Unsere Mitarbeiterin Nadine Kohli reist ein weiteres Mal nach Madagaskar und nimmt Sie mit auf die Insel Nosy Be, die auch als Parfüminsel bekannt ist. Wussten Sie, dass es rund 100 Kilogramm Blüten braucht, um lediglich zwei Liter ätherisches Öl zu gewinnen? Und dass die Essenz der Ylang-Ylang-Blüten auch in sehr bekannten Parfüms wie Chanel verwendet wird?
Lesen Sie über dieses und weitere Highlights von Nadines Reise. Vielleicht reizt es Sie, diesen betörenden Duft der Ylang-Yalng Pflanze auf einer unserer Reisen selbst zu erleben?
Inselträume rund um Nosy Be
Rund um Nosy Be liegen mehrere kleine Inseln, die Sie bequem mit dem Schnellboot erreichen und zu Fuss erkunden können. «Nosy» bedeutet übrigens «Insel» auf Madagassisch. Ein paar ausgewählte Beispiele:
Auf Nosy Komba begegne ich hautnah den schwarzen Lemuren (Maki Macaco), spaziere über den kleinen Markt und vorbei an Vanille- und Pfefferpflanzen sowie an den intensiv duftenden Ylang-Ylang-Bäumen.
Beim Schnorcheln vor Nosy Tanikely schwimme ich neben einer Meeresschildkröte, ein magischer Moment, der mich immer wieder erneut berührt. Zum Mittagessen gibt es am Strand fangfrischen Fisch und Krustentiere, einfach köstlich.
Ein Tagesausflug nach Nosy Iranja lohnt sich sehr: Zwei kleine Inseln, die verbunden sind durch eine weisse Sandbank. Ein echtes Paradies, auch zum Schnorcheln.
Sich für einen Tag ein Taxi mit Fahrer zu mieten, empfehle ich gerne. Meine Tour starte ich im Hauptort Hell-Ville (Andoany). Der lebhafte Markt fasziniert mich mit seinen frischen Lebensmittel und unbekannten Düften.
Besonders beeindruckt mich die Ylang-Ylang-Destillerie. Der betörende Duft, der dort in der Luft liegt, wenn tausende Blüten auf einem Pick-up angeliefert werden, vergesse ich nun nie mehr. Kaum zu glauben, dass es rund 100 Kilogramm Blüten braucht, um nur zwei Liter ätherisches Öl zu gewinnen. Übrigens wird die Ylang-Ylang Essenz auch in Parfüms von Chanel verwendet.
Mein Zmittag geniesse ich am Meer, am Andilana Beach. Das klare Wasser, die sanften Wellen und die entspannte Atmosphäre laden zum Verweilen ein. Am Nachmittag besuche ich den Mont Passot und geniesse die herrliche Aussicht über die Insel. Wer möchte, kann hier auch eine Wanderung oder den Sonnenuntergang erleben.
Ich mag es, am Strand loszulaufen und zu schauen, was und wer mir begegnet: Fischer kommen mit ihren Booten und frisch gefangenen Fischen an Land, kleine Tiere huschen über den Sand, Frauen lächeln mir mit einem freundlichen «Salama» zu, während sie mir ihr duftendes Ylang-Ylang-Öl verkaufen möchten.
Auf dem Rückweg schlendere ich quer durch die Strassen des Dorfes, immer neugierig, was sich hinter der nächsten Ecke verbirgt. Selbst als ich mich einmal verlaufe und nach dem Weg fragen muss, begegne ich nur herzlichen und hilfsbereiten Menschen. Ich fühle mich nie unwohl.
Während meiner Tour durchs Dorf suche ich einen Coiffeur, um meine Haare schneiden zu lassen. Das ist für mich jedes Mal und in jedem Land eine kleine, spannende Erfahrung.
Ein besonders schöner Moment ist am Sonntagabend, wenn scheinbar das ganze Dorf am Strand zusammenkommt. Kinder spielen, Erwachsene plaudern, laute Musik erklingt von Weitem und alle geniessen gemeinsam den Sonnenuntergang – ein Augenblick voller Leben, Wärme und Gemeinschaft.
Ein weiterer Höhepunkt für mich ist der Weg ins Lokobe-Reservat mit einer Piroge. Zum Glück habe ich zwei Ruderer dabei, sonst wäre ich wohl noch heute unterwegs.
Nach diesem Natur-Workout mache ich mit einem Guide einen ausgedehnten Spaziergang, bei dem ich erneut schwarzen Lemuren, Schlangen, Geckos, Chamäleons und Fröschen begegne. Anschliessend geniesse ich eine erfrischende Abkühlung im Meer.
Am Strand treffe ich auf ein paar Einheimische, die sehr ausgelassen Grillieren und mich herzlich dazu einladen. Ich lehne dankend ab, insgeheim würde ich mich aber am liebsten dazugesellen.
Begegnungen, die bleiben – Ausbildungshotel Wings of Change
Ein besonders schönes Erlebnis für mich ist die Übernachtung im Hotel Wings of Change.Gegründet, um jungen Menschen aus Madagaskar eine Ausbildung in der Gastronomie und Hotellerie zu ermöglichen.
Die jungen Menschen geben sich ausserordentlich viel Mühe. Sei es an der Rezeption oder im Restaurant. Angehende Guides begleiteten mich ins Dorf und zu Vanilleplantagen. Sie stellen mir viele Fragen zu meiner Arbeit bei Nature Tours.
Westmadagaskar – zwischen Baobabs, Abenteuer und Me(e)r
Vor meinem Aufenthalt auf Nosy Be bereise ich für rund zwei Wochen die Westküste Madagaskars.
Besonders berührt mich der Sonnenaufgang bei der Baobab-Allee: Eine friedliche, magische Stimmung liegt in der Luft und beim anschliessenden Frühstück geniesse ich den Blick auf die mächtigen Baobabs.
Die «Grossen Tsingys» fordern mich heraus und am nächsten Tag spüre ich jeden Muskel – doch es lohnt sich, meine Komfortzone zu verlassen.
Übrigens gehören für mich die Strände an der Westküste zu den schönsten auf Madagaskar – weitläufig, ruhig und einfach traumhaft.
Ein weiteres Mal ist Nadine von Madagaskar verzaubert: Die magischen Orte, lebendigen Städte, herzlichen Menschen und die niedlichen Lemuren. Madagaskar ist zu einem ihrer Herzensländer geworden.
Wenn Sie den Zauber dieser faszinierenden Lemureninsel erleben möchten, steht Ihnen Nadine mit grosser Freude und viel Erfahrung zur Seite.