun Dovan. Hier erwartet uns das gesamte Küchen- und Trägerteam. Endlich geht es zu Fuss weiter! Auf einer Hängebrücke überqueren wir den Barun Fluss, dessen Ursprung am Fusse des Makalu liegt und der sich hier mit dem grossen Arun Fluss vereint. Nun befinden wir uns im Makalu Barun Nationalpark. Der Pfad führt durch fruchtbare, subtropische Landschaft entlang des Arun weiter Richtung Norden. Unser Tagesziel ist das kleine Dorf Hatiya, dessen Bewohner*innen vor langer Zeit aus Tibet eingewandert sind.
Übernachtung im Zelt (1560 m). Fahrzeit ca. 3-4 Std. Wanderzeit ca. 4 Std.
5. Tag: Letztes Dorf (F/M/A)
Bergauf durch tropische Vegetation gelangen wir auf einen schönen Höhenweg, der uns durch Kardamom-Plantagen und terrassierte Hirsefelder nach Hongon bringt. Der kleine Ort mit den blauen Blechdächern ist die letzte ganzjährig bewohnte Siedlung im Tal und für uns das Ende der Zivilisation für die nächsten Tage.
Übernachtung im Zelt (2330 m). Wanderzeit ca. 5 Std.
6. Tag: Trek nach Bakim Kharka (F/M/A)
Jetzt geht es in die Einsamkeit. Die nächsten paar Trekkingtage sind zwar Teil des oberen Great Himalayan Trail, werden aber sehr selten begangen. Von Hongon folgen wir einer alten Wasserleitung bis auf den kleinen Pass, dann wandern wir in stetigem Auf und Ab durch dichten Bergdschungel zur Lichtung Bakim Kharka. Hier weiden im Sommer die Ziegen, Schafe und Kühe der Bauern von Hongon, Hatiya und Chupuwa.
Übernachtung im Zelt (3020 m). Wanderzeit ca. 5 Std.
7. Tag: Molun Pokhari und Tibetische Grenze (F/M/A)
Wir folgen der teils steilen Rippe stetig aufwärts. Die Vegetation wird immer lichter bis wir schliesslich oberhalb der Baumgrenze ins Hochtal des Molun Pokhari gelangen. Auf der Ebene unweit des Sees schlagen wir unser Lager auf. Wer möchte, macht am Nachmittag noch einen Ausflug auf den 4200 Meter hohen Pass Popti La (ca. 2 Stunden). Hier im weglosen Nirgendwo stossen wir auf einen grossen Grenzstein, welcher die Grenze zu Tibet/China markiert und weit unten im Tal können wir sogar ein chinesisches Militärcamp erspähen...
Übernachtung im Zelt (3950 m). Wanderzeit ca. 4-5 Std. (optional ca. 2 Std. zusätzlich)
8. Tag: Saldim Khola (F/M/A)
Der erste steinige Aufstieg auf einen kleinen Pass (4200 m) belohnt uns bei gutem Wetter mit einer gewaltigen Aussicht auf das Vorgebirge im Süden, die Schneeberge inklusive Kangchenjunga Richtung Osten und den Makalu im Westen. Wir folgen der Flanke zum Seelein Tin Pokhari bevor der Weg zum Fluss Dhunhe Kola abfällt. Nun ist die Landschaft wieder dicht bewachsen und der schmale Pfad oft schwer auszumachen. In stetem Auf und Ab flussabwärts gelangen wir nach Khorla Kharka und schliesslich nach Saldim Khola, welches in einem Seitental gelegen ist.
Übernachtung im Zelt (3200 m). Wanderzeit ca. 7 Std.
9. Tag: Über den Batase Pass (F/M/A)
Der heutige Tag beginnt auf einem schmalen Wurzelpfad, der dem Fluss folgt. Eine abenteuerliche Dschungelbrücke überquert einen wilden Seitenbach, bevor es steil und immer steiler und steiniger zum Batase Pass auf 4200 Metern hinaufgeht. Oben werden die Strapazen von einer einmaligen Aussicht belohnt. Über zwei weitere, kleinere Kreten erreichen wir schliesslich unseren Lagerplatz am Kalo Pokhari, dem schwarzen See.
Übernachtung im Zelt (4190 m). Wanderzeit ca. 7-8 Std.
10. Tag: Pässewanderung mit Aussicht (F/M/A)
Heute stehen zwei Pässe auf dem Programm. Der erste, namenlose Pass (4250 m) ist über und über mit Gebetsfahnen geschmückt und bietet wunderbare Fotomotive. Die Landschaft ist karg, kleine Wacholder- und Rhododendronbüsche säumen den Weiterweg zum Suntali Pass (4350 m). Steiler Abstieg nach Kharka, wo wir am Fluss campieren.
Übernachtung im Zelt (4100 m). Wanderzeit ca. 5 Std.
11. Tag: An den Barun Fluss (F/M/A)
Auf einem steilen Pfad durch dichten Nadelwald steigen wir ins enge Tal des Barun Flusses hinab. Von hier geht das Weglein dem steinigen Ufer entlang. Wir queren verschiedene Seitenbäche und überwinden einige Geröllhänge bevor wir eine Holzbrücke erreichen und von nun an auf dem breiten Hauptweg weiter nach Yangla Kharka wandern. Im Hof der Lodge beim kleinen Shiva Tempel steht unser Lager.
Übernachtung im Zelt (3550 m). Wanderzeit ca. 4 Std.
12. Tag: Spektakuläre Etappe (F/M/A)
Die heutige Etappe gilt als eine der schönsten Wanderungen unter Nepalkenner*innen. Wir starten flach dem Fluss entlang und erklimmen dann durch märchenhafte Rhododendronwälder die nächste Talstufe. In der eindrücklichen Felswand hoch über uns befinden sich zwei Höhlen, welche der Hindu Gottheit Shiva gewidmet sind und Ziel vieler nepalesischer Pilger aus dem Tiefland sind. Und plötzlich weitet sich das Tal und gibt den Blick auf diverse Schneeberge und zum Eisriesen Makalu frei! Im Angesicht dieses Panoramas stellen wir die Zelte in Langmale auf.
Übernachtung im Zelt (4400 m). Wanderzeit ca. 4 Std.
13. Tag: Dem Makalu entgegen (F/M/A)
Die Vegetation wird karger, während wir immer leicht ansteigend auf dem Steinplattenweg unserem Ziel entgegen wandern. Wir folgen dem jungen Barun Fluss einer riesigen Seitenmoräne entlang, hinter der sich ein grosser Gletschersee versteckt. Ein letzter kurzer Aufstieg dem Hang entlang und schon blicken wir auf die Ebene mit den Blechhütten des Base Camps hinunter. Wir lagern am Fuss des mächtigen Makalu.
Übernachtung im Zelt (4870 m). Wanderzeit ca. 4 Std.
14. Tag: Makalu Base Camp (F/M/A)
Einen ganzen Tag verbringen wir in der Gegend des Base Camps. Wer möchte schlüpft früh aus dem Schlafsack und besteigt einen steinigen Aussichtsgipfel auf 5800 Meter. Die Strapazen in der dünnen Luft lohnen sich, denn der Sonnenaufgang und die Aussicht auf Gletscher, Gipfel und Bergseen sind unvergleichlich. Der Blick reicht vom mächtigen nahen Makalu bis hin zu den ferneren Everest und Lhotse. Nach dem Abstieg bleibt Zeit zur Erholung.
Übernachtung im Zelt (4870 m). Optionale Wanderzeit ca. 4-6 Std.
15. Tag: Tal auswärts (F/M/A)
Heute Morgen gibt es zwei Möglichkeiten: Die anstrengendere Route führte über blockiges Geröll, oft weglos, auf der rechten Talseite zu drei spektakulären, verschieden farbigen Bergseen und zum grossen Gletschersee mit Eisbergen. Wer es gemütlicher möchte folgt dem Trekkingteam auf der linken Flussseite Tal auswärts. Nach dem Mittagessen steigen wir zusammen auf bekanntem Weg ab und errichten unser Lager bei den Hütten von Tadosa.
Übernachtung im Zelt (4100 m). Wanderzeit ca. 5-6 Std.
16. Tag: Dem Barun Fluss entlang (F/M/A)
Zuerst geht es durch den schönen Nadelwald zurück nach Yangla Kharka. Bald überqueren wir auf einer guten Brücke den Barun auf die rechte Flussseite. Wir folgen dem wilden Flusslauf einige Kilometer, bevor wir in ein Seitental abbiegen und über einen Treppenweg nach Mumbuk aufsteigen
Übernachtung im Zelt (3350 m). Wanderzeit ca. 6 Std.
17. Tag: Über die letzten Pässe (F/M/A)
Nach etwa 2 Stunden Aufstieg erreichen wir den Keke La (4170 m). In der nächsten Senke liegt der kleine See Kalo Pokhari, der bei den Einheimischen als heilig gilt und deshalb von unzähligen Gebetsfahnen und kleinen Chörten umgeben ist. Nun folgt der Tutu La (4125 m), auch Shiptons Pass genannt. Die Passhöhe ziert eine kleine Manimauer. Von nun an geht es über einen eindrücklichen Treppenweg der Krete entlang abwärts nach Kongma, wo wir unsere Zelte bei einer Lodge aufstellen.
Übernachtung im Zelt (3500 m). Wanderzeit ca. 6 Std.
18. Tag: Abstieg nach Seduwa (F/M/A)
Nach einem langen Abstieg über schier endlose, unregelmässige Steintreppen erreichen wir zum Mittagessen das schmucke Sherpa Dorf Tashigaon. Der Weiterweg führt in sanfterem Auf und ab durch kleine Siedlungen und entlang von terrassierten Feldern in den Hauptort Seduwa, welcher sogar über ein einfaches Krankenhaus verfügt; das einzige in der Region. Hier verbringen wir den letzten Abend mit unserem Trekkingteam. Der Koch lässt sich sicher einen besonderen Leckerbissen einfallen, es wird ausgiebig gefeiert und vielleicht sogar getanzt.
Übernachtung im Zelt (1500 m). Wanderzeit ca. 7 Std.
19. Tag: Zurück in die Zivilisation (F/M/A)
Ein steiler Treppenweg bringt uns zum Arun Fluss. Mit jedem verlorenen Höhenmeter wird die Vegetation üppiger und die Luft schwüler. Immer wieder begegnen wir Packpferden, welche Versorgungsgüter nach Seduwa und in die weiter oben liegenden Dörfer bringen. Nach der grossen Hängebrücke steigen wir noch etwa eine Stunde wieder hinauf zur Strasse bei Chamlang Kharka. Von hier bringen uns die Fahrzeuge auf bekannter Holperstrecke zurück in die Zivilisation. In Tumlingtar quartieren wir uns in einem einfachen Hotel ein.
Übernachtung in einer Lodge (410 m). Wanderzeit ca. 4 Std. Fahrzeit 5-6 Std.
20. Tag: Flug zurück nach Kathmandu (F/-/-)
Am späteren Vormittag fliegen wir zurück nach Kathmandu. Wieder hoffen wir auf gute Bergsicht, denn das Panorama des Himalaya ist vom Flugzeug aus einmalig. Danach gibt’s im Hotel eine heisse Dusche und der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.
Übernachtung im Hotel (1300 m). Flugzeit ca. 35 Min.
21. Tag: Freier Tag in Kathmandu (F/-/A)
Heute geniessen wir einen freien Tag in der Hauptstadt. Es bleibt Zeit, um in den gemütlichen Cafés Kuchen zu essen, letzte Souvenirs zu kaufen oder die müden Glieder im Hotel zu entspannen. Am Abend treffen wir uns zum Abschiedsessen.
Übernachtung im Hotel (1300 m).
22. Tag: Rückreise (F/-/-)
Transfer zum Flughafen und individueller Rückflug.
Hinweise: F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen
Programm- und Preisänderungen vorbehalten
Preise
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Preis pro Person bei 4-6 Personen CHF 4'800.–
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Zuschlag Kleingruppe bei 2-3 Personen CHF 400.–
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Zuschlag Einzelbelegung in den Hotels CHF 220.–
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Zuschlag Einzelzelt CHF 250.– (es ist nur eine beschränkte Anzahl an Zelten zur Alleinbenützung verfügbar)
Leistungen
Leistungen inbegriffen
- Inlandflüge
- Alle Überlandfahrten und Transfers
- 5 Hotelübernachtungen im Doppelzimmer, 16 Übernachtungen im Zweierzelt auf dem Trekking
- Schlafzelte und allgemeine Campingausrüstung
- Mahlzeiten gemäss Programm (Vollpension auf dem Trekking)
- Trinkwasser, Tee und Kaffee auf dem Trekking
- Bewilligungen und Eintritte
- Lokale, englischsprechende Reiseleitung und Begleitteam
- Praktische Trekkingtasche mit Rollen
Leistungen nicht inbegriffen
- Internationale Flüge nach/ab Kathmandu
- Visum (USD 50.–bei Einreise, Stand April 2023)
- Trinkgelder
- Persönliche Auslagen
Gut zu wissen / Hinweise
Geführte Trekkingreise mit lokaler, englischsprechender Reiseleitung und Begleitteam.
Anspruchsvolles Trekking, sehr gute Kondition, 5 Tagesetappe von 4 Stunden, 7-8 Tagesetappen von 5–6 Stunden und 3 Tagesetappen von 7–8 Stunden in Höhen bis 4870 m (optional bis 5800 m). Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind erforderlich. Das Hauptgepäck wird während dem Trekking transportiert, den Tagesrucksack tragen wir selbst. 3 längere Überlandfahrten.
Da vor allem auf dem ersten Teil der Reise die Zeltplätze knapp sind, ist die Gruppe auf maximal 6 Teilnehmer*innen beschränkt.
Arrangement ab/bis Reiseland. Die Flüge nach/ab Kathmandu sind im Reisepreis nicht inbegriffen. Gerne stehen wir für Reservationen nach Wunsch zur Verfügung.
Diese Reise kann an beliebigen Daten im Frühling und Herbst als Privatreise ab zwei Personen organisiert werden. Kontaktieren Sie uns und verlangen Sie eine Offerte. Preis auf Anfrage.
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