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Überland von Peking nach Kathmandu
Überland von Peking nach Kathmandu
Auf dem Landweg von China über das Dach der Welt nach Nepal.
Bei dieser faszinierenden Reise von Peking über Lhasa nach Kathmandu erleben wir grossartige Gegensätze. In Peking wandern wir auf der Grossen Mauer und im grossen tibetischen Kloster Labrang lernen wir die buddhistische Kultur kennen. In Amdo besichtigen wir die selten besuchte Wutun-Malschule. Hier werden die schönsten tibetischen Thangkas nach alter Tradition hergestellt. Auf der Weiterreise nach Xining durchqueren wir grossartige Wüstenlandschaften und reisen über die menschenleeren Hochebenen in Osttibet. Danach steigen wir in die Tibetbahn und kommen nach Zentraltibet mit seiner jahrhundertealten Klosterkultur. In Lhasa besuchen wir den grossartigen Potala-Palast und mit dem Jokhang-Tempel das grösste buddhistische Heiligtum in dieser einst verbotenen Stadt. Vorbei am atemberaubend schönen See Yamdrok Tso bringt uns unsere Reise zu den höchsten Bergen der Welt und auf einer neuen Route durch Kyirong bis nach Nepal. Im Kathmandu-Tal lassen wir unsere Reise ausklingen. Abwechslungsreicher als bei dieser Überlandreise geht es kaum.
Auf einen Blick
- Ausserordentlich abwechslungsreiche Überlandreise
- Pulsierendes Peking und Grosse Mauer
- Buddhistische Klöster Labrang und Kumbum in Osttibet
- Spannende Zugfahrt nach Lhasa
- Kultur und Bergwelt in Zentraltibet
Reisedaten
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09.09.2023 - 30.09.2023 | Reisedauer: 22 TageCHF 7'990.-
Reiseprogramm
1. Tag: Abflug ab Zürich
Heute fliegen wir ab von Zürich nach Peking in die Hauptstadt Chinas.
Flugzeit 13 – 14 Std, aufgeteilt in zwei Teilflüge.
2. Tag: Spannendes Peking
Heute kommen wir in Peking an. Je nach Ankunftszeit besuchen wir die spannendsten und eindrücklichsten Sehenswürdigkeiten der Stadt wie den Himmelstempel oder die «Verbotene Stadt». Die Zeit geht auf jeden Fall viel zu schnell vorbei und nach einem vollen und reichhaltigen Tag geniessen wir ein gemütliches Abendessen.
Übernachtung im Hotel in Peking (50 Meter). Fahrzeit 1 Std. (F,M,A)
3. Tag: Wanderung auf der Grossen Mauer
Nach dem Frühstück fahren wir nach Jinshanling. Von hier weg machen wir eine mehrstündige Wanderung auf der Grossen Mauer. Dieser Abschnitt bietet uns zahlreiche gut erhaltene Beispiele der charakteristischen Architektur und einige Wach- und Wehrtürme. Der Blick über die Mauer, welche sich mehr als 6000 Kilometer von einer Bergkette zur nächsten windet, ist faszinierend. Am Nachmittag fahren wir zurück nach Peking. Hinweis: Zurzeit wird überall an der Grossen Mauer die touristische Infrastruktur ausgebaut. Je nach dem besuchen wir aus diesem Grund allenfalls einen anderen Abschnitt der Grossen Mauer.
Übernachtung im Hotel in Peking (50 Meter). Fahrzeit 4 – 5 Std. Wanderung 2 – 3 Std. (F,M,A)
4. Tag: Mit dem Zug Richtung Lanzhou
Je nach Abfahrtszeit des Zuges besichtigen wir heute Vormittag noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit in Peking. Anschliessend fahren wir zum Bahnhof, von wo weg wir mit dem Nachtzug Richtung Xining abfahren. Diese Zugfahrt ist ein eindrückliches Erlebnis. Nach Möglichkeit reisen wir in der Klasse «Soft Sleeper» mit Viererabteilen. Dies kann aber nicht in jedem Fall garantiert werden.
Übernachtung im Nachtzug von Peking nach Lanzhou. Zugfahrt 19 – 20 Std. (F,M,A)
5. Tag: Auf nach Amdo
Heute Vormittag kommen wir in Lanzhou an. Eine spannende Fahrt bringt uns nach Amdo in Osttibet. Unser heutiges Ziel ist Labrang.
Übernachtung im Hotel in Labrang (2930 Meter). Fahrzeit 4 Std. (F,M,A)
6. Tag: Spannendes Kloster Labrang
Heute haben wir den ganzen Tag Zeit, um die Klosteranlage Labrang aus dem Jahr 1709 und einige der 30 grossen Tempelgebäude zu besuchen. In Labrang gibt es eine wichtige Buchdruckerei. Heute leben über 2000 Mönche in dieser Klosterstadt. Einige Mönche sprechen etwas Englisch und freuen sich, ihre Kenntnisse anzuwenden. Um das Hauptkloster führt ein Pilgerweg mit grossen Gebetstrommeln. Die grosse weitere Kora führt um die ganze Klosterstadt. Tibetische Pilger gehen die Kora mehrmals täglich und drehen Gebetsmühlen. Einige von ihnen legen die ganze Strecke sogar mit Niederwerfungen zurück. Zusammen mit den lokalen Pilgern laufen wir die Kora.
Übernachtung im Hotel in Labrang (2930 Meter). Wanderung 1 – 2 Std. (F,M,A)
7. Tag: Alte Stadt und heilige Höhle
Heute fahren wir ins nicht allzu weit entferne Rebkong. Auf dem Weg dorthin stoppen wir im kleinen Dorf Bajiao. Hier wohnen heute ungefähr 100 Familien und die Geschichte dieses Dorfes geht zurück auf die Song-Dynastie (960-1279). Bekannt ist das Dorf wegen seiner Befestigung. Eine hohe Mauer umschliesst in Form eines Schweizer Kreuzes das ganze Dorf. So wurden in früheren, oftmals kriegerischen Zeiten die Dörfer geschützt und hier sehen wir eine der letzten noch erhaltenen Mauern. Einige Kilometer entfernt steht das kleine Kloster von Trakkar vor einer spektakulären, steilen Felswand. Ziel vieler buddhistischer Pilger ist der nahgelegene Höhlenkomplex. Hier sollen in der Vergangenheit immer wieder Heilige meditiert haben. Den Rundgang ins Innerste der Höhle lassen wir lieber weg. Dies hat einige rutschige und gefährliche Passagen. Weiter geht es über die grünen Grashügel von Ganja. In dieser Region lagern je nach Jahreszeit viele tibetische Nomadenfamilien mit ihren grossen Herden von Yaks und Schafen.
Übernachtung im Hotel in Rebkong (2500 Meter). Fahrzeit 1 ½ Std. Wanderung ½ Std. (F,M,A)
8. Tag: Berühmte Malschule von Wutun
Wutun ist für seine Malschule bekannt, welche im ganzen Himalaya bekannt ist. Die Maler von Wutun erschaffen grossartige Kunstwerke. Wir dürfen dem einen oder anderen Maler über die Schulter bei der Arbeit zuschauen. Es ist schön zu sehen, dass ganze Familien und Dörfer heute wieder von dieser Malkunst leben und sich mit dem Einkommen sogar neue, stattliche Häuser bauen können. Am Nachmittag besuchen wir das Rongwu Kloster. Dieses gilt als eines der wichtigsten Klöster in der Region von Rebkong und wir bewundern die schönen Malereien und Schnitzereien.
Übernachtung im Hotel in Rebkong (2500 Meter). Fahrzeit 1 Std. Wanderung 1 – 2 Std. (F,M,A)
9. Tag: Nach Xining
Wir nehmen den Weg nach Xining unter unsere Räder. Unsere Fahrt bringt uns entlang des Gelben Flusses durch eine Landschaft, welche von rötlichen Berghängen dominiert wird. Unterwegs besuchen wir eine jahrhundertealte Einsiedelei und während einer Wanderung haben wir einen schönen Blick über das Tal des Gelben Flusses. In Xining haben wir je nach dem noch Zeit für einen Bummel durch die Stadt.
Übernachtung im Hotel in Xining (2280 Meter). Fahrzeit 3 – 4 Std. Wanderung 1 – 2 Std. (F,M,A)
10. Tag: Kloster Kumbum
25 Kilometer von Xining entfernt besuchen wir das sehr bedeutende, im 16. Jahrhundert gegründete Kloster Kumbum. Es ist eine Stätte der unendlich vielen Bilder Buddhas und vor allem Gedenkstätte für den hier geborenen Tsongkhapa, dem Gründer des Gelbmützen-Ordens. Um die 500 Mönche gehören heute zur Klostergemeinschaft. Am Nachmittag/Abend besteigen wir den Zug Richtung Lhasa. Nach Möglichkeit reisen wir auch hier in der Klasse «Soft Sleeper» mit Viererabteilen. Dies kann aber nicht in jedem Fall garantiert werden.
Übernachtung im Nachtzug von Xining nach Lhasa. Fahrzeit 1 – 2 Std. Zugfahrt 20 – 22 Std. (F,M,A)
11. Tag: Höchste Bahnstrecke der Welt
Von unserem Zugabteil aus geniessen wir die Aussicht über die weiten Hochebenen und auf die Berge Tibets. Die Tibetbahn ist die höchstgelegene der Welt und ein technisches Meisterwerk. Wir überqueren als höchsten Punkt den über 5000 Meter hohen Pass Tanggu La. Wegen der grossen Höhe werden die Eisenbahnwagen mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt. Gegen Abend treffen wir in Lhasa ein, wo wir nach dem Schaukeln der letzten Nacht heute wieder in einer festen Unterkunft übernachten.
Übernachtung im Hotel in Lhasa (3680 Meter). (F,M,A)
12. Tag: Heiliger Jokhang und mächtiger Potala-Palast
Für eine gute Akklimatisation gehen wir den Tag geruhsam an. Nach einem gemütlichen Frühstück besuchen wir den Potala-Palast. Wer zum ersten Mal den Potala erblickt, ist überwältigt von der Mächtigkeit der Anlage mit den vielen grossen und kleinen Gebäuden. Über 1000 Zimmer, 10000 Kapellen, ineinander verschachtelte Hallen, Wohnräume und 20000 Statuen soll der Gebäude-Komplex enthalten. Der Potala gilt als architektonische Meisterleistung. Das verwendete Holz wurde aus dem fernen Osttibet her transportiert und ohne einen einzigen Nagel verarbeitet. Hier lebten 250 Mönche, die für die Rituale verantwortlich waren. Im Ostteil waren die Schulen und Regierungsämter untergebracht. Der Potala ist heute eine der touristischen Hauptattraktionen und gehört zu jedem Lhasa-Besuch dazu. Um dieses wichtige Gebäude zu schützen, sind nur bestimmte Teile des Palastes zu einer festgelegten Besichtigungsdauer für Besucher zugänglich. Anschliessend bummeln wir durch den Barkhor, die Altstadt von Lhasa. Hier steht der Jokhang-Tempel. Jeder gläubige Tibeter möchte mindestens einmal in seinem Leben eine Pilgerfahrt zum Jokhang in Lhasa machen. Dies ist der wichtigste buddhistische Tempel in Tibet und soll im 7. Jahrhundert erbaut worden sein. Das Ziel der Pilger ist die Statue des Jowo Shakyamuni, welche die chinesische Prinzessin Wengcheng als Hochzeitsgeschenk für ihre Heirat mit dem tibetischen König Songtsen Gampo aus dem fernen China mitgebracht haben soll. Wir reihen uns in den Strom der lokalen Pilger ein, welche aus ganz Tibet hierhin gereist sind, um diese Statue zu sehen, berühren zu können und hier Opfergaben abzulegen. Hinweis: Der Potala ist heute eine der touristischen Hauptattraktionen und gehört zu jedem Lhasa-Besuch dazu. Um dieses wichtige Gebäude zu schützen, sind nur bestimmte Teile des Palastes zu einer festgelegten Besichtigungsdauer für Besucher zugänglich. Unser Zeitfenster wird uns vor Ort mitgeteilt. So ist möglich, dass wir diesen vielleicht auch erst am Nachmittag besuchen.
Übernachtung im Hotel in Lhasa (3680 Meter). Bummel durch die Stadt 1 – 2 Std. (F,M,A)
13. Tag: Klosteruniversitäten Drepung und Sera
In früherer Zeit gab es in Tibet drei wichtige Klosteruniversitäten, welche in der Blütezeit eigene kleine «Klosterstädte» waren. Dies sind Drepung, Sera und Ganden. Die ersten zwei besuchen wir heute. Das Kloster Drepung war einst das grösste monastische Zentrum der tibetischen Welt mit über 8000 Mönchen. Nach dem Besuch dieses Klosters wandern wir ins unterhalb gelegene Nechung-Kloster. Hier war früher das Staatsorakel zuhause, welches bei allen wichtigen Entscheidungen um Rat gefragt wurde. Am Nachmittag besuchen wir Sera. Über 6000 Mönche lebten hier zur Blütezeit. Auch heute noch ist dies ein wichtiger Ausbildungsplatz. Spannend ist das «Debattieren» der Mönche am Nachmittag im Debattierhof. Ein stehender Mönch stellt Fragen und ein sitzender Mönch liefert die Antworten dazu. Damit wird geprüft, ob der Mönch die auswendig gelernten Texte auch wirklich verstanden hat. Aufgabe von beiden Mönchen ist es, die andere Seite in Widersprüche zu verwickeln und so die Debatte zu «gewinnen». Dies wird unterstützt mit lautem Klatschen der Hände und Stampfen der Füsse.
Übernachtung im Hotel in Lhasa (3680 Meter). Fahrzeit 1 – 2 Std. Wanderung 1 – 2 Std. (F,M,A)
14. Tag: Hoher Pass, blauer See und Eisgipfel
Heute starten wir unsere Reise Richtung Westen. Vom 4800 Meter hohen Kampa La geniessen wir die schöne Aussicht über den Yamdrok Tso. Wegen seiner Form wird dieser See auch «Skorpion-See» genannt. Auf einer Höhe von über 4400 Metern gelegen beträgt die Ausdehnung von Ost nach West 140 Kilometer und von Süd nach Nord 70 Kilometer. Ein Stück des Weges führt uns dem See entlang und anschliessend über den fast 5000 Meter hohen Strassenpass Karo La. Hier oben geht häufig ein eisiger Wind. Das hat sicherlich auch mit der Nähe des 7191 Meter hohen Eisgipfels Nojin Gangsang Ri zu tun. Bei schönem Wetter haben wir einen phantastischen Blick auf diesen steilen und imposanten Eisgipfel. Über weite Hochplateaus und durch imposante Täler fahren wir weiter ins grüne Gyantse. Hier besuchen wir den einmaligen Kumbum Chörten. Dieser 35 Meter hohe Chörten hat neun Stockwerke und 108 Eingänge. Drinnen sind neben Statuen auch alte Wandmalereien. Dieser Chörten ist eines der aussergewöhnlichsten und auch fotogensten Bauwerke im tibetischen Raum und es macht Spass, die vielen kleinen Räume und Gänge zu entdecken.
Übernachtung im Hotel in Gyantse (3900 Meter). Fahrzeit 6 Std. Wanderung 1 Std. (F,M,A)
15. Tag: Shigatse – zweitgrösste Stadt in Tibet
Durch eine grüne Landschaft mit Feldern und Wiesen fahren wir Richtung Shigatse. Diese Region ist eine der fruchtbarsten in Tibet und alles dreht sich hier um die Landwirtschaft. In Shigatse hat der Panchen Lama traditionell seinen Wohnsitz. Diese Reinkarnationslinie stand früher vielfach im Gegenspiel zur Linie der Dalai Lamas. Der Panchen Lama gilt als zweithöchste Reinkarnation der Gelbmützen. Sein Kloster Tashilhunpo gilt heute als eines der aktivsten Klöster in ganz Tibet. Wir besichtigen diese mächtige Klosteranlage und wer Lust hat, kann auch die traditionellen Kora umwandern. Am Ende der Kora kommen wir zum imposanten Fort von Shigatse. Dieses wurde in den letzten Jahren restauriert und soll in naher Zukunft für Besucher geöffnet werden. Anschliessend fahren wir weiter nach Sakya. Hier steht eines der eigentümlichsten Klöster im ganzen Himalaya. Umgeben von einer mächtigen Mauer gilt dieses wenig besuchte Kloster als eines der kunsthistorisch wertvollsten im ganzen Himalaya. Hier war der Sitz der buddhistischen Richtung der Sakyapa, welche im 13. und 14. Jahrhundert die Herrschaft über Tibet ausübten.
Übernachtung im Hotel in Sakya (4300 Meter). Fahrzeit 5 Std. Wanderung 2 Std. (F,M,A)
16. Tag: Über weite Hochebenen nach Shekar
Heute Morgen haben wir Zeit, um das Sakya-Kloster zu besuchen (falls wir dies nicht schon gestern gemacht haben). Bei unserer anschliessenden Weiterfahrt folgen wir grünen Tälern bis nach Lhatse. Von hier weg steigt die Strasse an und wir fahren hoch zum 5250 Meter hohen Pass Jachor La. Bei klarer Sicht sehen wir von dort oben bis zu den 8000ern des Himalayas und auch unser Ziel, den Mount Everest. Über eine weite Hochebene führt uns unser Weg nach Shekar (New Tingri), wo wir die Nacht verbringen werden.
Übernachtung im Hotel in Shekar (4350 Meter). Fahrzeit 4 – 5 Std. (F,M,A)
17. Tag: Panoramablicke auf den Mount Everest
Eine nicht allzu lange Fahrt bringt uns heute auf den 5200 Meter hohen Pang La. Von hier weg haben wir bei klarer Sicht einen phantastischen Blick auf den Mount Everest sowie auf die 8000er Lhotse, Makalu, Cho Oyu und Shishapangma und die vielen 6000 und 7000 Meter hohen Gipfel an der Grenze zwischen Nepal und Tibet. Es lohnt sich sehr, linkerhand auf einen knapp 10 Minuten entfernten Aussichtspunkt hochzusteigen. Wir fahren weiter nach Rongbuk. Von hier sehen wir die sehr schöne Nordseite des Mount Everest und besuchen das kleine Kloster Rongbuk. Dieses liegt auf einer Höhe von 4980 Metern und gilt als eines der höchstgelegenen Klöster der Welt. Am Nachmittag fahren wir weiter in den kleinen Ort Tingri (heute auch Old Tingri genannt), wo wir übernachten werden. Hinweis: Seit Kurzem ist es nicht mehr erlaubt, ins eigentliche Basislager des Mount Everest zu fahren und Rongbuk ist Endpunkt für uns Touristen. Die Aussicht von hier ist jedoch ebenfalls sehr schön.
Übernachtung im Gasthaus in Tingri (4300 Meter). Fahrzeit 4 – 5 Std. (F,M,A)
18. Tag: Nach Nepal
Heute Morgen fahren wir ein Stück auf dem alten Lhasa-Kathmandu Friendship-Highway. Der ehemalige Grenzübergang in Zhangmu ist seit 2015 geschlossen und wird es voraussichtlich auch bleiben. So reisen wir weiter nach Kyirong, das unmittelbar an der Grenze zu Nepal liegt. Diese Region auf einer Höhe zwischen 2000 und 3000 Metern ist berühmt für seine üppige Vegetation und sein mildes Klima. Durch Kyirong führte eine der wichtigsten Handelsrouten von Nepal nach Tibet. An diese Tradition soll heutzutage mit der Errichtung einer Freihandelszone wieder angeknüpft werden. Im 11. Jahrhundert hat der bekannte indische Geistliche Atisha die Region Kyirong besucht. Bekannt ist Kyirong auch als Meditationsort des buddhistischen Yogis Milarepa. Nach Möglichkeit überqueren wir heute noch die Grenze und reisen nach Nepal ein. An der Grenze wechseln in der Regel sowohl der lokale Führer wie auch das Fahrzeug. In Tibet sind wir mit Tibetern unterwegs und in Nepal mit Nepalesen. Unser Ziel ist der Ort Syabru Besi, wo wir in einem einfachen Gasthaus übernachten werden. Sollte es zu Verzögerungen unterwegs kommen, dann übernachten wir evtl. auch in Kyirong oder an einem anderen Ort. Hinweis: Nachdem der Grenzübergang zu Nepal in Zhangmu seit dem Erdbeben 2015 geschlossen war, wurde der neue Grenzübergang in Kyirong im September 2017 geöffnet, die Strasse in Nepal ist jedoch in sehr schlechtem Zustand. Sollte die Grenze geschlossen sein (aus politischen Gründen, wegen der Strassenverhältnisse etc.) dann fahren wir stattdessen nach Lhasa und fliegen anschliessend von Lhasa nach Kathmandu.
Übernachtung im Gasthaus in Syabru Besi (1500 Meter). Fahrzeit 6 – 8 Std. (F,M,A)
19. Tag: Auf ruppiger Strasse nach Kathmandu
Eine lange Fahrt auf einer teils schlechten Strasse bringt uns heute zurück nach Kathmandu. Nach den Wochen auf dem tibetischen Hochplateau ist hier die Luft wieder deutlich «dicker», sowohl vom Sauerstoff her wie auch von den Abgasen. Nach den Tagen in sehr einfachen Umständen freuen wir uns auf die Errungenschaften der Zivilisation, wie eine Tasse guten Kaffee, eine warme Dusche oder eine bequeme Matratze.
Übernachtung in Kathmandu im Hotel (1300 Meter). Fahrzeit 10 – 12 Std. (F,M)
20. Tag: Tag zur freien Verfügung in Kathmandu
Nach den vielen Eindrücken der letzten Wochen ist dieser Tag in Kathmandu zur freien Verfügung. Wir haben Zeit, im sehr geschäftigen Quartier Thamel unsere letzten Einkäufe zu tätigen, in einem der vielen Restaurants einen «richtigen» Kaffee zu geniessen, oder einfach dem Treiben im Markt zuzuschauen. In einem alten Palast sind wir am Abend zum Abschlussessen eingeladen. Hier gibt es nicht nur eines der besten Dal Bhat von Nepal, sondern auch traditionelle nepalesische Tänze zum bewundern. Hinweis: Dieser Tag ist gleichzeitig ein Reservetag, falls es während der Reise zu Verzögerungen kommen sollte.
Übernachtung im Hotel im Kathmandu-Tal (1300 Meter). (F,A)
21. Tag: Letzter Tag in Nepal
Heute geniessen wir ein gemütliches Frühstück. Wir besichtigen anschliessend das wichtigste hinduistische Heiligtum in Nepal, den Tempel von Pashupatinath. Dies ist Zielort für viele Pilger und Sadhus. Diese Asketen türmen ihre teils meterlangen Haare auf dem Kopf auf wie ihr Vorbild, der Hindugott Shiva. Anschliessend laufen wir durch ein neueres, einfaches Quartier, wo vor kurzem noch Reisfelder standen, Richtung Bodnath, dem tibetischen Viertel Kathmandus. Bei der riesigen Stupa von Bodnath geniessen wir die friedliche Atmosphäre und umrunden mit den zahlreichen Tibetern das grosse Bauwerk. Je nach Flugverbindung fliegen wir heute Abend ab Richtung Zürich, sonst allenfalls erst am nächsten Tag.
Übernachtung im Hotel im Kathmandu-Tal (1300 Meter). Fahrzeit 1 Std. Wanderung 1 Std. (F)
22. Tag: Zurück in die Schweiz
Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck fliegen wir zurück in die Schweiz.
Gesamte Flugzeit Kathmandu-Zürich 10 bis 12 Stunden. Dies sind zwei bis drei Teilflüge mit ein- oder zweimal Umsteigen
Enthaltene Mahlzeiten F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen
Programm- und Preisänderungen vorbehalten
Preise
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Preis pro Person bei 8-10 Personen (Reisedatum 09.09. - 30.09.2023) ab CHF 7'990.–
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Preis pro Person bei 8-10 Personen (Reisedatum 08.04. - 29.04.2023) ab CHF 6'850.–
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Kleingruppe 3 - 5 Personen (Reisedatum 08.04. - 29.04.2023) CHF 500.–
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Kleingruppe 2 Personen (Reisedatum 08.04. - 29.04.2023) CHF 1'200.–
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Zuschlag Einzelzimmer CHF 850.– 1)
1) In kleinen Gasthäusern und Lodges ist der Platz häufig eingeschränkt und ein Einzelzimmer kann dort nicht immer garantiert werden.
Leistungen
Leistungen inbegriffen
- Flüge Zürich-Peking und Kathmandu-Zürich einfach in Economy-Klasse
- Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag
- Zugfahrten Peking-Lanzhou und Xining-Lhasa
- Alle Überlandfahrten und Transfers
- 17 Übernachtungen im Hotel/Gasthaus im Doppelzimmer, 2 Übernachtungen im Zug (Klasse Soft Sleeper)
- Vollpension während der ganzen Reise, in Kathmandu nur Frühstück
- Trinkwasser, Tee, Kaffee während dem Essen (andere Getränke nicht inbegriffen)
- Eintrittsgebühren für Besichtigungen laut Programm
- Spezialbewilligungen und Permits
- Schweizer Reiseleitung und lokaler englischsprechender Führer
- Umfangreiche Notfallapotheke, Pulsoxymeter zur Sauerstoffmessung im Blut, Sauerstoff-Flasche
- Visum für China (CHF 189, Stand November 2021), Visum für Nepal (CHF 40, Stand November 2021), Erledigen aller Formalitäten für China, Tibet und Nepal
- Vorbereitungstreffen
- Landkarte von China
Leistungen nicht inbegriffen
- Trinkgelder (CHF 120 – 180 pro Person)
- Mittag- und Abendessen in Kathmandu
Gut zu wissen / Hinweise
Obwohl China respektive Tibet sich im Frühling 2023 öffnen soll, führen wir voraussichtlich erst ab 2024 wieder Tibet-Reisen durch. Tibet gehört politisch zu China. China hat im März 2023 die Grenzen für Touristen geöffnet und im April/Mai 2023 soll Tibet aufgehen. Wir sind aber der Meinung, dass es Sinn macht, die Entwicklung vor Ort abzuwarten und eine Tibet-Reise erst fürs 2024 zu planen.
Geführte Gruppenreise "Natur & Kutur aktiv" mit Schweizer Reiseleitung und lokalem Begleitteam.
Einfache Reise mit Tageswanderungen von 1 – 3 Stunden in maximale Höhe von 5250 Meter. Alle Wanderungen sind fakultativ und können auch ausgelassen werden. Auf den Wanderungen tragen wir unseren Tagesrucksack selbst. Überlandfahrten von 1 – 5 Stunden, 3 Ganztagesetappen. Zugfahrten während 2 Tagen in der besten Klasse (Soft Sleeper).
Permits und Bewilligungen für Zentral- und Westtibet: Tibet gehört zu China und ist eine politisch sensitive Region. Der Besuch von Zentral- und Westtibet erfordert neben einem Chinavisum etliche Spezialbewilligungen und Permits. Das komplizierte Einholen all dieser Permits wird von uns erledigt. Dies braucht eine gewisse Zeit und allzu kurzfristige Buchungen (weniger als 4 Wochen) sind aus diesem Grund nicht möglich.
Diese Reise kann an beliebigen Daten als Privatreise ab einer Person organisiert werden. Kontaktieren Sie uns und verlangen Sie eine Offerte. Preis auf Anfrage.
Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit Himalaya Tours durchgeführt. Es gelten deren Reisebedingungen.