Primatensafari in Uganda

1. Tag: Flug Hinflug nach Uganda (-)
Abflug am Morgen mit Umsteigen nach Entebbe, wo wir am späten Abend landen. Wir werden nach der Zollkontrolle erwartet und ins Stadthotel gebracht.
Übernachtung im Hotel in Entebbe
Fahrzeit ca. 10 Min. (5 km)

2. Tag: Ziwa-Nashorn-Schutzgebiet (F/M/A)
200 Kilometer nördlich von Entebbe liegt das Ziwa-Schutzgebiet. Gegenwärtig leben 32 weisse Breitmaulnashörner im Schutzgebiet, die Tag und Nacht von bewaffneten Rangern vor Wilderern geschützt werden. Wir kommen auf der Pirsch bis 30 Meter an diese tonnenschweren Kolosse heran. Nashörner sehen schlecht, doch ist der Geruchsinn ausgezeichnet entwickelt. Deshalb muss die Pirsch unbedingt gegen den Wind erfolgen und kann etwas Zeit in Anspruch nehmen (ca. 2 bis 3 Stunden). Weiterfahrt nach Masindi.
Übernachtung im Hotel in Masindi.
Fahrzeit ca. 4 bis 5 Std. (260 km)

3. Tag: Optionales Schimpansen-Tracking im Budongo-Wald und Safari im Murchison Falls-NP (F/M/A)
Am frühen Morgen beginnt unser optional buchbares Schimpansen-Tracking im ca. 825 km² grossen Budongo-Wald. Der Budongo-Wald ist bekannt für seine ostafrikanischen Mahagonibäume und seine grosse Population von Schimpansen. Schätzungsweise leben etwa 600 Schimpansen in diesem Wald. Unser geführtes Schimpansen-Tracking dauert etwa drei Stunden, wobei die Sichtwahrscheinlichkeit der Schimpansen bei etwa 60 Prozent liegt. Wir stellen uns darauf ein, dass Schimpansen sich äusserst beweglich von Baumgipfel zu Baumgipfel schwingen und ihre Sichtung viel Aufmerksamkeit bedarf. Ein Park-Ranger führt uns auf Trampelpfaden durch ebenes Gelände, das keine physischen Herausforderungen darstellt. Wir sollten mit Trinkwasser, wasserfesten Schuhen mit griffiger Sohle, mit einem Hut und einer Regenbekleidung ausgerüstet sein. Alternativ gehen Sie auf eine ganztätige Safari im Murchison-Nationalpark (ohne Aufpreis). Am Nachmittag trifft sich die gesamte Gruppe erneut für eine klassische Tiersafari durch die Steppenlandschaft des Murchison Falls-Nationalparks.
Übernachtung in einer Lodge im Murchison Falls-Nationalpark
Fahrzeit ca. 3 Std. (120 km)

4. Tag: Murchison-Wasserfälle (F/M/A)
Nach einer morgendlichen klassischen Tiersafari durch die weiten Steppen des Nationalparks fahren wir zu den Murchison-Wasserfällen, wo der Nil in ein tief gelegenes Flussbecken stürzt. Bei niedrigem Wasserstand können wir auf einem befestigten Pfad entlang der Schlucht zum Auffangbecken der Wasserfälle hinabsteigen und dort unsere Bootsfahrt beginnen. Bei hohem Wasserstand ist der Abstieg jedoch nicht möglich. Stattdessen fahren wir nach Paara und geniessen von dort aus eine Bootssafari auf dem Nil. Wir bestaunen aus naher, sicherer Entfernung auf unserem Boot, die Flusspferde, Wasserschlangen und Krokodile. Am Ufer bieten Elefanten, Büffel, Giraffen und Antilopen eine beeindruckende Kulisse für unvergessliche Momente.
Übernachtung im Hotel in Hoima
Fahrzeit ca. 4 Std. (170 km) / Bootstour ca. 3 Std.

5. Tag: Überlandfahrt zum Kibale-NP (F/M/A)
Überlandfahrt auf zum Teil holpriger Piste nach Fort Portal. Die Strecke in den Süden Ugandas wird von immergrünen Teeplantagen gesäumt. Unterwegs besuchen wir eine Teeplantage und erfahren dabei mehr über die Produktion des Tees. Fort Portal, mit rund 70'000 Einwohner*innen, liegt auf einer Höhe von 1523 Meter am Fuss der Ruwenzori-Berge. Ein Besuch der vielen kleinen Geschäfte in Fort Portal bietet sich nach der Überlandfahrt an. Nach einer weiteren Stunde Fahrt, Ankunft in unserer Unterkunft, ein Katzensprung entfernt von den Bigodi-Sümpfen und dem Eingang zum Kibale-Nationalpark.
Übernachtung in einem Camp im Kibale-NP
Fahrzeit ca. 5 Std. (230 km)

6. Tag: Optionales Schimpansen-Tracking im Kibale-NP (F/M/A)
Am Vormittag optional buchbares Schimpansen-Tracking im Kibale-Nationalpark. Der Kibale-Nationalpark besitzt die grösste Vielfalt und Dichte von Primaten in Afrika. Die bekannteste ihrer 13 Arten ist der Schimpanse. Das Tracking durch ebenes Gelände erfordert wenig körperliche Anstrengung, ist jedoch aufgrund der Mobilität der Schimpansen nicht immer erfolgreich. Nach einem kurzen Briefing des Rangers geht er voran und führt uns durch den Regenwald. Es kann ganzjährig zu Regenschauern kommen. Regenschutz und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Als weitere Option kann das Schimpansen-Habituierungsprogramm gewählt werden, bei dem Teilnehmer*innen bereits vor Tagesanbruch aufstehen, um das Verhalten der Schimpansen zu beobachten. Beim Habituierungsprogramm handelt es sich um einen Prozess, bei dem sich wild lebende Schimpansen unter der Leitung erfahrener Forscher und Parkwächter an die Anwesenheit von Menschen in ihrer natürlichen Umgebung gewöhnen. Als Alternative zum Schimpansen-Tracking bietet ein fünf Kilometer langer Rundgang durch die Bigodi-Sümpfe die Möglichkeit, Papyrusbestände zu erkunden und Vögel zu beobachten. Die Tour wird von lokalen Führern begleitet, und die Einnahmen unterstützen Dorfprojekte. Am Nachmittag Fahrt zum Queen-Elizabeth-Nationalpark, vorbei an den Kasenda Crater Lakes und den Ruwenzori-Bergen.
Übernachtung in einer Lodge im Queen Elisabeth-Nationalpark
Fahrzeit ca. 2.5 Std. (110 km)

7. Tag: Kazinga Boot-Safari und optionales Schimpansen-Tracking in der Kyamboura-Schlucht (F/M/A)
Je nach Verfügbarkeit der Permits unternehmen wir entweder am Morgen oder am Nachmittag ein optional buchbares Schimpansen-Tracking in der Kyamboura-Schlucht und eine Boot-Safari auf dem Kazinga-Kanal. In der 16 km langen Kyambura-Schlucht im Queen-Elizabeth-Nationalpark hat man bei einer etwa zweistündigen Wanderung eine fünfzigprozentige Chance, Schimpansen zu sehen. Vom Briefing Point steigt man rund 50 Meter in die Kyamboura-Schlucht hinab. Der Abstieg in die Schlucht erfordert Trittfestigkeit und festes Schuhwerk. Der Pfad verläuft entlang des Kyambura-Flusses. Das gedämpfte Licht und das feucht-tropische Biotop, umgeben von trockener Savannenlandschaft, schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Als Alternative zum Schimpansen-Tracking können Sie auch eine klassische Safari im Queen-Elizabeth-Nationalpark erleben (ohne Aufpreis). Während der Bootsfahrt auf dem Kazinga-Kanal zwischen Lake Edward und Lake George können wir am Ufer Elefanten, Büffel, Antilopen, Flusspferde, Krokodile und Wildschweine beobachten. Die Vielfalt der Tiere entlang des Kanals bietet beeindruckende Fotomöglichkeiten und ein unvergessliches Naturerlebnis.
Übernachtung in einer Lodge im Queen Elisabeth-Nationalpark
Fahrzeit ca. 2 Std. (60 km)

8. Tag: Löwen-Safari im Ishasha-Sektor (F/M/A)
Weiterfahrt zum Ishasha-Sektor des Queen Elisabeth-Nationalparks. Auf dem «Southern Trail» pirschen wir die Hauptattraktion des Parks: baumkletternden Löwen, die in der Mittagshitze die heissen Mittagsstunden des Tages verdösen. Wir befinden uns auf 900 Meter und einem der trockensten und heissesten Orte in Uganda. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Buhoma. Aus den trockenen Savannen des Rift Valley-Beckens schlängelt sich die Naturstrasse in die tropischen Höhen des Bwindi-Regenwaldes.
Übernachtung in einem Camp im Bwindi Impenetrable-Nationalpark
Fahrzeit ca. 3 Std. (130 km)

9. Tag: Optionales Gorilla-Tracking im Bwindi Impenetrable-NP (F/M/A)
Der bekannteste Track in Uganda, führt uns zu den vom Aussterben bedrohten Berggorillas im Bwindi Impenetrable-Nationalpark (optional). Mit dem Silberrücken Auge in Auge – eine Begegnung die berührt! Statt des Gorilla-Trackings können Sie alternativ die Bwindi Trekkingtour (ca. 3 bis 4 Std.) zu den Wasserfällen im Bwindi Impenetrable Forest buchen.
Ablauf Gorilla-Tracking im Bwindi Impenetrable-Nationalpark (optional CHF 700.-):
Nach einem kurzen Briefing durch den Chef-Ranger werden wir in eine Gruppe mit anderen «Trackern» aufgeteilt. Je nach Gorillafamilie kann der Gorilla-Track 2 bis 6 Stunden dauern. Auch Anfahrten mit dem Auto (max. 30 Min.) zu entfernt lebenden Gorillafamilien sind möglich, bevor es anschliessend zu Fuss auf Pirsch weitergeht. Der Trail beginnt auf einem gut erkennbaren Weg oder Pfad und verliert sich, je näher wir den Gorillas kommen, im dichten Regenwald. Sind die Gorillas entdeckt, nähert man sich leise und langsam an sie heran und darf sich 1 Stunde bei den tierischen Verwandten aufhalten. Die weiblichen Tiere zupfen sich in respektvollem Abstand vom Chef gegenseitig im Fell und die Jungen Rabauken, wie könnte es anders sein, wollen herausfinden, wer ist der Stärkste und Schnellste beim Früchte rupfen. Es ist faszinierend einem Zwei-Meter-Koloss in freier Wildbahn gegenüberzustehen. Gutes Schuhwerk mit griffiger Sohle, Regenjacke mit Kapuze und ein Tagesrucksack mit Wasserflasche und einem kleinen Imbiss ist angeraten. Sie sollten trittsicher über Stock und Stein gehen können und ausreichend physische Kondition mitbringen, um 600 Höhenmeter in drei Stunden hinter sich zu lassen. Hinweis: Das Gorilla-Tracking muss bei der Buchung dazugebucht werden und ist nicht rückerstattbar.
Übernachtung in einem Camp im Bwindi Impenetrable-Nationalpark
Fahrzeit ca. 15 Min. (6 km) / Wanderzeit ca. 2 bis 6 Std. / Höhenmeter +600 m, -600 m

10. Tag: Überlandfahrt zum Lake Mbruro-NP (F/M/A)
Auf einer guten Teerstrasse fahren wir heute einen Grossteil der Rückfahrtstrecke nach Entebbe zurück. Ankunft am Nachmittag am Rande des Lake Mburo-Nationalparks. Dieser recht kleine Park mit einer Ausdehnung von 260 km² können wir zu Fuss pirschen, weil Elefanten oder Löwen nicht heimisch sind. Am späten Nachmittag geht es auf eine klassische 4x4-Safari mit offenem Safaridach. Eines der typischsten Tiere Afrikas, das Zebra, ist hier besonders häufig anzutreffen und kann aus einer Entfernung von nur vier bis fünf Metern beobachtet werden.
Übernachtung in einem Camp im Lake Mburo-NP
Fahrzeit ca. 6 Std. (260 km)

11. Tag: Rückfahrt nach Entebbe (F/-/-)
Frühmorgendliche Pirschspaziergang durch den Mburo-Nationalpark. In den Morgenstunden schwebt über der trockenen Savannenlandschaft ein Hauch von geheimnisvollem Nebel, aus dem die Bergkuppen des Parks sich wie Inseln aus dem Wattenmeer herausheben. Mit etwas Glück pirschen wir an eine Herde von Rotschildgiraffen, die hier seit 2015 ausgesetzt wurden und mittlerweile ihre Scheu vor Menschen abgelegt haben. Der Anblick dieser graziösen und doch so mächtigen Tiere ist ein würdiger Abschluss unserer Primatensafari. Am späteren Nachmittag Rückfahrt nach Entebbe. Ein kurzer Stopp mit Gruppenfoto auf dem Äquator ist quasi obligatorisch. Individuelle Flughafentransfers am heutigen Abend oder am kommenden Tag sind inkludiert.
Fahrzeit ca. 5 Std. (250 km)

12. Tag: Ankunft Schweiz (-)
Ankunft in der Schweiz im Verlaufe des Tages.

Hinweise: F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen

Programm-, Unterkunfts- und Preisänderungen vorbehalten