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Mächtiger Everest und heiliger Kailash
Mächtiger Everest und heiliger Kailash
Nach Rongbuk am Fuss des Everests und weiter zum Kailash
Tibet ist wie keine andere Destination der Erde von einer Aura lebendiger und buddhistischer Spiritualität umgeben. Ganz besonders zieht es tibetische und indische Pilger zum Kailash, dem heiligsten Berg der Welt. Der Kailash ist den Buddhisten heilig wie auch den Hindus, Jains und Bön-Anhängern. Hier entspringen vier der grössten Flüsse Asiens, der Indus, Sutlej, Karnali und Brahmaputra. Unsere Reise führt uns über hohe Pässe und weite Hochebenen in den fernen Westen Tibets. Unterwegs übernachten wir in Rongbuk und geniessen den phantastischen Blick zum Mount Everest. Das Kloster hier gilt als höchstgelegenes Kloster der Welt. Ein absoluter Höhepunkt der Reise wird das alljährliche Saga Dawa-Festival sein, welches wir zusammen mit tibetischen Pilgern am heiligen Berg Kailash feiern. Sehr gut akklimatisiert umrunden wir danach den Kailash und steigen über den 5650 Meter hohen Pass Dolma La.
Auf einen Blick
- Einmaliges Himalaya-Panorama
- Mount Everest zum Greifen nah
- Saga Dawa-Festival am Kailash (nur Reise im Juni)
- Trekking mit tibetischen Pilgern um den heiligen Berg Kailash
- Rund um den stahlblauen Manasarovar-Se
Reisedaten
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23.07.2023 - 12.08.2023 | Reisedauer: 22 TageCHF 7'280.-
Reiseprogramm
1. Tag: Flug nach China
Heute starten wir unsere Reise und fliegen ab nach China. Je nach Flugverbindung fliegen wir nach Chengdu, Peking oder eine andere Destination in China. Zu den meisten guten Ausgangsflughäfen nach Tibet gibt es keine Direktflüge ab Zürich, aber geeignete Flugverbindungen mit diversen Airlines mit ein- oder zweimal Umsteigen.
Flugzeit 11 – 15 Std., aufgeteilt in zwei Teilflüge.
2. Tag: Weiterflug nach Lhasa
Heute Ankunft in China. Wir erledigen die Zollformalitäten und begeben uns zum Weiterflug nach Lhasa, wo wir von unserem lokalen Partner empfangen werden. Bei klarem Wetter ist der Flug von Chengdu nach Lhasa ein ausserordentlich schöner Flug über die wenig bekannte Bergwelt von Osttibet. Im Gongkar-Flughafen empfängt uns unser lokaler Führer. Zusammen fahren wir in die 1 ½ Stunden entfernte Hauptstadt von Tibet, nach Lhasa. Heute ist Lhasa eine Stadt der Kontraste, wo die Moderne auf das alte Tibet trifft. Breite Strassen, elektrische Beleuchtung und westlich ausgestattete Supermärkte erwarten uns. Doch in der Altstadt findet man noch das «alte Tibet». Wir machen einen Spaziergang durch den Barkhor, den alten Teil von Lhasa. Hier treffen sich verschiedene Volksgruppen in ihren Landestrachten – Khampas aus Osttibet mit ihren roten Bändern im Haar, Tibeterfrauen mit wertvollem Türkisschmuck und das Haar zu 108 Zöpfchen geflochten sowie wildaussehende Nomaden aus Westtibet. Der Barkhor war schon früher das Zentrum von Lhasa und auch heute noch spielt sich hier ein wichtiger Teil des tibetischen Lebens ab. Hinweis: Je nach Flugverbindung und Ankunftszeit übernachten wir eventuell im Flachland in China und fliegen erst am nächsten Tag nach Lhasa.
Übernachtung im Hotel in Lhasa (3680 Meter). Flugzeit 2 – 4 ½ Std. Fahrzeit 1 Std. (F,M,A)
3. Tag: Mächtiger Potala-Palast
Für eine gute Akklimatisation gehen wir den Tag geruhsam an. Nach einem gemütlichen Frühstück besuchen wir den Potala-Palast. Wer zum ersten Mal den Potala erblickt, ist überwältigt von der Mächtigkeit der Anlage mit den vielen grossen und kleinen Gebäuden. Über 1000 Zimmer, 10000 Kapellen, ineinander verschachtelte Hallen, Wohnräume und 20000 Statuen soll der Gebäude-Komplex enthalten. Der Potala gilt als architektonische Meisterleistung. Das verwendete Holz wurde aus dem fernen Osttibet hertransportiert und ohne einen einzigen Nagel verarbeitet. Hier lebten 250 Mönche, die für die Rituale verantwortlich waren. Im Ostteil waren die Schulen und Regierungsämter untergebracht. Der Potala ist heute eine der touristischen Hauptattraktionen und gehört zu jedem Lhasa-Besuch dazu. Um dieses wichtige Gebäude zu schützen, sind nur bestimmte Teile des Palastes zu einer festgelegten Besichtigungsdauer für Besucher zugänglich. Unser Zeitfenster wird uns vor Ort mitgeteilt. Anschliessend besuchen wir den Norbulingka. Dies war während der Sommermonate der Wohnsitz der verschiedenen Dalai Lamas. Es ist eine grosszügige Parkanlage mit vielen Bäumen, Gärten und Teichen. Verstreut stehen verschiedene Tempel der ehemaligen Oberhäupter von Tibet.
Übernachtung im Hotel in Lhasa (3680 Meter). Fahrzeit ½ Std. (F,M,A)
4. Tag: Wichtigstes Heiligtum und altes Handwerk
Jeder gläubige Tibeter möchte mindestens einmal in seinem Leben eine Pilgerfahrt zum Jokhang in Lhasa machen. Dies ist der wichtigste buddhistische Tempel in Tibet und soll im 7. Jahrhundert erbaut worden sein. Das Ziel der Pilger ist die Statue des Jowo Shakyamuni, welche die chinesische Prinzessin Wengcheng als Hochzeitsgeschenk für ihre Heirat mit dem tibetischen König Songtsen Gampo aus dem fernen China mitgebracht haben soll. Wir reihen uns in den Strom der lokalen Pilger ein, welche aus ganz Tibet hierhin gereist sind, um diese Statue zu sehen, berühren zu können und hier Opfergaben abzulegen. Anschliessend machen wir einen spannenden Bummel durch die Altstadt von Lhasa. Dabei entdecken wir nicht nur unbekannte Ecken, sondern besuchen auch Handwerksstätten, wo alte traditionelle Handwerke gelehrt und ausgeübt werden. Den Rest des Tages haben wir zur freien Verfügung. So haben wir Zeit, um selbst durch die kleinen Gassen zu flanieren und in den unzähligen Geschäften zu stöbern.
Übernachtung im Hotel in Lhasa (3680 Meter). Bummel durch die Stadt 1 – 2 Std. (F,M,A)
5. Tag: Klosteruniversitäten Drepung und Sera
In früherer Zeit gab es in Tibet drei wichtige Klosteruniversitäten, welche in der Blütezeit eigene kleine «Klosterstädte» waren. Dies sind Drepung, Sera und Ganden. Die ersten zwei besuchen wir heute. Das Kloster Drepung war einst das grösste monastische Zentrum der tibetischen Welt mit über 8000 Mönchen. Am Nachmittag besuchen wir Sera. Über 6000 Mönche lebten hier zur Blütezeit. Auch heute noch ist dies ein wichtiger Ausbildungsplatz. Spannend ist das «Debattieren» der Mönche am Nachmittag im Debattierhof. Ein stehender Mönch stellt Fragen und ein sitzender Mönch liefert die Antworten dazu. Damit wird geprüft, ob der Mönch die auswendig gelernten Texte auch wirklich verstanden hat. Aufgabe von beiden Mönchen ist es, die andere Seite in Widersprüche zu verwickeln und so die Debatte zu «gewinnen». Dies wird unterstützt mit lautem Klatschen der Hände und Stampfen der Füsse.
Übernachtung im Hotel in Lhasa (3680 Meter). Fahrzeit 1 – 2 Std. Wanderung 1 – 2 Std. (F,M,A)
6. Tag: Hoher Pass, blauer See und Eisgipfel
Heute starten wir unsere Reise Richtung Westen. Vom 4800 Meter hohen Kampa La geniessen wir die schöne Aussicht über den Yamdrok Tso. Wegen seiner Form wird dieser See auch «Skorpion-See» genannt. Auf einer Höhe von über 4400 Metern gelegen beträgt die Ausdehnung von Ost nach West 140 Kilometer und von Süd nach Nord 70 Kilometer. Ein Stück des Weges führt uns dem See entlang und anschliessend über den fast 5000 Meter hohen Strassenpass Karo La. Hier oben geht häufig ein eisiger Wind. Das hat sicherlich auch mit der Nähe des 7191 Meter hohen Eisgipfels Nojin Gangsang Ri zu tun. Bei schönem Wetter haben wir einen phantastischen Blick auf diesen steilen und imposanten Eisgipfel. Über weite Hochplateaus und durch imposante Täler fahren wir weiter ins grüne Gyantse. Wer Lust hat, kann am Abend noch hoch zum Gyantse Dzong wandern und die schöne Aussicht über die Stadt geniessen.
Übernachtung im Hotel in Gyantse (3900 Meter). Fahrzeit 6 Std. Wanderung 1 Std. (F,M,A)
7. Tag: Shigatse – zweitgrösste Stadt in Tibet
Am Morgen besuchen wir den einmaligen Kumbum Chörten in Gyantse. Dieser 35 Meter hohe Chörten hat neun Stockwerke und 108 Eingänge. Drinnen sind neben Statuen auch alte Wandmalereien. Dieser Chörten ist eines der aussergewöhnlichsten und auch fotogensten Bauwerke im tibetischen Raum und es macht Spass, die vielen kleinen Räume und Gänge zu entdecken. Anschliessend fahren wir weiter durch eine grüne Landschaft mit Feldern und Wiesen Richtung Shigatse. Diese Region ist eine der fruchtbarsten in Tibet und alles dreht sich hier um die Landwirtschaft. In Shigatse hat der Panchen Lama traditionell seinen Wohnsitz. Diese Reinkarnationslinie stand früher vielfach im Gegenspiel zur Linie der Dalai Lamas. Der Panchen Lama gilt als zweithöchste Reinkarnation der Gelbmützen. Sein Kloster Tashilhunpo gilt heute als eines der aktivsten Klöster in ganz Tibet. Wir besichtigen diese mächtige Klosteranlage und wer Lust hat, kann diese auf der traditionellen Kora umwandern. Am Ende der Kora kommen wir zum imposanten Fort von Shigatse. Dieses wurde in den letzten Jahren restauriert und soll in naher Zukunft für Besucher geöffnet werden. Je nachdem haben wir am Schluss der Reise vor der Rückfahrt nach Lhasa nochmals Zeit, um in Shigatse zu verweilen.
Am späteren Nachmittag fahren wir weiter nach Sakya. Hier steht eines der eigentümlichsten Klöster im ganzen Himalaya. Umgeben von einer mächtigen Mauer gilt dieses wenig besuchte Kloster als eines der kunsthistorisch wertvollsten im ganzen Himalaya. Hier war der Sitz der buddhistischen Richtung der Sakyapa, welche im 13. und 14. Jahrhundert die Herrschaft über Tibet ausübten.
Übernachtung im Hotel in Sakya (4300 Meter). Fahrzeit 5 Std. Wanderung 2 Std. (F,M,A)
8. Tag: Über weite Hochebenen nach Shekar
Nach dem Frühstück haben wir Zeit, um das Sakya-Kloster zu besuchen. Bei unserer anschliessenden Weiterfahrt folgen wir grünen Tälern bis nach Lhatse. Von hier weg steigt die Strasse an und wir fahren hoch zum 5250 Meter hohen Pass Jachor La. Vom Aussichtspunkt nach dem Pass sehen wir bei klarer Sicht bis zu den 8000ern des Himalayas und auch unser Ziel, den Mount Everest. Über eine weite Hochebene führt uns unser Weg nach Shekar (New Tingri), wo wir die Nacht verbringen werden.
Übernachtung im Hotel in Shekar (4350 Meter). Fahrzeit 4 – 5 Std. (F,M,A)
9. Tag: Panoramawanderung mit Blick auf den Mount Everest
Heute lohnt es sich früh aufzustehen um vor Sonnenaufgang auf den 5200 Meter hohen Pang La zu fahren. Linkerhand vom Pass steigen wir knapp 10 Minuten hoch zum Aussichtspunkt. Von hier weg haben wir bei klarer Sicht einen phantastischen Blick auf den Mount Everest sowie auf die 8000er Lhotse, Makalu, Cho Oyu und Shishapangma und die vielen 6000 und 7000 Meter hohen Gipfel an der Grenze zwischen Nepal und Tibet. Wer Lust hat, kann auf der Weiterfahrt hinunter ins Tal ein Stück wandern, mit Blick auf die Schneegipfel des Himalayas. Anschliessend fahren wir weiter nach Rongbuk, wo wir in einem sehr einfachen Gasthaus übernachten werden. Von hier weg sind die Gasthäuser und Unterkünfte deutlich einfacher und ohne jeglichen Komfort. Wir haben die Gelegenheit, das kleine Kloster zu besuchen. Dieses liegt auf einer Höhe von 4980 Metern und gilt als eines der höchstgelegenen Klöster der Welt. Hinweis: Seit kurzem ist es nicht mehr erlaubt, ins eigentliche Basislager des Mount Everest zu fahren und Rongbuk ist Endpunkt für uns als Touristen. Die Aussicht von hier ist jedoch ebenfalls sehr schön.
Übernachtung im Gasthaus in Rongbuk (4980 Meter). Fahrzeit 2 ½ – 3 Std. Wanderung 2 – 3 Std. (F,M,A)
10. Tag: Sonnenaufgang über dem Himalaya
Bei hoffentlich schönem Wetter, geniessen wir den Sonnenaufgang über den Gipfeln des Himalaya. Es ist phantastisch, die sich schnell ändernden Lichtstimmungen am Mount Everest mitzuerleben. Wenn die Strassenverhältnisse es erlauben, fahren wir nach dem Frühstück via den Lamna La ins tiefergelegene Tingri. Andernfalls nehmen wir die Strasse über den Pang La nach Tingri. Am Nachmittag fahren wir so weit wie möglich Richtung Cho Oyo Basecamp, um diesen wundervollen 8201 Meter hohen Berg zu bestaunen. Wenn wir mögen, können wir auf dem Rückweg nach Tingri noch ein paar Schritte zu Fuss zurücklegen. In Tringri werden wir die Nacht verbringen. Tingri war früher ein wichtiger Ort an der alten Lhasa-Kathmandu-Strasse, welche aber seit 2015 für den zivilen Verkehr nicht mehr offen ist. Anstelle von Nyalam überquert man die Grenze heute in Kiyrong.
Übernachtung im Gasthaus in Tingri (4300 Meter). Fahrzeit 2 ½ – 3 Std. Wanderung 1 – 2 Std (F,M,A)
11. Tag: Himalaya-Panorama auf der Südroute
Unsere heutige Etappe bringt uns immer weiter in den «fernen Westen». Bei klarer Sicht geniessen wir schöne Panoramablicke auf die Himalayakette am südlichen Horizont. Mit etwas Glück entdecken wir unterwegs Kraniche, Gazellen und Wildesel (tibetisch Kyang). Am Nachmittag erreichen wir den Ort Saga, wo wir übernachten.
Übernachtung im Gasthaus in Saga (4550 Meter). Fahrzeit 5 – 6 Std. (F,M,A)
12. Tag: Heiliger Manasarovar-See
Eine 7- bis 8-stündige Fahrt bringt uns zum Manasarovar-See, der wegen seiner runden Form auch «Sonnensee» genannt wird. Dieser See ist für Buddhisten und Hindus gleichermassen heilig. Wir machen einen Stopp am See und geniessen die einmalige schöne Landschaft mit den Schneegipfeln im Hintergrund.
Übernachtung im Gasthaus in Darchen (4560 Meter). Fahrzeit 7 – 8 Std. (F,M,A)
13. Tag Vollmond-Fest Saga Dawa (Reise im Juni)
Besuch des legendären Saga Dawa-Festivals, bei dem die drei wichtigsten Ereignisse im Leben Buddhas gefeiert werden: Geburt, Erleuchtung und Eintritt ins Nirwana. Die bunte Vielfalt der religiösen Zeremonien inmitten einer Vielzahl von tibetischen Pilgern ist ein einzigartiges Erlebnis! Höhepunkt des Festes ist das Aufstellen des Flaggenmastes. Die Richtung, in welche sich der Mast neigt, gilt als wichtiger Hinweis für den Verlauf des kommenden Jahres.
Übernachtung im Gasthaus in Darchen (4550 Meter). (F,M,A) Fahrzeit ½ h
13. Tag Heisse Quellen von Tirthapuri (Reise im Juli)
Wir fahren weiter in wenig besuchte Regionen in Westtibet. Unser Ziel ist Tirthapuri, das rund 70 km westlich von Darchen liegt. Dies ist einer der grossen Pilgerorte in Tibet und für tibetische Pilger ist es Tradition, nach der Umrundung des Kailash in den heissen Quellen von Tirthapuri zu baden. Von den heissen Quellen können wir auf der Kora zum Kloster Tirthapuri wandern, das auf einem Felsvorsprung gebaut wurde. Rotes und Weisses Gestein machen diese Landschaft äusserst spektakulär. Padmasambhava soll hier meditiert haben. Unterhalb des Klosters befindet sich eine rund 100 Meter lange Mani-Mauer.
Übernachtung im Gasthaus in Darchen (4550 Meter). (F,M,A) Fahrzeit 2 h, Wanderung 1 h
14. Tag: Umrundung des heiligen Sees
Heute umrunden wir den heiligen See Manasarovar. Da mittlerweile eine Strasse rund um den See führt, fahren wir und wandern noch dort, wo es spannende Strecken hat. Westlich vom Manasarovar liegt der See Rakshas Tal. Dieser wird wegen seiner Halbmondform auch «Mondsee» genannt. Um den See herum stehen einige spannende Klöster, wie das Kloster von Chiu. Vom Kloster her geniessen wir unvergessliche Ausblicke auf die eisgepanzerten Gipfel der Gurla Mandata (7728 Meter) und des heiligen Berges Kailash.
Übernachtung im Gasthaus in Darchen (4560 Meter). Fahrzeit 2 – 3 Std. Wanderung 1 – 2 Std. (F,M,A)
15. Tag: Beginn der Kora um den Kailash
In Darboche beginnt unsere dreitägige «Pilgerwanderung» um den Kailash. Die Kora, wie die Tibeter sie nennen oder Parikrama bei den Hindus, führt auf der Westseite des Berges stetig bergauf bis zum Kloster Diraphuk. Unser Camp wird heute am Bach direkt unter der mächtigen Nordwand des Kailash aufgestellt. Der Westabschnitt ist Padmasambhava, dem grossen Tantriker und Begründer der buddhistischen Richtung der Nyingmapa gewidmet. Hinweis: Während der Kailash-Umrundung übernachten wir in sehr, sehr einfachen Gasthäusern. Diese sind deutlich einfacher als vergleichbare Lodges in Nepal, auch von der Sauberkeit her. Wir werden für die Umrundung zusätzliche Lebensmittel mitführen, um die einfachen Menus in den Gasthäusern ein bisschen abwechslungsreicher zu gestalten.
Übernachtung in sehr einfachem Gasthaus beim Kloster Diraphuk (4980 Meter). Trekking 6 – 7 Std. (F,M,A)
16. Tag: Über den 5650 Meter hohen Dolma La
Der Höhepunkt des Pilgerweges ist der 5650 Meter hohe Dolma La, der geografische und spirituelle Höhepunkt der Reise. Wir rechnen mit 4 – 5 Stunden Marschzeit bis zur Passhöhe. Von weitem kündigt sich diese mit vielen Gebetsfahnen an, die im Wind flattern. Bei gutem Wetter ist hier ein grossartiger Ort für eine Pause. Der Kailash ist für etliche Religionen ein heiliger Berg. Buddhisten, Hindus und Jain umkreisen diesen im Uhrzeigersinn. Sollte uns jemand in der Gegenrichtung begegnen, dann ist dies wahrscheinliche ein Bönpo, ein Anhänger einer alttibetischen, vorbuddhistischen Religion. Nach dem Pass führt der Pfad steil hinab zum kleinen, heiligen See Gauri Kund, der für die Buddhisten als «See des grossen Erbarmens» mit dem Bodhisattva Avalokiteshvara verbunden wird. Viele indische Pilger nehmen hier ein reinigendes Bad. Nach einem langen, anstrengenden aber sehr spannenden Trekkingtag erreichen wir unser Lager.
Übernachtung in sehr einfachem Gasthaus beim Kloster Zutrulpuk (4820 Meter). Trekking 7 – 9 Std. (F,M,A)
17. Tag: Ende der Kailash-Kora
Das östliche Tal steht in Verbindung mit Milarepa. Die Geschichte dieses tibetischen Einsiedlers und Yogis ist eng mit dem Kailash verwoben. Nach dem Besuch der Milarepa-Höhle in Zutrulpuk haben wir eine gemütliche Wanderung auf einfachem Pfad vor uns. Nach 3 bis 4 Stunden erreichen wir den Endpunkt der Kora. Von hier weg wandern wir das letzte, kurze Stück zurück nach Darchen. Es ist auch möglich, diese Strecke mit dem Fahrzeug zurückzulegen. Hier schliesst sich unser Kreis. Wie geniessen den Luxus eines richtigen Bettes und einer (hoffentlich) warmen Dusche und stossen zusammen auf die erfolgreiche Umrundung des heiligsten Berges in Tibet an.
Übernachtung im Gasthaus in Darchen (4560 Meter). Trekking 4 Std. (F,M,A)
18. Tag: Lange Fahrt nach Saga
Heute beginnt die 2-tägige Rückreise nach Shigatse. Wir haben eine lange Etappe vor uns und starten darum frühmorgens. Durch eine weite Hochgebirgswüste mit Sanddünen geht die Fahrt an Nomadenzelten vorbei nach Osten. Bei klarem Wetter haben wir einen wunderschönen Blick auf die Himalaya-Kette.
Übernachtung im Gasthaus in Saga (4550 Meter). Fahrzeit 7 – 8 Std. (F,M,A)
19. Tag: Weiter nach Shigatse
Wir geniessen noch einmal die spannende Fahrt dem Himalaya entlang und hoffen auf gutes Wetter und eine klare Fernsicht, um die hohen Schneegipfel sehen zu können. Die Strasse nach Shigatse ist gut, aber wegen der Geschwindigkeitskontrollen an den Check-Posts kommt man trotzdem nicht ganz so schnell vorwärts und so erreichen wir Shigatse nach 6 bis 7 Stunden Fahrt. Hier geniessen wir unser gutes Hotel nach den teils einfachen Unterkünften in Westtibet.
Übernachtung im Hotel in Shigatse (3840 Meter). Fahrzeit 6 – 7 Std. (F,M,A)
20. Tag: Mit dem Zug nach Lhasa
Die Tibetbahn von Peking über Xining nach Lhasa wurde in den letzten Jahren weitergebaut und reicht heute bereits bis nach Shigatse. Die Bahnstrecke soll in einigen Jahren bis nach Kathmandu, in die Hauptstadt von Nepal gebaut werden. Je nach Möglichkeit fahren wir heute mit dem Zug nach Lhasa, andernfalls mit unserem Fahrzeug. Die Route wird auf alle Fälle eine andere sein als bei der Hinfahrt und bringt uns dem Yarlung Tsangpo-Fluss entlang.
Übernachtung im Hotel in Lhasa (3680 Meter). Zugfahrt 2 ½ Std. (F,M,A)
21. Tag: Letzter Tag in Tibet und Start der Heimreise
Je nach Abflugzeit haben wir den heutigen Morgen noch zur freien Verfügung in Lhasa. Anschliessend fahren wir zum Gongkar-Flughafen und starten unsere Heimreise. Wir fliegen ins chinesische Flachland, von wo wir den Rückflug nach Europa antreten. Hinweis: Je nach Flugverbindung steigen wir nur um in China und fliegen direkt weiter oder wir übernachten und starten den Heimflug erst am folgenden Tag. Flugzeit 2 – 4 ½ Std. Fahrzeit 1 Std. (F,M,A)
22. Tag: Zurück in die Schweiz
Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck fliegen wir zurück in die Schweiz.
Flugzeit 11 – 15 Std., aufgeteilt in zwei oder drei Teilflüge
Enthaltene Mahlzeiten F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen
Programm- und Preisänderungen vorbehalten
Preise
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Preis pro Person bei 6-10 Personen CHF 7'280.–
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Zuschlag Kleingruppe 3-5 Personen CHF 600.–
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Zuschlag Kleingruppe 2 Personen CHF 1'700.–
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Zuschlag Einzelbelegung CHF 780.– 1)
1) In kleinen Gasthäusern und Lodges ist der Platz häufig eingeschränkt und ein Einzelzimmer kann dort nicht immer garantiert werden.
Leistungen
Leistungen inbegriffen
- Flüge Zürich-Lhasa (drei bis vier Teilflüge) retour in Economy-Klasse
- Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag
- Alle Überlandfahrten und Transfers
- 17 Übernachtungen im Hotel/Gasthaus im Doppelzimmer, einige sehr einfache Gasthäuser ohne jeglichen Komfort
- 2 Übernachtungen in sehr, sehr einfachem Gasthaus (evtl. im Massenlager) während der Kailash Kora
- Vollpension während der ganzen Reise
- Trinkwasser, Tee, Kaffee während dem Essen (andere Getränke nicht inbegriffen)
- Eintrittsgebühren für Besichtigungen laut Programm
- Spezialbewilligungen und Permits
- Lokale Englisch sprechende Reiseleitung plus Begleitmannschaft während des Trekkings
- Umfangreiche Notfallapotheke, Pulsoxymeter zur Sauerstoffmessung im Blut, Sauerstoff-Flasche, Mobile Höhendruckkammer, Wasserfilter von Katadyn
- Visum für China (CHF 189, Stand November 2021) plus Einholung, Erledigen aller Formalitäten für China und Tibet
- Vorbereitungstreffen
- Landkarte von Tibet
- Platypus-Beutel als Bett- und Getränkeflasche zu gebrauchen
- Heisse Bettflasche in kalten Nächten
Leistungen nicht inbegriffen
- Trinkgelder (CHF 120 – 180 pro Person)
- Persönliche Auslagen
Gut zu wissen / Hinweise
Obwohl China respektive Tibet sich im Frühling 2023 öffnen soll, führen wir voraussichtlich erst ab 2024 wieder Tibet-Reisen durch. Tibet gehört politisch zu China. China hat im März 2023 die Grenzen für Touristen geöffnet und im April/Mai 2023 soll Tibet aufgehen. Wir sind aber der Meinung, dass es Sinn macht, die Entwicklung vor Ort abzuwarten und eine Tibet-Reise erst fürs 2024 zu planen.
Geführte Trekking- und Kulturreise mit lokaler Englisch sprechender Reiseleitung und Begleitteam.
Mittelschweres Trekking, gute Kondition, 1 Tagesetappe von 3 – 4 Stunden, 1 Tagesetappe von 6 – 7 Stunden, 1 Tagesetappe von 7 – 9 Stunden in Höhen bis maximal 5650 Meter. Tageswanderungen von 1 – 3 Stunden. Überlandfahrten von 1 – 5 Stunden, Ausdauer für 5 Ganztagesetappen. Das Hauptgepäck wird transportiert, den Tagesrucksack tragen wir selber.
Kurzfristige Änderung der Permitsituation. Es ist leider möglich, dass aus verschiedenen Gründen die Permitsituation kurzfristig und ohne Ankündigung ändert, für gewisse Zeiten im Jahr gar keine Permits ausgestellt oder bereits ausgestellte ungültig erklärt werden. Dies betrifft vor allem die Regionen Zentral- und Westtibet, kann aber in seltenen Fällen auch für einzelne Gebiete in Osttibet gelten. Falls ein solcher Fall eintreten sollte, haben wir sehr schöne Alternativprogramme in anderen Regionen in Osttibet oder in anderen Himalayaregionen, welche wir auch kurzfristig organisieren können.
Diese Reise kann an beliebigen Daten als Privatreise ab einer Person organisiert werden. Kontaktieren Sie uns und verlangen Sie eine Offerte. Preis auf Anfrage.
Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit Himalaya Tours durchgeführt. Es gelten deren Reisebedingungen.
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