Bergsteiger mit Schneegipfel in Bolivien

Expedition in Bolivien: Potosi, Illimani, Sajama

Bergsteigen in den Anden und kulturelle Höhepunkte Boliviens

Bolivien ist ein Land, das auf dem ganzen Erdball seinesgleichen sucht. Es hat zwar keinen Meeresanstoss, aber mit dem Titicacasee den höchsten, schiffbaren See der Welt. Eingebettet zwischen dem Titicacasee, der Cordillera Occidental und der höheren Cordillera Central, liegt das Altiplano, eine Hochebene, die stark an Tibet erinnert. Nirgendwo in Südamerika sind die indigenen Wurzeln der Menschen präsenter als hier; Besonders in La Paz, einer pulsierenden Grossstadt auf fast 4000 Meter Höhe, die zwar nicht Hauptstadt, jedoch Regierungssitz und Handelszentrum ist.
Die Cordillera Real – auf deutsch «die Königskordillere» – erhebt sich majestätisch über dem Titicacasee und dem Altiplano. Auch wenn diese Gebirgskette bei uns Europäer*innen weniger bekannt ist als die peruanische Cordillera Blanca, steht sie dieser in nichts nach. Kaum eine Bergregion der Welt ist so wild und so einsam. Die Cordillera Occidental ist der Teil der Anden, welcher sich bis nach Feuerland erstreckt. In diesem Teil liegt der höchste Berg Boliviens, der 6542 Meter hohe Vulkan Sajama. Auf dieser Expedition besteigen wir alle grossen Gipfel Boliviens. Nach einer Akklimatisationsphase um den Titicacasee und einigen Eingehtouren im Condoriri-Gebiet geht es dann gut akklimatisiert an die «grossen Brocken» Boliviens. Der Reihe nach stehen der 6088 Meter hohe Huayna Potosi und der 6462 Meter hohe Illimani auf dem Programm. Den Abschluss der Trilogie bildet Boliviens höchster Berg, der 6542 Meter hohen Sajama.

Auf einen Blick

Trekking
Trekkinglevel 3: sehr anspruchsvoll
ab CHF 5'620.-
Gruppenreise (6-12 Teilnehmer*innen)
Deutschsprechende Reiseleitung
  • Die Grossen Gipfel Boliviens auf einen Schlag mit Besteigungen in der Cordillera Real und in der Cordillera Occidental
  • Akklimatisation im Condoriri-Gebiet
  • Titicacasee und Isla del Sol, zwei weitere Highlights abseits der Bergwelt
  • Eine ideale Expedition um ein erstes Mal «Höhenluft» zu schnuppern
  • Aufgrund des sehr abwechslungsreichen Programms bekommen wir ein abgerundetes Bild von Bolivien

Reisedaten

Buchbar
Durchführung noch nicht garantiert
18.05.2024 - 08.06.2024 | 22 Reisetage
CHF 5'820.-

Reiseprogramm

1. Tag: Anreise (nicht inbegriffen)
Abflug ab der Schweiz nach La Paz.

2. Tag: Ankunft in La Paz
Ankunft in La Paz und Transfer zum Hotel. Während der Fahrt erhalten wir einen ersten Eindruck von La Paz.
Übernachtung im Hotel in La Paz (3660 m)

3. Tag: La Paz
Nach der langen Anreise steht heute klar das Ankommen und Erholen zuoberst auf dem Programm. Um uns an die doch beträchtliche Höhe von 3660 Meter zu gewöhnen, schlendern wir durch die lebhafte Stadt und genehmigen uns sicherlich einen frischen Fruchtsaft.
Übernachtung im Hotel in La Paz (3660 m) 

4. Tag: La Paz – Copacabana (Titicacasee)
Um uns gut zu Akklimatisieren nehmen wir uns bewusst Zeit. Wir fahren über das Altiplano zum malerischen, am Ufer des Titicacasee gelegenen Pilgerort, Copacabana. Nach einem Lunch erkunden wir den schmucken Wallfahrtsort. Den interessanten Tag beschliessen wir mit einem Aufstieg auf den Ortsberg, um von hier aus eine schöne Rundsicht und einen spektakulären Sonnenuntergang erleben zu dürfen.
Übernachtung im Hotel in Copacabana (4000 m)

5. Tag: Copacabana – Sampaya – Isla del Sol – Copacabana
Nach einem ausgiebigem Frühstück auf der Sonnenterrasse wandern wir, mehrheitlich am Ufer des Titicacasees entlang, nach Sampaya. Von hier setzen wir mit einem kleinen Boot über zur Isla del Sol, dem Geburtsort des ersten Inkakönigs. Auf der Insel können wir die lokale Bevölkerung bei ihrer täglichen Landarbeit beobachten. Am späteren Nachmittag besteigen wir wieder ein Boot, welches uns zurück nach Copacabana bringt. Im Hotel geniessen wir ein letztes Mal ein Bett, bevor es am nächsten Tag «richtig» losgeht.
Übernachtung im Hotel in Copacabana (4000 m) 

6. Tag: Copacabana – Condoriri-Basecamp
Nach dem Frühstück verladen wir das gesamte Gepäck auf die Fahrzeuge und fahren an den Fuss der Cordillera Real. Nach rund drei Stunden Fahrt und weiteren drei Stunden Fussmarsch erreichen wir das auf 4650 Meter gelegene Condoriri-Basecamp, welches von schönen Gipfeln umgeben ist.
Übernachtung im Zelt (4650 m)

7. bis 9. Tag: Bergsteigen in der Condoriri-Gruppe
Während den folgenden drei Tagen vervollständigen wir unsere Akklimatisation. Hierzu besteigen wir zwei bis drei Gipfel in der Condoriri-Gruppe. Die Condoriri-Gruppe besteht aus acht eigenständigen Gipfeln, die alle vom selben Basislager aus bestiegen werden können. Dabei ist die Besteigung des Alpamayo Pequeno sicherlich «ein Muss».
Übernachtungen im Zelt (4650 m)

10. bis 11. Tag: Huayna Potosi (6080 m)
Huayna Potosi, der erste der «Grossen Drei». Wir verlassen das Condoriri-Basecamp sehr früh und fahren zum Zongo-Pass. Hier erwarten uns die Träger*innen. Mit ihrer Hilfe gelangen unsere Sachen zur Hütte «Alto Altamirano», die auf 5200 Meter liegt. Am nächsten Morgen starten wir wiederum sehr früh in Richtung Gipfel. Um auf den Hauptgipfel zu gelangen, meistern wir zum Schluss entweder eine 150 Meter hohe, rund 50° steile Gipfelwand oder einen Firngrat. Der Abstieg erfolgt über dieselbe Route. Nach einer ausgiebigen Rast im Hochlager geht es direkt weiter hinab zum Zongo-Pass. Ein zweistündiger Transfer bringt uns zurück nach La Paz.
Übernachtung im Zelt (5200 m) und Hotel in La Paz (3660m) 

12. bis 15. Tag: Illimani (6462 m)
Eine warme Dusche, ein gutes Abendessen sowie eine Nacht in einem Bett ist die ideale Vorbereitung auf den nächsten Streich. Das Gebiet um den Illimani kann aufgrund seiner Grösse fast als eigenständiges Gebirge bezeichnet werden. Eine Gipfelbesteigung ist denn auch eine anspruchsvolle Tour. Der Grat, den es zu bezwingen gilt, ist steil, und auch die Orientierung auf dem Hochplateau zwischen den beiden Gipfeln ist anspruchsvoll. Hinzu kommen die aktuellen Eisverhältnisse, welche massgebend sind für den Schwierigkeitsgrad dieser Besteigung. Das Hochlager «Nido de Condores» ist sehr schön gelegen und der nächtliche Blick auf die Lichter von La Paz einmalig. Auch die Weitsicht vom Gipfel auf das fast 1000 km lange und 250 km breite Altiplano ist grandios! Am 15. Tag erfolgt der Transfer zurück nach La Paz, wo wir uns, vor dem «grossen Finale», eine Dusche und ein gutes Bett gönnen.
Übernachtungen im Zelt am Illimani (diverse Höhen) und Hotel in La Paz (3660 m) 

16. bis 20. Tag: Sajama (6542 m)
Boliviens höchsten Berg sparen wir uns bis zum Schluss auf. Nach einer erholsamen Nacht setzen wir zum «Grande Finale» in der Cordillera Occidental an. Ein landschaftlich sehr schöner Transfer über die Weiten des Altiplanos bringt uns zum Dörfchen Sajama. Da sich sowohl der Sajama als auch der Parinacota in einem Nationalpark befinden, müssen wir uns hier bei den lokalen Parkbehörden registrieren lassen. Nach diesem Prozedere erkunden wir das idyllische Dörfchen mit seinen vielen «Postkarten-Sujets». Am Folgetag verladen wir ein weiteres Mal unser Hab und Gut auf die treuen Tragtiere, die Mulas. Der fünfstündige Weg ins Basislager führt durch vulkanischen Bimssand. Bereits der darauf folgende Aufstieg in das auf 5650 Meter gelegene Hochlager verlangt je nach Verhältnissen eine kurze Fixseilsicherung. Das Lager selber liegt in wunderbarer Lage auf einer Kanzel. Der darauffolgende Gipfeltag beginnt gleich recht steil. Für die bereits am Vortag installierten Fixseile sind wir nun dankbar. Nach der Gipfelbesteigung steigen wir gleich bis ins Basislager ab und am Folgetag wandern wir zurück zur Strasse. Ein kurzer Transfer bringt uns zu den heissen Quellen von Pujarama. Dieser wunderschöne Ort bietet sich geradezu ideal an, um die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen. Wie lässt sich so etwas besser gestalten, als in einem 38°C-Bad unter freiem Himmel? Anschliessend fahren wir nach La Paz zurück und geniessen den letzten Abend bei einem guten Mahl.
Übernachtungen im Zelt am Sajama (diverse Höhen) und Hotel in La Paz (3660 m) 

21. Tag: Rückflug in die Schweiz (nicht inbegriffen)
Die Rückreise nach Europa beginnt. Gerade der Start unseres Rückflugs ist schön, führt dieser doch in der Regel am Huayna Potosi vorbei und später über den Titicacasee.

22. Tag: Ankunft in der Schweiz

Programm-, Unterkunfts- und Preisänderungen vorbehalten

Persönliche Beratung

Nature Tours Mitarbeiterin Bettina Lendi
Bettina Lendi

Unverbindliche Anfrage

Preise

  • Preis pro Person  CHF 5'820.-

  • Zuschlag Einzelzimmer in La Paz CHF 300.-

Leistungen

Leistungen inbegriffen
  • Alle Transfers und Überlandfahrten
  • Übernachtungen gemäss Programm in Hotels im Doppelzimmer in La Paz und Copacabana und im Zweierzelt während den Besteigungen
  • Allgemeine Campingausrüstung
  • Ausflüge, Wanderungen und Aktivitäten gemäss Programm
  • Umfangreiche Notfallapotheke
  • Vollpension während den Besteigungen, Frühstück an den anderen Tagen
  • Staatlich geprüfte*r, expeditionserfahrene*r Bergführer*in und lokales Begleitteam
  • Bewilligungen, Gebühren und Eintritte
  • Vorbereitungstreffen
Leistungen nicht inbegriffen
  • Flüge nach/ab La Paz (gerne buchen wir die Flüge für Sie)
  • Nicht erwähnte Mahlzeiten und Getränke 
  • Trinkgelder

Gut zu wissen / Hinweise

Geführte Trekking- und Bergsteigerreise mit deutschsprechender Reiseleitung und lokalem Begleitteam.

Anspruchvolles Trekking und Bergsteigen, sehr gute Kondition, 3 Gipfeltage von 8 bis 11 Stunden in Höhen bis 6542 Meter.Die Expedition ist anspruchsvoll und anstrengend. Schon der Höhe wegen ist sie mit gewissen Risiken verbunden. Die Teilnehmer*innen müssen keine «Superalpinist*innen» sein, sollten aber über eine solide Hochgebirgserfahrung verfügen. Sie müssen sich selbstständig und sicher in kombiniertem Gelände (Schnee, Eis, Fels) bewegen können. Die Teilnehmer*innen werden unter sich selbstständige Seilschaften bilden. Wir legen sehr grossen Wert auf eine tatkräftige Mithilfe am Berg, Teamspirit und Toleranz. Jede*r muss die persönlichen Grenzen am Berg selbst erkennen und bereit sein, allenfalls den Rückzug anzutreten. Die Expedition erfolgt auf eigene Verantwortung. Die Leitung steht während der Expedition für die Gesamtleitung der Gruppe, nicht aber für die persönliche Betreuung zur Verfügung. Dennoch muss jede*r bereit sein, die Weisungen und Entscheidungen der Expeditionsleitung zu befolgen. Diese werden im Interesse der Gruppe getroffen. Allgemeine Bergausrüstung wie Seile, Firnschwerter und Eisschrauben werden zur Verfügung gestellt.

Die Flüge nach/ab La Paz sind nicht inbegriffen. Gerne buchen wir diese für Sie.

Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit Kobler & Partner, Bern durchgeführt. Es gelten deren Reisebedingungen.

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