Kirgisische Familie vor ihren Jurten
Reisebericht Trekking

Alpabzug in Kirgistan

Im September hatte Nature Tours-Mitarbeiter Michael Gelegenheit das zentralasiatische Land Kirgistan zu besuchen. Ein besonderes Highlight war der Tagesausflug zum Hochgebirgssee Son Köl, wo gerade die letzten Tierherden ins Winterlager getrieben wurden.

Die Kirgisen waren für fast 3000 Jahre Nomaden. Auch das Verbot in der Sowjetzeit konnte dies nicht komplett unterbinden. Heute leben viele Kirgisen als Halbnomaden mit einem festen Wohnsitz im Winter. Sobald aber im Juni der Schnee in den höheren Lagen schmilzt, brechen die Dorfbewohner mit ihren Herden auf zu den saftigen Bergwiesen. So auch am Son Köl See auf über 3000 Meter über Meer.

Während den Sommermonaten leben sie in ihren traditionellen Jurten, meist mit der ganzen Familie und weiteren Verwandten. Dshajloo heissen diese Sommerlager der Kirgisen. Durch den Tag treiben die berittenen Hirten ihr Vieh in die Seitentäler und kehren am Abend zur Jurte zurück. Das Leben in den Bergen ist hart aber auch ein Inbegriff von Freiheit.

Auf meiner Reise Ende September waren bereits die meisten Nomaden ins Tal zurückgekehrt. So standen am Son Köl nur noch wenige Jurten. In einer davon waren wir zum Mittagessen eingeladen. Die Familien können sich mit den Touristen ein willkommenes Zusatzeinkommen verdienen. Und für uns Reisende ist es ein spannender Einblick in die traditionelle Lebensweise der Kirgisen.

Besonders eindrücklich war der Weg zum Son Köl und wieder zurück. Immer wieder tauchten auf und neben der holprigen Schotterstrasse riesige Herden von Schafen, Pferden, Kühen und sogar Yaks auf. Ein eindrückliches Spektakel wie das nachfolgende Video zeigt.

Möchten Sie das Leben der kirgisischen Nomaden besser kennenlernen? Auf all unseren Reisen und Trekkings sind Jurtenübernachtungen und Besuche von einheimischen Familien ein wichtiger Bestandteil.

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