Gipfel des Aconcagua

Expedition Aconcagua 360°

Die Überschreitung und Umrundung des Aconcagua ist sicherlich ein besonderer Leckerbissen für Bergsteiger*innen.

Der Cerro Aconcagua ist mit seinen 6962 Metern nicht nur der höchste Berg Südamerikas, sondern gleichzeitig des gesamten amerikanischen Kontinentes, sowie der höchste Berg ausserhalb Asiens. Am 14. Januar 1897 stand der Schweizer Bergführer Matthias Zurbriggen als erster Mensch allein auf dem Gipfel des Aconcagua. Der Bergriese, obwohl selbst kein Vulkan, besteht aus vulkanischem Material und liegt in der Provinz Mendoza, nahe der chilenischen Grenze. Die gewählte Route Aconcagua 360° ist praktisch eine Umrundung des Berges. Durch das wilde Vacas-Tal wandern wir zum Basislager an der Ostseite des Aconcagua, der Plaza Argentina. Über die Nordflanke steigen wir auf der «Polacos Falsos» auf den höchsten Gipfel der Anden, um danach zum Basislager Plaza de Mulaz abzusteigen. Von hier wandern wir durch das lange Horcones-Tal nach Westen hinaus und beenden in Puente del Inca die komplette Umrundung des Aconcagua.

Auf einen Blick

Trekking
Trekkinglevel 3: sehr anspruchsvoll
ab CHF 6'300.-
Gruppenreise (6-12 Teilnehmer*innen)
Deutschsprechende Reiseleitung
  • Aconcagua mit Bergführer*in aus der Schweiz, Österreich oder Deutschland
  • Aconcagua 360° – Aufstieg durch das wilde Valle Vacas, Abstieg durch das Valle Horcones
  • Drei eigene Basislager am Aconcagua: Plaza Argentina, Confluencia und Plaza de Mulas
  • 1 Bergführer*in pro 4 Teilnehmer*innen
  • Hochlager mit Komfort: Esszelte in allen Hochlagern

Reisedaten

Buchbar
Durchführung noch nicht garantiert
Preis unter Vorbehalt
01.12.2024 - 21.12.2024 | 21 Reisetage
CHF 6'300.-
Buchbar
Durchführung noch nicht garantiert
Preis unter Vorbehalt
26.12.2024 - 15.01.2025 | 21 Reisetage
CHF 6'300.-
Buchbar
Durchführung noch nicht garantiert
Preis unter Vorbehalt
12.01.2025 - 01.02.2025 | 21 Reisetage
CHF 6'300.-

Reiseprogramm

1. Tag: Anreise (nicht inbegriffen)
Flug nach Mendoza.

2. Tag: Ankunft in Mendoza
Kurzer Transfer ins Hotel. Anschliessend geniessen wir die bekannte Weinmetrople. Eine kurze Stadtbesichtigung beschliessen wir mit einem gemütlichen Nachtessen. Mendoza ist nicht nur für seine Weine, sondern auch für das Bife de Chorizo bekannt.
Übernachtung im Hotel in Mendoza (760 m) 

3. Tag: Mendoza – Los Penitentes
Zunächst muss das gesamte Expeditionsteam bei der lokalen Parkverwaltung das Besteigungspermit lösen. Erst jetzt können wir unsere Reise zum Berg starten. Die Fahrt von Mendoza über Uspallata nach Penitentes ist landschaftlich sehr reizvoll. Los Penitentes, so lautet der volle Ortsname, liegt auf 2580 Meter direkt am Parkeingang. Hier beziehen wir ein gemütliches Hotel. Nachmittags sortieren wir unsere Ausrüstung und bereiten uns auf die Überschreitung vor.
Übernachtung im Hotel in Los Penitentes (2580 m)

4. bis 6. Tag: Los Penitentes – Basislager Plaza Argentina
In den kommenden drei Tagen wandern wir zur Plaza Argentina, unserem Basislager am Aconcagua. Eine kurze Fahrt bringt uns zuerst nach Punta de Vacas. Hier verladen wir unsere Ausrüstung auf die Maultiere. Wir selbst tragen nur einen leichten Tagesrucksack und starten zu Fuss auf die rund 20 Kilometer lange Wegstrecke und 1800 Höhenmeter hinauf zum Basislager. Die ersten beiden Tage führen uns durch das Tal des Rio de las Vacas hinauf. Mehrmals überqueren wir dabei den wilden Fluss mittels Hängebrücken. Die erste Nacht verbringen wir in Pampa de Leñas (2864 m) und die zweite im Lager Casa de Piedra (3245 m). Kurz vor dem Lager Casa de Piedra sehen wir zum ersten Mal unser Ziel, den riesigen Aconcagua – ein wunderschöner Anblick! Am dritten Tag wird der Weg abenteuerlicher: wir überqueren den hier mäandernden Rio de las Vacas. Anschliessend steigt der Weg steil an und nach ca. 5 bis 6 Stunden erreichen wir das auf 4198 Meter hoch gelegene Basislager Plaza Argentina. Wir beziehen unsere Zelte und nutzen den Nachmittag um uns in der bunten Zeltstadt zu orientieren. Zudem ist eine medizinische Untersuchung bei einem argentinischen Arzt obligatorisch. Dieser gibt uns die Erlaubnis den Aufstieg fortzusetzen.
Übernachtungen im Zelt (2864 m / 3245 m / 4198 m) 

7. Tag: Wanderung zum Cerro Colorado (4566 m) oder Ruhetag
Wir unterstützen unseren Akklimatisationsprozess und unternehmen eine ca. 3 bis 4-stündige Tour auf den Cerro Colorado (4566 m). Der Cerro Colorado ist der Hausberg des Basislagers. Die Besteigung über die typischen Schotterhänge ist technisch leicht. In gleichmässigen Schritten erreichen wir den Gipfel und geniessen eine tolle Sicht auf unser Basislager und den nahe liegenden Aconcagua. Dieser Tag kann optional auch als Ruhetag genutzt werden.
Übernachtung im Zelt im Basislager Plaza Argentina (4198 m) 

8. Tag: Materialtransport ins Lager I
Heute transportieren wir Material ins Lager I auf 5000 Meter und steigen für die Nacht wieder ins Basislager ab. Somit müssen wir nicht das gesamte Material (persönliches Material, benötigtes Essen und Benzin) auf einen Schlag tragen. Mit der neuen Marke von 5000 Metern verbessern wir weiter den Akklimatisationsprozess. Gegen Nachmittag steigen wir wieder ins Basislager ab.
Übernachtung im Zelt im Basislager Plaza Argentina (4198 m) 

9. Tag: Ruhetag
Heute richten wir uns gemütlich im Basislager ein und geniessen die herrliche Landschaft.
Übernachtung im Zelt im Basislager Plaza Argentina (4198 m) 

10. Tag: Basislager – Lager I (5000 m)
Der Aufstieg ist uns ja bereits vertraut. Wir haben den ganzen Tag Zeit und lassen es bewusst langsam angehen. Den freien Nachmittag im Lager nutzen wir um uns zu erholen und um die faszinierende Landschaft zu geniessen. Gerade die Abendstimmung ist in dieser Höhe ein besonderes Erlebnis.
Übernachtung im Zelt im Lager I (5000 m)

11. Tag: Materialtransport ins Lager II 
Auch Guanaco, das Lager II, welches auf 5520 Metern liegt, richten wir nach dem selben Muster ein. Der Aufstieg ins Lager II beginnt sehr steil. Kurze Zeit später flacht es deutlich ab und gleichmässig ansteigend erreichen wir in 3 bis 4 Stunden das Camp. Für den anschliessende Abstieg über den losen Schotter zurück ins Lager I benötigen wir dann nur noch knapp die Hälfte der Zeit.
Übernachtung im Zelt im Lager I (5000 m)

12. Tag: Lager I (5000 m) – Lager II (5520 m)
Der heutige Weg ist uns bereits bekannt und mit dem restlichen Material steigen wir ins Lager II um dort zu übernachten. Der Lagerplatz liegt windgeschützt in einer Mulde unweit des Polengletschers.
Übernachtung im Zelt im Lager II (5520 m)

13. Tag: Lager II – Lager III (6000 Meter)
Wir nehmen unser gesamtes Material mit ins Lager III (Colera). Das Lager III liegt nur ca. 400 Höhenmeter über Lager II und ist unser Ausgangspunkt für den Gipfelgang.
Hinweis: Sobald die Gruppe vom Lager II ins Lager III aufsteigt, wird das im Basislager Plaza de Argentina zurückgelassene Gepäck ins Basislager Plaza de Mulas transportiert. So können wir nach Erreichen der Plaza de Mulas, auf der anderen Seite des Aconcagua, wieder mit der Trekkingausrüstung rechnen.
Übernachtung im Zelt im Lager III (6000 m)

14. bis 18. Tag: Aconcagua Gipfel (inkl. zwei Reservetage)
Der Ablauf sieht drei mögliche Gipfeltage vor und so können wir auf das Wetter und die Verhältnisse flexibel reagieren. Der eigentliche Gipfeltag ist lang und anstrengend. Wir brechen zwischen vier und sechs Uhr morgens auf. Zunächst folgen wir guten Wegspuren und erreichen bald die Aufstiegslinie der Normalroute. Bei dem kleinen Holzhüttchen Independecia auf rund 6400 Meter rasten wir. Nun folgt die Querung zur Canaleta. Die Querung ist technisch einfach, eigentlich kann uns hier nur der Wind einen Streich spielen. Am Fusse der Canaleta liegt wiederum ein idealer Rastplatz. Hier tanken wir Energie für den letzten Teil der Route. Ohne klettern zu müssen, geht es aufwärts durch die berühmte Canaleta, die kurz unter dem Gipfel endet. Dieser Abschnitt ist für viele die eigentliche «Knacknuss». Der Gipfel ist schon zum Greifen nahe. Plötzlich geht es schnell und wir stehen auf dem 6961 Meter hohen Aconcagua. Das Gipfelplateau ist so gross, dass man darauf Fussball spielen könnte. Wir geniessen lieber den Moment und die majestätische Aussicht über die unzähligen Andengipfel. Danach folgt der Abstieg bis ins Lager III. Hier sammeln wir nochmals unsere letzten Reserven und bauen das Lager ab. Über den Normalweg und das Lager Nido de Condores steigen wir hinab ins Basislager Plaza de Mulas. Es besteht auch die Möglichkeit, eine weitere Nacht im Lager III zu verbringen, der direkte Abstieg ist jedoch vorzuziehen.
Übernachtungen im Zelt (diverse Höhen)

19. Tag: Plaza de Mulas – Mendoza
Heute steht uns ein langer Marsch nach Horcones bevor. Dort warten die Autos auf uns und bringen uns zurück nach Mendoza. Glücklicherweise tragen heute die Maultiere das zusätzliche Gepäck, so dass wir mit einem leichten Tagesrucksack ins Tal absteigen können. Der Weg durch das Horcones-Tal lässt uns den Aufstieg Revue passieren, denn es geht vorbei an eindrücklichen Felsformationen und der Blick geht zurück zur beeindruckend riesigen Südwand. In Puente del Inca erwartet uns bereits unser Bus und bringt uns nach Mendoza, wo wir im uns schon bekannten Hotel unsere Zimmer beziehen und die Dusche geniessen. Ein gemütlicher Abend mit schönen Erinnerungen ist uns sicher. Sollte die Besteigung des Aconcagua früher als geplant abgeschlossen werden, ist Mendoza ein Paradies für Ausflüge. Ausgaben für zusätzliche Nächte in Mendoza müssen jedoch selbst getragen werden.
Übernachtung im Hotel in Mendoza (760 m) 

20. Tag: Rückflug nach Europa (nicht inbegriffen)
Transfer zum Flughafen und Rückflug von Mendoza zurück nach Europa.

21. Tag: Ankunft in der Schweiz

Programm-, Unterkunfts- und Preisänderungen vorbehalten

Persönliche Beratung

Nature Tours Mitarbeiterin Bettina Lendi
Bettina Lendi

Unverbindliche Anfrage

Preise

  • Preis pro Person bei 6-12 Personen  CHF 6'300.-

  • Zuschlag Einzelzimmer CHF 470.-

Leistungen

Leistungen inbegriffen
  • Alle Transfers und Überlandfahrten
  • Übernachtungen gemäss Programm in Hotels im Doppelzimmer in Medoza (2 Nächte) und Penitentes (1 Nacht) und im Zweierzelt während der Expedition
  • Allgemeine Campingausrüstung
  • Ausflüge, Wanderungen und Aktivitäten gemäss Programm
  • Umfangreiche Notfallapotheke
  • Vollpension am Berg, Halbpension in Mendoza
  • Staatlich geprüfte*r, expeditionserfahrene*r Bergführer*in und lokales Begleitteam
  • Lokale Bergführer*innen: pro 4 Teilnehmer*innen 1 lokaler Guide
  • Bewilligungen, Gebühren und Eintritte
  • Vorbereitungstreffen
Leistungen nicht inbegriffen
  • Flüge nach/ab Mendoza (gerne buchen wir die Flüge für Sie)
  • Gipfelpermit (Richtpreis: 15.12.-31.01: USD 950.- / 01.11.-14.12 + 01.02.-15.03.: USD 730.- / Barzahlung vor Ort)
  • Nicht erwähnte Mahlzeiten und Getränke 
  • Persönliche*r Hochträger*in (falls gewünscht)
  • Miete Ausrüstung (falls gewünscht)
  • Trinkgeld

Gut zu wissen / Hinweise

Geführte Trekking- und Bergsteigerreise mit deutschsprechendem*r Berführer*in und lokalem Begleitteam

Anspruchvollstes Trekking und Bergsteigen in Höhen bis 6962 Meter, sehr gute Kondition erforderlich. Die Expedition ist anspruchsvoll und anstrengend. Schon der Höhe wegen ist sie mit gewissen Risiken verbunden. Die Teilnehmer*innen müssen keine «Superalpinist*innen» sein, sollten aber über Hochgebirgserfahrung verfügen. Wir legen sehr grossen Wert auf eine tatkräftige Mithilfe am Berg, Teamspirit und Toleranz. Jede*r muss die persönlichen Grenzen am Berg selbst erkennen und bereit sein allenfalls den Rückzug anzutreten. Die Expedition erfolgt auf eigene Verantwortung. Die Leitung steht während der Expedition für die Gesamtleitung der Gruppe, nicht aber für die persönliche Betreuung zur Verfügung. Dennoch muss jede*r bereit sein, die Weisungen und Entscheidungen der Expeditionsleitung zu befolgen. Diese werden im Interesse der Gruppe getroffen. Je nach den vorliegenden Verhältnissen können Improvisationen und Programmänderungen notwendig sein. Technisch ist der Aconcagua kein schwieriger Berg. Je nach Schneeverhältnissen kann es aber vorkommen, dass kurze bis max. 25° steile Schneefelder gequert werden müssen. Die Höhe darf aber nicht unterschätzt werden, denn der Berg ist fast 7000 Meter hoch. Eine erfolgreiche Besteigung des Aconcagua hängt von vielen Faktoren ab. Die wichtigsten Faktoren sind eine gute Ausdauer, die individuelle Höhenanpassungs-Fähigkeit und selbstverständlich auch die vorherrschenden Wetterbedingungen. Im Weiteren kommen viele kleine Faktoren dazu, die jedoch, je nach Ausdauer und Fähigkeiten der Teilnehmenden, sehr unterschiedlich sein können.

Hochlagerverpflegung: Neben dem persönlichen Material trägt jede*r Teilnehmer*in noch einen Anteil an Essen in die Hochlager.

Die Flüge nach/ab Mendoza sind nicht inbegriffen. Gerne buchen wir diese für Sie.

Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit Kobler & Partner, Bern durchgeführt. Es gelten deren Reisebedingungen.

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