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In feurigen Höhen
In feurigen Höhen
Kultur, Wandern und Bergsteigen in Ecuador
Als der weltbekannte Forscher, Entdecker und Weltenbummler Alexander von Humboldt durch Ecuador reiste, gab er der «Strasse der Vulkane» ihren Namen. Zur linken und rechten Seite der Panamericana ragen die gewaltigen, schneebedeckten Vulkane auf. Der Bergführer führt uns sicher auf verschiedene Gipfel und bringt uns dazwischen die reiche Kultur und die liebenswerten Menschen Ecuadors näher. Eine gelungene Kombination von Gipfelglück und Kulturerlebnis!
Auf einen Blick
- Besteigung der Vulkane Fuya Fuya (4279 m) und Imbabura (4630 m)
- Bergsteigerische Höhepunkte: Cotopaxi (5897 m) und Chimborazo (6268 m)
- Einblick ins Leben der Einheimischen in San Clemente
- Der farbenprächtige Markt von Otavalo
- Koloniale Haciendas und Erlebnis Nebelwald in Baños
Reisedaten
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19.10.2024 - 02.11.2024 | 15 ReisetageCHF 4'950.-25.10.2025 - 08.11.2025 | 15 ReisetageCHF 5'150.-
Reiseprogramm
1. Tag: Linienflug nach Quito (-)
Abflug am Vormittag. Ankunft am Abend in Quito, Transfer und Erholung im Hotel.
Übernachtung im Hotel in Quito (2850 m)
2. Tag: Quito (F/-/-)
Die Altstadt Quito’s, welche von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, steht heute auf dem Programm. Wir tauchen in das Leben dieser quirligen Stadt ein, schlendern durch schöne Gassen, besuchen goldene Kirchen und beobachten die Leute an den Plätzen. Zum Abschluss fahren wir auf den Aussichtspunkt und erhalten so einen Überblick über die geografische Lage dieser 3-Millionen-Stadt.
Übernachtung im Hotel in Quito (2850 m)
Stadtbesichtigung zu Fuss ca. 3 Std.
3. Tag: Um die Laguna Cuicocha (F/L/A)
Der Kratersee Cuicocha, den wir heute umrunden, ist mit seiner Insel eine besondere Attraktion. Auf dieser Wanderung kommen auch Botaniker*innen auf ihre Rechnung, denn der Weg ist gesäumt von vielen kleinen Orchideen. Wir folgen meist dem Kraterrand und die Sicht auf den See und ins umliegende Hochland ist toll. Anschliessend fahren wir zu unserer Unterkunft, ein schöner Landsitz bei Otavalo.
Übernachtung im Hotel bei Otavalo (2600 m)
Fahrzeit ca. 3 bis 4 Std. / Wanderzeit ca. 4 bis 5 Std.
4. Tag: Besteigung des Fuya Fuya (F/L/A)
Wir fahren zum Mojanda-See, der auf 3700 Meter Höhe liegt. Von hier aus besteigen wir den 4280 Meter hohen Fuya Fuya-Vulkan, eine kurze und steile Akklimatisationswanderung. Die letzten Meter zum Gipfel sind stellenweise etwas felsig. An einem klaren Tag entschädigt uns die tolle Aussicht auf die Seen und die schneebedeckten Gipfel der Umgebung. Der Abstieg führt auf leicht anderer Route wieder zum Ausgangspunkt. Fahrt nach San Clemente, ein kleines Dorf am Fusse des Imbabura. Hier gibt es etwa 15 Familien, die ihre Häuser hergerichtet haben und Tourist*innen herzlich aufnehmen.
Übernachtung bei einer Gastfamilie in San Clemente (2800 m)
Fahrzeit ca. 2 bis 3 Std. / Wanderzeit ca. 3 bis 4 Std.
5. Tag: Besteigung des Imbabura (F/L/A)
Nach einem frühen Morgenessen beginnen wir bei Tagesanbruch unsere Tour auf den Imbabura. Erst fahren wir mit dem Bus bis auf 3500 Meter und steigen dann über steile Grashänge auf. Nach vier Stunden wird das Gelände ein wenig felsig und über einfache Stufen erreichen wir den Vorgipfel. Nun geht es noch etwa eine Stunde in einem ständigen Auf und Ab dem Kraterrand entlang zum Hauptgipfel auf 4620 Meter. Der Übergang zum Hauptgipfel ist teilweise ein wenig ausgesetzt und erfordert Trittsicherheit. Zur Belohnung blicken wir auf die spektakuläre Gegend und das umliegende Hochland. Der Abstieg erfolgt über die selbe Route.
Übernachtung bei einer Gastfamilie in San Clemente (2800 m)
Fahrzeit ca. 1 Std. / Wanderzeit ca. 8 bis 10 Std.
6. Tag: Der Markt von Otavalo (F/M/A)
Nach den drei Akklimatisationstouren gönnen wir uns heute einen Ruhetag. Wir fahren zum farbenfrohen Textilmarkt in Otavalo und besuchen ein Atelier, wo wir sehen, wie die Textilien hergestellt werden. Nachmittags geht’s auf der Panamericana Richtung Süden bis zum Cotopaxi-Nationalpark. Wir schlafen in der tollen Tambopaxi-Berglodge mit bester Sicht auf den Cotopaxi.
Übernachtung in der Tambopaxi Lodge (3750 m)
Fahrzeit ca. 5 Std.
7. Tag: Eiskurs und Akklimatisation am Cotopaxi (F/L/A)
Nach dem Früstück fahren wir ein erstes Mal zum Parkplatz auf 4600 Meter hoch und steigen zum Gletscher auf. Wir schauen, ob die Seigeisen angepasst sind und üben verschiedene Auf- und Abstiegstechniken. Auch für erfahrene Hochtourengänger, ist es sicher gut, die ersten Schritte auf Eis bei Tageslicht zu machen. Zudem dient dieser Tag der zusätzlichen Akklimatisation. Nachmittags fahren wir für eine zweite Übernachtung auf die Hosteria Tambopaxi zurück
Übernachtung in der Tambopaxi Lodge (3750 m)
Fahrzeit ca. 1.5 Std. / Eiskurs ca. 3 bis 4 Std.
8. Tag: Aufsteig zur Hütte (F/M/A)
Wir geniessen einen ruhigen Vormittag auf Tambopaxi und fahren nach dem Mittagessen zum Parkplatz. Nach einem kurzen Aufstieg erreichen wir die Hütte am Cotopaxi und bereiten uns auf die kommende Besteigung vor. Die weiteren Bergführer stossen zu uns und nach einem frühen Abendessen legen wir uns schon bald schlafen.
Übernachtung in der Cotopaxi-Hütte im Mehrbettzimmer (4860 m)
Fahrzeit ca. 1 Std. / Wanderzeit ca. 1 Std.
9. Tag: Besteigung des Cotopaxi (F/L/A)
Die Besteigung des zweithöchsten Vulkans Ecuadors beginnt schon um Mitternacht! Auf bekanntem Weg erreichen wir den Gletscher, wo wir die Steigeisen anziehen und uns anseilen. Der Cotopaxi überrascht durch seine stetige Steilheit. Auf 5700 Metern erreichen wir die Gipfelflanke. Nun ist es nicht mehr weit, aber die Steilheit und die grosse Höhe machen uns zu schaffen. Vom Gipfel aus sehen wir bei guter Fernsicht viele Vulkane und vielleicht sogar den Chimborazo im Süden. Der Gipfel selbst mit dem Krater ist sehr beeindruckend und fotogen, Man kann sogar austretende Schwefelgase riechen. Auf derselben Route geht es zurück zur Hütte, wo wir nach einer kurzen Rast runter zur Panamericana fahren und noch ein kleines Stück weiter bis zur Hosteria La Cienega, ein Ort mit Stil und Geschichte.
Übernachtung in der Hosteria La Cienega (3000 m)
Fahrzeit ca. 1.5 Std. / Besteigung ca. 8 bis 10 Std.
10. Tag: Fahrt nach Süden (F/M/A)
Wir erholen uns auf der kolonialen Hacienda und geniessen die schöne Gartenanlage. Am späteren Vormittag fahren wir in die Chimborazo-Provinz. Hier sind wir in einer speziellen Berglodge am Fusse des Chimborazo untergebracht. Die perfekte Einstimmung für die kommende Besteigung.
Übernachtung in einer Lodge am Chimborazo (3950 m)
Fahrzeit ca. 3 Std.
11. Tag: Aufstieg ins Hochlager (F/L/A)
Eine kurze Fahrt bringt uns zum Parkplatz auf 4850 Metern. Über Geröll und im oberen Teil vielleicht ein wenig Schnee, erreichen wir das fix eingerichtete Hochlager am Chimborazo. Wir tragen die Hochtourenausrüstung und den Schlafsack selbst. Das übrige Gepäck wird in unserem Begleitfahrzeug deponiert. Nachmittags ruhen wir uns im Hochlager aus und versuchen viel zu trinken. Da wir uns auf der Westseite des Berges befinden, sind die Sonnenuntergänge oftmals magisch. Nach dem Abendessen legen wir uns früh schlafen.
Übernachtung in Fixzelten (5300 m)
Fahrzeit ca. 1 Std. / Wanderzeit ca. 3 Std.
12. Tag: Chimborazo, der höchste Berg Ecuadors (F/L/-)
Die Besteigung des Chimborazo (6268 m) beginnt kurz nach Mitternacht. Wir gelangen zur Felsformation «El Castillo», hier beginnt der lange Anstieg Richtung Vorgipfel. Obwohl wir akklimatisiert sind, fordert uns dieser schier endlose Aufstieg körperlich und mental. Einmal auf dem Vorgipfel «Veintimilla» angelangt, wird der Berg flach und zum Hauptgipfel gelangt man über ein grosses Plateau. Vom Erdmittelpunkt aus gemessen ist der Chimborazo der höchste Berg der Welt und die Aussicht ist einzigartig. Der Abstieg erfolgt auf derselben Route zurück zu den Zelten, von wo aus wir nach einer kurzen Rast zur Strasse absteigen. Am selben Nachmittag noch fahren wir nach Baños.
Übernachtung im Hotel in Baños (1800 m)
Fahrzeit ca. 3 Std. / Besteigung ca. 9 bis 11 Std.
13. Tag: Wasserfälle im Nebelwald bei Baños (F/-/-)
Baños ist das Tor zum Urwald und liegt auf 1800 Metern, die Gegend ist üppig grün und warm. Der Kontrast zur gestrigen Chimborazo-Besteigung könnte nicht grösser sein! Wir besuchen die eindrücklichen Wasserfälle, machen eine einfache Wanderung durch den Nebelbergwald und haben Zeit, die Reise gemütlich ausklingen zu lassen. Baños ist ein touristisch erschlossener Ort und es gibt dementsprechend viele Restaurants und Cafeterias, wo wir verweilen können.
Übernachtung im Hotel (1800 m)
Fahrzeit ca. 1 Std. / Wanderzeit ca. 1 bis 2 Std.
14. Tag: Heimreise (F/-/-)
Nach dem Frühstück verlasssen wir Baños und fahren zum Flughafen in Quito. Gegen Abend Abflug Richtung Europa.
Fahrzeit ca. 4 Std.
15. Tag: Ankunft in der Schweiz
Hinweis: F = Frühstück, M = Mittagessen, L = Lunchbox/Picknick, A = Abendessen
Programm-, Unterkunfts- und Preisänderungen vorbehalten
Preise
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Preis pro Person bei 6-12 Personen CHF 4950.– (2024)
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Preis pro Person bei 6-12 Personen CHF 5150.– (2025)
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Zuschlag Kleingruppe 4-5 Personen CHF 400.–
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Zuschlag Einzelzimmer in Hotels und Gästehäusern CHF 390.–
Leistungen
Leistungen inbegriffen
- Flüge Zürich – Quito – Zürich in Economy-Klasse
- Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag
- Beitrag für Klima- und Naturschutz (CHF 107.-)
- Alle Transfers und Überlandfahrten
- Übernachtungen gemäss Programm in Hotels, Lodges und bei Gastfamilien im Doppelzimmer, in Berghütten im Massenlager und in Fixzelten (1 Nacht)
- Ausflüge, Wanderungen und Aktivitäten gemäss Programm
- Mahlzeiten gemäss Programm
- Reiseleitung durch patentierten Bergführer ab/bis Quito und lokales Begleitteam
- 1 Bergführer pro 2 Personen am Cotopaxi und Chimborazo
- Bewilligungen, Gebühren und Eintritte
- Trekkingtasche mit Rollen
Leistungen nicht inbegriffen
- Flugaufpreis je nach Verfügbarkeit
- Nicht erwähnte Mahlzeiten und Getränke
- Allfällige Miete von Bergausrüstung vor Ort
- Trinkgelder
Gut zu wissen / Hinweise
Geführte Trekking- und Bergsteigerreise mit englischsprechendem Bergführer (October 24) oder Schweizer Reiseleiter Benno Schlauri (Oktober 25) und lokalem Begeitteam.
Sehr anspruchsvolles Trekking, sehr gute Kondition, 5 Tagesetappen von 2 bis 4 Stunden, 3 Tagesetappen von 5 bis 8 Stunden, 2 Besteigungen von 8 bis 11 Stunden in Höhen bis maximal 6268 Meter. Für die Besteigung von Cotopaxi und Chimborazo ist Steigeisenerfahrung erforderlich. 3 längere Überlandfahrten. Das Hauptgepäck wird im Fahrzeug transportiert. Den Tagesrucksack tragen wir selbst.
Unsere Reiseagentur in Ecuador beschäftigt nur Bergführer, welche die internationale UIAGM-Zertifizierung besitzen.
Diese Reise kann an beliebigen Daten als Privatreise ab zwei Personen organisiert werden. Kontaktieren Sie uns und verlangen Sie eine Offerte. Preis auf Anfrage.
Ergänzen Sie Ihre Reise mit einem Aufenthalt auf den einmaligen Galapagos-Inseln. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot.
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