Reiter in Patagonien

Auf den Spuren der Pioniere Patagoniens

Reittrekking mit Expeditionscharakter in der unberührten Wildnis Argentiniens

Ab in die Wildnis Patagoniens, wo Siedlungsgeschichte noch lebendig ist! Das weitaus unbekannte Tal «Rincón de Lobos» südlich von Bariloche wartet mit spannender Gauchokultur und unberührter Natur auf uns. Zuerst lernen wir den Umgang mit den Pferden, unternehmen einen Proberitt und erkunden die Gegend um die Kleinstadt El Bolsón. Dann freuen wir uns auf 10 Tage Pferdetrekking durch die traumhafte Wildnis. Zum Schluss bleiben ein paar Tage Zeit zum Entspannen, Kajakfahren oder den höchsten Berg der Gegend zu Fuss zu besteigen. 

Auf einen Blick

Trekking
Reittrekking
ab CHF 4'200.-
Gruppenreise (3-6 Teilnehmer*innen)
Deutschsprechende Reiseleitung
  • 10-tägiges aussergewöhnliches Pferdetrekking mit Expeditionscharakter
  • Die unberührte Wildnis Patagoniens
  • Campieren nach Gauchokultur an türkisblauen Lagunen
  • Cerro Plataforma – ein mit Fossilien übersätes Hochplateau
  • Authentische Kleinstadt El Bolsón
Reiseinfos: Argentinien

Reisedaten

Buchbar
Durchführung noch nicht garantiert
Erste Buchung eingegangen
25.01.2026 - 09.02.2026 | 16 Reisetage
CHF 4'200.-

Reiseprogramm

1. Tag: Individuelle Ankunft in Bariloche (-/-/A)
Individuelle Anreise nach Bariloche. Am Flughafen werden wir durch die lokale Reiseleitung empfangen. Kurzer Besuch von Bariloche, der schweizerischsten Stadt Argentiniens. Weiterfahrt nach Rincón de Lobos, wo wir die Jurte oder Bungalows beziehen. Danach geniessen wir ein Willkommensasado und lernen dabei das Team kennen.
Übernachtung in Jurten oder Bungalows in Rincón de Lobos (230 m)
Fahrzeit ca. 2 Std. (130km)

2. Tag: Proberitt zum See «Lago Epuyen» (F/M/A)
Nach dem Genuss des traditionellen Mate-Tees werden die Pferde von der Koppel geholt. Es folgt die Zuteilung der Pferde, die Einführung im Umgang mit den hiesigen Sätteln und dem Saumzeug, Instruktion zum Reiten im Gelände, Knotentechnik, Beladen der Packpferde und vieles mehr. Danach geht's gleich los: Proberitt zum See «Lago Epuyen» und dann gemeinsames Abendessen im Basiscamp in Rincón de Lobos.
Übernachtung in Jurten oder Bungalows in Rincón de Lobos (230 m)
Reiten ca. 3 bis 4 Std.

3. Tag: Besuch der Kleinstadt El Bolsón (F/M/A)
Wir fahren in die Kleinstadt El Bolsón, Argentiniens Aussteigerzentrale und Treffpunkt für Tramper*innen und Trekker*innen aus aller Welt. Besuch des Kunsthandwerkmarktes und danach geführte Besichtigung einer bioorganischen Farm der Region oder kurze Wanderung zum Wasserfall «Catarata de Corbata Blanca». Der Ausflug in die Stadt bietet auch Gelegenheit für die letzten Einkäufe vor dem langen Ritt in die Wildnis.
Übernachtung in Jurten oder Bungalows in Rincón de Lobos (230 m)
Fahrzeit ca. 1 Std. / Wanderzeit ca. 2 Std.

Pferdetrekking (4. bis 13. Tag) (F/M/A)
Diese ultimative Tour hat Expeditionscharakter und führt in das riesige, nahezu zivilisationsfreie Einzugsgebiet des Rio Turbio, der von vier Gletschern genährt wird. Die ca. 1000 km2 grosse Region ist vom Rest der Welt abgeschottet und nur mit Boot oder über Säumerpfade, auf welchen die Gauchos seit Generationen ihr Vieh treiben, erreichbar. Die Reitroute der nächsten 10 Tage gliedert sich in zwei Ziel-Etappen. Einerseits führt sie zum türkisblauen Lago Esperanza auf 500 Meter an der Grenze zu Chile. Anderseits zum Cerro Plataforma, einer gelogischen Ausnahmeerscheinung, wo sich der Meeresboden infolge vulkanischer Prozesse vor 50 bis 30 Millionen Jahren zu einem riesigen, mit Fossilien übersäten Hochplateau (ca. 1700 m) aufgeworfen hat. Die Besteigung der monumentalen Formation vermittelt den Eindruck einer Landung auf einem fremden Planeten.

4. Tag: Start des Pferdetrekkings (F/M/A)
Wir treffen uns am frühen Morgen und verteilen die 15-Liter-Packtaschen und die Campingausrüstung auf die Packpferde. Die heutige Tagesetappe führt an orangeroten Arrayanes, den patagonischen Myrten, vorbei und der erste markante Anstieg wird mit einer wunderbaren Aussicht auf den «Lago Puelo» belohnt. Der weitere Weg führt durch Wälder und über unzählige Sturzbäche entlang der felsigen Flanke des «Cordon de Derrumbe» bis zum Südufer des Sees. Hier bauen wir am Nachmittag das Lager auf. Beim Zubereiten des Abendessens am offenen Feuer ist Mithilfe gefragt.
Übernachtung im Zelt (200 m)
Reiten ca. 6 Std. (35 km)

5. Tag: Nationalpark Lago Puelo – Lago Esperanza (F/M/A)
Nach dem Frühstück wird das Lager abgebaut, die Pferde werden von der Koppel geholt und gesattelt, Proviant, Gepäck und Ausrüstung für die nächsten vier Tage werden auf die Packpferde verstaut und schon geht es weiter; gleich zu Beginn muss der 500 Meter breite Rio Turbio überquert werden. Weiter geht's einem tiefen Flusstal entlang, am Horizont strahlen die gezackte Bergkette und der Gletscher des Aguja Massivs. Nach einem weiteren Anstieg wird die Passhöhe erreicht und mit etwas Glück nähern sich uns neugierige Kondore... Unser Zeltlager stellen wir heute am Südende des Sees im Wald auf. Die einzigen Menschen hier sind eine handvoll Gauchos, die als Viehtreiber in einfachen Holzhütten leben. 
Übernachtung im Zelt (500 m)
Reiten ca. 7 Std. (32 km)

6. Tag: Ruhetag (F/M/A)
Auch wer bis anhin keine Freude am Fischen hatte, könnte hier auf den Geschmack kommen. Spätestens dann, wenn eine 40 cm grosse Regenbogen- oder Lachsforelle angebissen hat. Gefischt wird aber nicht mit der Angel, sondern mit einer Blechdose um welche die Angelschnur gewickelt wurde, diese wird dann wie ein Lasso ausgeworfen. Der Erfolg ist garantiert.
Übernachtung im Zelt (500 m)

7. Tag: Durch subtropischen Regenwald (F/M/A)
Der heutige Ausritt folgt dem Wildbach, welcher den Lago Esperanza nährt. Die Route führt in die Zone der so genannten Selva Valdiviana, dem Urwald der Andengebirge, welcher mit seinem Riesenrhabarber, den Schilfwäldern sowie den uralten Alerce-Bäumen einem subtropischen Regenwald gleicht. Nach zwei bis drei Stunden wird der beachtliche Wasserfall Salto Juana erreicht, wo wir das wohlverdiente Mittagessen einnehmen. Je nach Zeitplan und Lust wird danach der Ritt zum Gletscher des Cañadon Norte fortgesetzt.
Übernachtung im Zelt (500 m)
Reiten ca. 6 bis 7 Std. (25 km)

8. Tag: Herrliche Aussichten (F/M/A)
Rückreise zum Lago Puelo, möglicherweise über eine Alternativroute, entlang des Rio Bravo. Lange Passagen führen durch den patagonischen Wald und über relativ steile Säumerpfade. Herrliche Aussicht auf das Flussdelta des Rio Turbio und auf die höchsten Berge der Region. Nach der Überquerung des Rio Bravo wird das Nachtlager am Ufer des Lago Puelo aufgebaut.
Übernachtung im Zelt (200 m)
Reiten ca. 6 bis 7 Std. (30 km)

9. Tag: Zur «Sommeralm» von Puesto Moro (F/M/A)
Durch ein relativ sanftes Gelände folgen wir dem Verlauf des Rio Turbio stromaufwärts. In der Talebene liegen kleine Gehöfte. Das sind die Pionier*innen, die vor drei bis vier Generationen die Region besiedelt haben. Wir stellen das Zeltlager bei einer Viehhütestation, vergleichbar mit einer Sommeralm, an einem Bergbach auf.
Übernachtung im Zelt (300 m)
Reiten ca. 4 Std. (23 km)

10. Tag: Durch den Märchenwald zum Cerro Plataforma (F/M/A)
Heute erwartet uns ein technisch anspruchsvoller Tag. Während zwei Anstiegen überwinden wir knapp 900 Höhenmeter, um nach einer längeren Passage durch einen Märchenwald von Südbuchen das Lager am Fuss des Cerro Plataforma zu erreichen.
Übernachtung im Zelt (1200 m)
Reiten ca. 4 bis 5 Std. (14 km)

11. Tag: Besteigung des Cerro Plataforma (F/M/A)
Der Aufstieg zum Cerro Plataforma steht uns bevor. Der erste Teil wird per Pferd gemeistert und das letzte Stück werden wir zu Fuss zurück legen. Diese geologische Ausnahmeerscheinung mit seinem riesigen abgeschnittenen Kegel, der eine ungefähr 7 Kilometer breite Ebene bildet, nimmt uns fast den Atem. Ein Bergsee, das Hochmoor und verschiedene Wasserfälle kontrastieren mit dem ersten Eindruck einer riesigen Steinwüste, die aus unzähligen Fossilien gebildet wurde. Hier werden manchmal sogar Flamingos gesichtet!
Unterkunft im Zelt (1200 m)
Reiten ca. 3 Std. / Wanderzeit ca. 4 bis 5 Std.

12. Tag: Rückweg zum Lago Puelo (F/M/A)
Die Rückreise zum Lager am Ufer des Lago Puelo wird in einer Etappe gemeistert. Dort werden wir mit Proviant eingedeckt, welcher bei der Parkverwaltung zwischengelagert wurde.
Übernachtung im Zelt (200 m)
Reiten ca. 6 Std. (37 km)

13. Tag: Zurück nach Rincón de Lobos (F/M/A)
Je nach Laune und Wetter erfolgt der Aufbruch zurück nach Rincón de Lobos erst am Nachmittag und das letzte Wegstück wird in der wunderschönen Abenddämmerung geritten.
Übernachtung in Jurten oder Bungalows in Rincón de Lobos (230 m)
Reiten ca. 6 Std. (35 km)

14. Tag: Ruhetag (F/M/A)
Nach 10 Tagen im Sattel gönnen wir uns nun Zeit zum Ausspannen, Geniessen und die Eindrücke der letzten Tage setzen lassen. Auf Wunsch: Besuch des grössten Labyrinths Südamerikas und anschliessend Ausflug an den See (Lago Epuyen) mit Möglichkeit zum Kajakfahren und Ausspannen am Strand. 
Übernachtung in Jurten oder Bungalows in Rincón de Lobos (230 m)

15. Tag: Zum höchsten Berg der Gegend (F/M/A)
Exkursion zum höchsten Berg der Gegend, dem Piltriquitrón, der seinem Namen («der stets Wolken-verhangene» in der Mapuche-Sprache) alle Ehre macht. Auf der ersten Anhöhe, zu welcher die Gruppe mit dem Geländewagen gefahren wird, Besichtigung der permanenten Holzskulpturen–Ausstellung, Anschliessend Wanderung zum Aussichtspunkt auf 1700 Metern, von wo wir den Panoramablick über die Comarca Andina geniessen und mit etwas Glück Kondore zu Gesicht bekommen. Am Nachmittag lohnt sich der Besuch der Kleinstadt El Bolsón mit dem besten Eis der Welt. Abschlussessen in einem typischen, gemütlichen Restaurant.
Übernachtung in Jurten oder Bungalows in Rincón de Lobos (230 m)
Fahrzeit ca. 1 Std. / Wanderzeit ca. 3 bis 4 Std.

16. Tag: Abschied von Patagonien (F/-/-)
Wir nehmen Abschied von Patagonien und fahren nach Bariloche, von wo aus wir die individuelle Rück- oder Weiterreise starten. 
Fahrzeit ca. 2 Std. (130 km) 

Hinweise: F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen

Programm-, Unterkunfts- und Preisänderungen vorbehalten

Persönliche Beratung

Nature Tours Mitarbeiterin Bettina Lendi
Bettina Lendi

Unverbindliche Anfrage

* = Pflichtfeld

Reiseroute

Preise

  • Preis pro Person bei 5-6 Personen  CHF 4'200.-
  • Zuschlag Kleingruppe 3-4 Personen CHF 300.-
  • Zuschlag Einzelzelt CHF 200.-

 

Leistungen

Leistungen inbegriffen
  • Alle Transfers und Überlandfahrten
  • Übernachtungen gemäss Programm in Jurten oder Bungalows mit Gemeinschaftsbad und im Zweierzelt (9 Nächte)
  • Allgemeine Campingausrüstung
  • Ausflüge, Wanderungen und Aktivitäten gemäss Programm
  • 1 Reitpferd pro Teilnehmer*in und Packpferde
  • Mahlzeiten gemäss Programm (Vollpension)
  • Lokale, deutschsprechende Reiseleitung und lokales Begleitteam
  • Bewilligungen, Gebühren und Eintritte
  • Beitrag für Klima- und Naturschutz CHF 25.-
Leistungen nicht inbegriffen
  • Flüge nach/ab Bariloche (gerne buchen wir die Flüge für Sie)
  • Nicht erwähnte Mahlzeiten und Getränke
  • Trinkgelder

Gut zu wissen / Hinweise

Geführte Pferdetrekkingreise mit deutschsprechender Reiseleitung und lokalem Begleitteam

Mittelschweres Pferdetrekking, gute Kondition, 6 Reitetappen von 6 bis 7 Stunden, 4 Reitetappen von 3 bis 4 Stunden, 4 Wanderetappen von 2 bis 6 Stunden in Höhen bis 1700 Meter. Anforderungen: Reiterfahrung, gute körperliche Verfassung, Teamgeist und Bereitschaft beim Lagerleben mitzuwirken. Das Hauptgepäck wird während dem Ritt von Packpferden transportiert. Für das Tagesgepäck steht eine kleine Satteltasche zu Verfügung. 

Wichtig: Diese ultimative Tour hat Expeditionscharakter und führt in das riesige, nahezu zivilisationsfreie Einzugsgebiet des Río Turbio, der von vier Gletschern genährt wird. Die ca. 1000 km2 grosse Region ist vom Rest der Welt abgeschottet und nur mit Boot oder über Säumerpfade, auf welchen die Gauchos seit Generationen ihr Vieh treiben, erreichbar.

Die Flüge nach/ab Bariloche sind nicht inbegriffen. Gerne buchen wir diese für Sie.

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